Deprimiert setze ich mich auf meinem Bett und betrachte meinen Körper im Spiegel.
Die dunklen Blutflecken sind schlimmer geworden, so wie meine Psyche.
- werde ich je wieder normal leben können, nach diesem Vorfall? -
Ich bin nun ungefähr eine Woche verschollen und keinerlei Anzeichen, das ich gesucht, geschweige denn je gefunden werde.
Außerdem mache ich mir Sorgen um Jess... wenn sie wirklich verkauft wird, ist sie doch vielleicht noch in der Nähe?! Jace sagte doch, sie wird versteigert, aber viel Zeit hatte er durch mich tatsächlich noch nicht.
Vielleicht war sie ja hier im Hotel, was tatsächlich auch Sinn ergeben würde.
Ich denke, ich war im Keller des riesigen Hotels, aber stimmen konnte ich tatsächlich welche hören. Sie waren zwar nur leise und wie das Zwitschern von toten vögeln aber hören konnte ich was.„Ok Bitches ich hole euch, inklusive mir hier raus!"
- Ok Lia du brauchst einen Plan. Du könntest... nein das würde nicht funktionieren. -
Ich sah zum Fenster hinaus und blickte in die Ferne. Direkt am Meer war das Hotel hergerichtet worden. Hier könnte wortwörtlich der Teufel wohnen!
Aber durch das Fenster viel mir endlich eine sinnvolle Idee ein.
Zwar ist sie heikel aber könnte funktionieren.
Aber zuerst meine Wunden.Nach dem verbinden meiner Wunden und dem einnehmen dort liegender Tabletten nahm ich allen Mut zusammen und hob den Stuhl hoch.
Klar war es dumm irgendwelche Tabletten zu nehmen. Aber ich will nun mal nicht draufgehen!
- schon komisch, dass er mich in einen Raum schickt, indem es Fenster gibt. -
Weiter dachte ich allerdings nicht nach und schlug das Fenster mit dem nun kaputten Stuhl auf. Ein lautes Geräusch füllte den Raum als die Scherben einzeln zu Boden vielen.
- du wirst es noch bereuen mich hier gefangen gehalten zu haben! -Ich hörte Schlüssel an der Tür, die sich versuchten so schnell wie möglich durch das Schlüsselloch zu quetschen. Schnell stieg ich aus dem Fenster und hielt mich schnell an der Kante der Wand fest.
Jetzt weiß ich warum es hier Fenster geben kann.
- klar Lia du bist ja auch im zwölften Stock! -
Die schwere Tür schwing auf und brachte mindestens drei riesige Männer zum Vorschein. Sie hatten Waffen in der Hand und rannten mit bannenden Blick auf mich zu.
Allen Mut nahm ich zusammen und schwing mit einem Sprung zum nächsten Fenster. Ein Fuß rutschte zwar ab, aber ich schaffte es glücklicher weise noch meine Hände in die kurvungen am Ende des Fensters zu Krallen.
Direkt unter mir war eine Art kleiner Balkon, auf den ich zusprang.
Einer der drei Männer kam mir nach, bis auch der zweite den ersten Schritt setzte und aus dem Fenster kletterte. Der letzte rannte aus dem Zimmer, mehr konnte ich nicht mehr sehen.
Kurz blieb ich stehen.
Wo soll ich bitte hingehen?!
Ohne weiter nachzudenken schlug ich auch das nächste Fenster, neben dem Balkon ein und kletterte in dieses. Einige Glassplitter verfingen sich zwar in meinen Körper, was ich ignorierte.
Ich darf jetzt nicht stehen bleiben!Gerade als ich weiter gehen wollte erhalte ein lautes poltern das Zimmer. Schnell sah ich wieder aus dem Fenster, um auf den Boden zu blicken.
Einer der Männer war vom zwölften Stock gefallen.
Doch lange konnte ich mir nicht darüber die Gedanken zerbrechen, denn der nächste sprang förmlich auf mich zu. Ich wich aus, so das er am falschen Fenster ankam, um dieses im nächsten Moment einzuschlagen.
Nun sah ich mich um. Ich war ein bis zwei Stöcke weiter unten, was man definitiv erkennen konnte. Vor mir befand sich ein in grau eingelegtes Zimmer, mit Doppelbett, sowie Fernseher und Badezimmer.
Ich rannte bis zur Eingangstür und riss sie auf. Keiner war zu sehen, was für mich unglaublich erleichternd war.„Gott ich werde euch alle umbringen, wenn ich erst mal hier raus komme."
Laut Denken war nur gerade nicht wirklich schlau, da mich jemand hören könnte. Ich rannte weiter gerade aus, bis ich endlich an einer Treppe ankam.
Endlich mal kein Fahrstuhl!
Schnell lief ich die weißen Treppen runter und erblickte sofort den Notfall Ausgang.
Zu meinem Glück war niemand zu sehen und ich drückte sofort die Klinke runter. Was ich allerdings nicht bedacht hatte, war der laute Feuer Alarm, der dadurch ausgelöst wurde.
Aber eigentlich war das eher gut für mich, jetzt kann ich fürs erste ungestört im Haus rumlaufen, da alle nach draußen stürmen.
Schnell renne ich, während meine Beine sich schon wie der reinste Wackelpuding anfühlen, nach ganz unten.
Zum Glück ist der Keller mit dieser Treppe verbunden, so dass ich die Tür zu diesem öffne.
Auf der Tür steht ˋvertreten verboten ', naja, was soll's...
So leise wie möglich öffnen meine Hände die Tür, so dass ich durch einen schlitz in den Raum gucken kann. Die Wände sind schwarz, mit grellen, weißen Lichtern an der Decke.
Vorsichtig tragen mich meine Beine zu der einzigen Tür, die zu sehen war.
Ich hielt kurz inne.
Egal was jetzt passiert, ich werde das durchstehen.
Doch kurz vor dem öffnen der Tür höre ich eine Männer Stimme, die der Tür von innen immer näher kommt. Sie klingt tief und bedrohlich, doch gleichzeitig vertraut.
Der Typ war doch der Mann, der statt mir nachzukommen aus dem Zimmer gerannt ist!?
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ℙ𝕤𝕪𝕔𝕙𝕚𝕔 𝕖𝕪𝕖𝕤
RomanceEin Psychopath in seiner selbsterbauten Hölle. Ein Schatz, das von Gott gegebene Geschenk, mitten drin. Verraten, eingesperrt und doch geliebt. Der Verrat ihrer Entführung war zu groß, seine leuchtend roten Augen fingen sie, doch zerbrachen sie dabe...