4: das Feuer in uns

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In meiner Schockstarre, völlig Überfordert mich zu bewegen, drückt er mich näher an sich und  hält meine Handgelenke ,etwas zu stark, fest. Mein Atem überschlägt sich und meine Augen weiten sich von seinen schnellen Bewegungen.
Überfordert mit der ganzen Situation versuche ich mich aus seinen Griffen zu befreien, doch vergebens. Mein immer noch halb nackter Körper geht auf und ab, während er mir mal wieder Handschellen an meinen Händen anbringt. Langsam nähert sich sein Mund meinem Ohr und schnurrt amüsiert in dieses. Während er weiter mein Ohr anknabbert und mir damit eine unwohle Gänsehaut, meinen Rücken runter, verursacht, spüre ich schon eine eindeutige Beule an meinem Rücken. Er will mich doch nicht ernsthaft vergewaltigen, oder?
Ich versuche mich weiter zu wären, aber er lacht nur laut los und schlägt mir auf den Po, was mich noch unruhiger macht.
Erschöpft von den sinnlosen Bewegungen meinerseits, lasse ich den Kopf hängen. Eine ungewollte Träne läuft mir im Gesicht runter und bringt mich zum schluchzen.
Nun bleibt auch er ruhig stehen und verharrt direkt hinter mir. Aus seinem starkem Griff wird eine tröstende Umarmung und zu allem Überfluss versucht er mich mit leisen Wörtern und einem weiterem schnurren zu beruhigen. Keine Ahnung warum, aber auf irgend eine Art und Weise hilft es sogar, denn mein Atem beruhigt sich.
„Bi...bitte lass m... mich gehen. Ich habe dir nie etwas getan, weiß noch nicht mal wie du heißt...."
Langsam versuche ich mich umzudrehen, was tatsächlich zu klappen scheint und gucke ihn nun gebannt in seine glänzenden, roten Augen.
„Nein!"
Erschrocken weiche ich zurück, werde jedoch zugleich wieder an seinen warmen Körper gerissen. Seine Stimme ist stark und dominant zugleich. Doch seine Miene wird wieder weicher, sogleich er mir wieder über den Kopf tätschelt.
„Meine kleine Raubkatze, ich weiß doch dass du nie irgendwas gemacht hast. So ein unschuldiges kleines Kätzchen, ich muss dich nur noch richtig zähmen."
Wenn er nur wüsste...  So viele Drogen und Schlägereien, die ich nach meinem Zusammenbruch hatte, bin ich sicherlich kein kleines Schmusekätzchen mehr. Doch bevor ich protestieren kann redet er weiter.
„Ich heiße übrigens Jace und duuuuu musst Lia sein, stimmt's?"
Er weiß meinen Namen? Nach so langer Zeit der Verdrängung und dem Versuch einen Neuanfang zu starten, weiß er wie ich wirklich heiße?
Mal wieder fängt er an zu lächeln, fuck, ich hab ihn schon wieder angestarrt! Warum ist er nur so.... ‚anders'? Entweder ist er brutal und gleicht einem echtem Psychopathen, oder er, ich meine Jace, ist wie ein Kuschelbär, indem man sich am liebsten einkuscheln würde.
Immer noch gebannt von seinen faszinierenden Augen, streichelt er mir langsam, meinen nackten Rücken runter. Eine Gänsehaut legt sich auf meinen gesamten Körper und zuckt , als er an meinem hintern ankommt. Langsam aber gefährlich krallt er sich, wie ein wildes Tier, in meinen hintern und lässt mich somit leicht aufstöhnen. Vor Schmerz schließe ich meine Augen um ihn nicht mehr sehen zu müssen.
Ich kann einfach keine klaren Gedanken mehr fassen - dieses Gefühl wenn er bei mir ist, ist unbeschreiblich. Trotzdem ist es falsch... er spielt mit meinen Gedanken und Gefühlen, lässt mich genau so verrückt werden, wie er es ist. Es bleiben unendlich viele Fragen die er mir nicht beantwortet.
Wozu braucht er mich?
Warum hat er mich entführt?
Wird er mich vergewaltigen oder sogar umbringen?
Woher kennt er meinen wahren Namen?
Die ganzen Fragen zerreißen mich langsam von innen, doch jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt. Er soll ruhig denken, dass er mich langsam und qualvoll bricht, doch ich werde ihn nur in die Irre führen. Er soll denken, ich gehorche ihm und will, mit der Zeit, bei ihm bleiben. Doch ich brauche nur Zeit um einen Plan hier raus zu finden.
„Schätzchen wenn dass schon weh tut, wirst du die nächsten Monate nicht überstehen."
Langsam öffne ich meine Augen und sehe in ein verwirrtes und auch etwas lusterfülltes Gesicht.
-Lia, immer an deinen Plan denken. Den Typen kannst du auch später noch in die fresse schlagen, wenn du hier erst mal raus kommst-
Tya, leider hat meine innere Stimme reicht. Also gucke ich ganz unschuldig zu ihm hoch und mache große Hunde Augen. Ha, jetzt hab ich dich!
„Aber was willst du denn machen? Willst du mir etwa wehtun? Das ist doch gegen die Regeln"
Langsam, damit er mir folgen kann, zeige ich auf ein Stück Papier, dass das junge Mädchen hier liegen gelassen hatte.

Regeln:befolgst du diese nicht, wirst du bestraft
-Du liebst und hörst auf den Meister ohne Widerspruch
-Abhauen oder das Betreten, sowie verlassen eines Zimmers, ohne Erlaubnis ist strengstens verboten
-gekocht wird morgens und abends
-ohne Erlaubnis wird nichts gegessen oder getrunken
-vor Freunden und vor allem den Meister sollst du respektvoll sein
-den Kopf immer gesenkt , außer es wird dir erlaubt
-angefasst werden darfst du nur vom Meister
-geredet wird nur mit Einverständnis

Nun gucke ich ihn wieder, mit einem dreckigem Lächeln, an. Doch er wirkt nicht sonderlich ˋtraurig', sondern eher erhoben und noch selbstbewusster. Aber eigentlich müsste er mich doch nicht bestrafen, da ich nichts gemacht habe, oder doch?
Von seinen plötzlichen Bewegungen überwältigt, schlägt er mich auf einmal mit dem Körper gegen die Wand. Ich will ausweichen und wegrennen, doch er hat sich schon meinen Körper geschnappt und drückt ihn immer fester gegen die kalte, weiße Wand.
„Ich werde mit dir machen, was ich will liebes. Du mit nun mein und daran wird sich auch nichts ändern!"
Mein Puls erhöht sich. Alles um mich herum verblasst und nur noch seine Berührungen an meinem Rücken kann ich wahrnehmen. Ich habe höllische Angst. Ich meine was ist wenn er mich jetzt vergewaltigt. Ich weiß doch noch nicht einmal wie das geht.
Das einzige was ich weiß ist, dass mein letzter Freund mich, wegen einer sieben Jahre älteren Schlampe, betrogen hat. Er hat mir zwar das Herz gebrochen, doch ich bereue es noch lange nicht, das ich ihm beim letztem blow job seinen scheiß Schwanz fast abgebissen hätte, vor Wut. Wir waren sowieso völlig verschieden...
ich meine ich bin jetzt achtzehn und irgendwann werde ich sex haben, aber auf keinen Fall mit diesem Psychopathen!
Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, denn seine Hand legt sich auf meinen Bauch und bringt mich dazu wieder normal zu atmen. Langsam und im Takt drückt er meinen Bauch hoch und runter, bis ich meine normale Atem Methode wieder erlerne.
Ich werde ruhiger und langsam müde. Ich meine ich habe ganz schön was abbekommen beim Kampf und mental bin ich schon lange nicht mehr auf dem besten Stand. Langsam lehne ich mich an seinen muskulösen Körper und schließe meine Augen. Ich kann einfach nicht mehr. Dieser ganze Stress prallt, wie der Regen an einem stürmisch Tag, auf mich ein und lässt mich nicht mehr zur Ruhe kommen.
Man hört nur noch das Atmen unserer Körper und ein paar stimmen außerhalb dieses Zimmers. Das Summen in meinem Ohr wird wieder doller und im letztem Moment nimmt er mich auf die Arme und trägt mich aus dem Zimmer. Meine Augen sind trotz des hellen Lichts draußen zu und ich kuschle mich an seinen weichen Stoff.
Schon falle ich, schon wieder, in einen tiefen Schlaf.
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Meinungen?
Was denkt ihr von Jace? Was wird er jetzt machen?
Lasst dich einen vote da wenn ihr Lust habt🌟😌

ℙ𝕤𝕪𝕔𝕙𝕚𝕔 𝕖𝕪𝕖𝕤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt