11: geschändet

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„Was dich das interessiert? Ich hätte sterben können, hättest du mich mit mehr Schwung gestoßen."

„Bist du nicht, also ist es auch egal. Außerdem, warum sollte es mich interessieren, ob du stirbst. Du bist doch sowieso nur eine Frau."

Eine Frau? Sein scheiß Ernst?

„Wenn ich nur eine Frau bin, warum bin ich dann deiner Meinung nach so wichtig?"

Eine selbstgefälliges Grinsen legt sich sowohl auf mein, als auch auf sein Gesicht. Die scharfen, weißen Zähne kommen zum Vorschein und lassen mich schlucken.
Die so wunderschöne Stimmung, die wir einst hatten, ist kein bisschen mehr zu sehen in diesen geisteskranken Augen. Entweder habe ich mich massig in ihm getäuscht, oder seine Gefühle verletzt.

„Ich habe mich nur um dich gesorgt, da es anders viel zu anstrengend wäre, eine neue Sklavin zu finden, darling."

Er hat mich also wirklich nur ausgenutzt.
Sein Gesicht wirft ein zu kurzes Lachen von sich. Doch es liegt kein stolz in dem so starken Mann, den er vorgibt. Ich habe ihn anscheinend wirklich verletzt. Dabei hat er mich doch entführt.
Das Lächeln erlischt allmählich, da sein Gesicht sich zu seiner Hose dreht, die er augenblicklich aufmacht.
Meine Chance?
Sollte ich trotz des Risikos, Jess zu verlieren, versuchen zu fliehen?
Durch das Wasser und meinen immomentige Chancen könnte ich es sowieso nur schwer bis zur Tür am anderen Ende schaffen.
Zur Treppe. In den vierten Stock. Aus diesem Haus raus und in die Freiheit fliehend.
Doch die dumme Chance ist schon längst gestrichen, da er das Wasser längst betreten hat.
Sein Oberkörper ist unbedeckt, so dass ich seine reine Haut und das eindeutige Sixpack begutachten darf.
Auch seine Hose hat er in die andere Ecke des Zimmers geschmissen.

„Was hast du jetzt mit mir vor? Du hast mir schon alles weggenommen, schlimmer kann es nicht werden."

Dabei kann es definitiv zu schlimmeren Situationen kommen. Alles könnte passieren. Auch er scheint zu wissen, dass dieses Psychospiel gerade erst begonnen hat. Seine Seelenspiegel mussten meinen gesamten, nassen, sowie nackten Körper, bis hin zu meiner Intimstelle.

„Dreh dich um."

Seine Stimme ist unglaublich ruhig und geschmeidig. Aber hinter dieser so netten Fassade steckt das reine Böse. Trotzdem ich ganz genau weiß was passieren wird, würde ich mich jetzt nicht umdrehen, tue ich dies auch nicht.

„Nein. Ich werde mich dir bestimmt nicht einfach so hingeben."

„Das werden wir ja noch sehen."

Und schon taucht er unter das brodelnde Wasser. Keine drei Sekunden später werde auch ich hinunter gezogen, so dass er über mir liegt und mich, samt Körper in das tiefe Wasser drückt.
Seine Augen sagen alles. Ich soll gehorchen,  sonnst werde ich bestraft. Das war und ist kein Spaß gewesen und wird es auch niemals sein.
Verzweifelt versuche ich mich zu wären und schlage seine Hände immer wieder weg, doch ohne Erfolg. Er drückt nur noch doller zu.
Das Wasser steigt mir schon in meine Kehle, so dass sich mein nackter Oberkörper krümmen muss.
Kraftlos.
Gequält.
Nicht fähig mich zu wären.
Wir beide wussten, wer eindeutig im Vorteil war, weshalb ich kraftlos nickte und auf die Luft wartete, die mich vor der Bewusstlosigkeit retten würde.
Doch es kam keine. Jace drückt mich nur noch doller, noch schneller und viel zu gefühllos unter die Wasseroberfläche. Nun läuft auch das Wasser in meine angeschwollene Nase und die render meines Blickfelds färben sich gefährlich schwarz.
Schutzlos und vollkommen überfordert.
Das ist das einzige was ich in diesem Moment bin.
Das mühsame Währen fällt mir immer schwerer, so dass meine Hände seine berühren.
Seine Augen so rot, wie das Blut eines Dämons.
Die Haare schwarz durch das Wasser und getauft, um das wahre Böse zu sein.
Die Haut so blass, wie das tote Fleisch eines gestorbenen Menschens.
Doch trotzdem lebt dieses Monster und erdrückt mich wortwörtlich mit all seiner Macht.
In Versuchung das nächste Opfer zu richten, bis dieses bis auf den Tod auf ihn hört, ihn beschützt, ihn verehrt.

ℙ𝕤𝕪𝕔𝕙𝕚𝕔 𝕖𝕪𝕖𝕤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt