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sweater weather > the neighbourhood
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Für einen Fuchs kann eine körperliche Auseinandersetzung mit einer Katze Verletzungen hervorrufen, die seine Existenz ernsthaft bedrohen können. Deshalb greifen Füchse Katzen nicht an, sondern meiden den Kontakt, verhalten sich defensiv oder flüchten.

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POV: Natsuki

<⚠️TW slight @buse>

Während ich durch die leeren Straßen ging, holte ich meine Kopfhörer heraus und fing an sie zu entknoten. Mittlerweile kann ich sie ganz schnell entknoten, so oft wie ich das schon gemacht hatte. Ich steckte mir jeweils einen Hörer ins Ohr. Es war etwas kühler geworden, also packte ich meine Hände in meine Jackentaschen um sie zu wärmen, da meine Hände empfindlich gegenüber Kälte sind. Das Lied "Sweater Weather" hallte durch meinen Kopf und ich genoss den Bass in meinen Ohren. Ich schaute hoch hinaus in das grell leuchtende Sternenmeer, welches meinen Weg erhellte. Motten wurden von den Straßenlaternen angezogen, von denen einige durchgebrannt waren. Eine kleine Maus huschte an mir vorbei, doch ich machte keine Anstalten aufzuspringen und wie ein kleines Mädchen rumzuschreien. Die Lichter eines Autos, welches mir entgegenfuhr, blendete mich leicht. Stören tat es mich aber nicht. Ich war voll und ganz in dem Bann der Musik.

Es war Vollmond und ich stellte mir ein Lächeln darauf vor. Ich war so glücklich, während ich über den heutigen Tag nachdachte und mir die schönen Momente mit Satori wieder in den Sinn kamen, dass ich nicht einmal bemerkte, wie sich einige Personen hinter mir befanden. Mit einem Ruck wurde ich an meinem Ärmel in eine dunkle Gasse geschubst. Ich war jedoch so in der Musik vertieft, dass ich erst bemerkte was gerade passiert war, als ich mit meinem Knie auf dem Boden aufgeschlagen war. Mir entwich ein lautloser Schrei, es tat höllisch weh. Gerade als ich aufstehen wollte, schrie ich noch einmal auf. Diesmal hörbar. Der Schmerz zog sich durch meinen ganzen Körper.

Als sich mein Blick nach oben richtete, erkannte ich den Jungen, vor welchem ich versucht habe Satori in Schutz zu nehmen. Er stand dort mit verschränkten Armen und einem ekelerregenden Grinsen und schaute zu mir herunter. Hinter ihm standen noch 3 andere Jungs, welche in meine Parallelklasse gehen, jedoch habe ich sie nie beachtet, da ich immer entweder mit Keiji oder Satosan zusammen war.

Ich schaute ihm in seine Augen und auf meinen fragenden Blick antwortete er mit einem mir ins Gesicht spucken. Seine Freunde hinter ihm fingen an zu lachen und als ich mir den Speichel aus dem Gesicht gewischt hatte und auf mein schmerzendes Knie schaute, wurde mir erst bewusst wie stark es zog. Ich musste mich zurückhalten jetzt lauthals loszuschreien und biss mir in meinen Handrücken. Jedoch musste ich mich nicht nur zusammenreißen um nicht loszuheulen, sondern auch ernst bleiben und keine Schwäche zeigen, damit sie mich nicht für Schwach halten. So habe ich es von Keiji gelernt.

Gerade als ich fragen wollte was sie von mir wollen, bekam ich auch schon einen Tritt ins Gesicht. Dabei hatte ich mir anscheinend auf die Wange gebissen, denn ich spuckte Blut aus. Ich atmete einmal tief durch und schaute den Jungen an, wessen Namen ich bis heute nicht kannte.

Mein Gesichtsausdruck änderte sich wie auf Knopfdruck von schmerzerfüllt und voller Wut , auf gelassen und freundlich.  "Wie kann ich euch helfen", versuchte ich so ruhig wie möglich zu sagen. "Na wonach sieht's denn auch Akaashi? Ich habe dir gesagt, dass du es bereuen wirst. Wegen deiner Aktion, hat mir meine Mutter 4 Wochen lang Hausarrest gegeben und alles was mir Lieb war weggenommen" "Wer sagt denn, dass du es nicht verdient hättest?", meinte ich wieder mit einer ruhigen Stimme und lächelte ihn frech an. Schon verspürte ich ein Ziehen in meiner Wange, er hatte mir Eine geklatscht. Er drehte mein Gesicht wieder zu sich. "Nicht so frech Kleine", und gab mir diesmal einen Tritt in meinen Bauch.

Die anderen Jungs lachten wieder und jeder von ihnen, gab mir nun auch einen Tritt. Der Eine in meine rechte Hüftseite, der andere in die linke und der letzte ging wieder in den Magen. Ich musste stark husten und hielt mir meinen Bauch mit beiden Armen fest zu in der Hoffnung nicht noch einen Tritt zu kassieren. Eine Stille Träne floss meine Wange herunter und in dem Moment dachte ich an Satori. Wenn er nur hier wäre-

Ich musste einmal schluchzen und als der Junge wieder zum Tritt ausholte kniff ich meine Augen fest zu.

Doch ich spürte keinen Schlag, hörte jedoch einen dumpfen Knall. Ich sah auf um zu sehen was passiert war, und da stand der Junge. An die Wand gegenüber von mir gedrückt. Von wem konnte ich nur ganz schwach an den roten Haaren erkennen. Ich sah Satori dabei zu, wie er dem Jungen, welchen er an die Wand geschleudert hatte, mitten auf die Nase schlug. Er heulte kurz auf und hielt sich seine blutende Nase mit der Hand zu. "DU BEHINDERTES ARSCHLOCH! WAS FÄLLT DIR EIN MIR EINE ZU VER-" Er wurde von einem weitern Schlag in die linke Wange von Satori unterbrochen. Schließlich lies er von ihm ab und zeigte mit seinem Finger auf das Freie. Es soll wohl heißen das er verschwinden soll, bevor er ihm mehr antut.

Seine ach so tollen Freunde waren wohl schon längst abgehauen, denn sie waren weit und breit nirgends zu sehen. Diese Situation erinnerte mich an mein Buch über die Katzen, worin ich jeden Tag etwas herumstöbere. Wie eine Auseinandersetzung zwischen Katze und Fuchs...

Der Junge, wessen Namen ich bis heute nicht kannte, war der Fuchs und Satori die Katze.

Der Namenlose lief in Richtung Laterne und rief noch ein letztes Mal: "MONSTER!", hinterher, bevor er fast gegen die Straßenlaterne lief, jedoch im letzten Moment ausweichen konnte. Ich musste leicht kichern und da merkte ich, wie stark mein Kopf dröhnte.

Der Rotschopf seufzte nur und als er mich erblickte, wechselte sein Gesichtsausdruck von wütend und genervt auf erschrocken und besorgt. Er lief auf mich zu, kniete sich hin, zog mich auf seinen Schoß und streichelte meinen Kopf. "Alles wird gut ich bring dich ins Krankenhaus.", flüsterte er mir zu. "N-nein k-k-kein Krankenhaus", brachte ich mit letzter Kraft aus mir. Ich hasse Krankenhäuser. Da stinkt es mir nach Tod und Schmerz. und vorallem-

Das letzte was ich spürte war, wie er meine Hand nahm und unsere Finger miteinander verschränkte. Mir war so schwindelig und übel.  Ich flüsterte seinen Namen und schon wurde mir schwarz vor Augen.

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𝐭𝐞𝐧𝐝𝐨𝐮 𝐱 𝐨𝐜 || 𝐭𝐡𝐞 𝐜𝐚𝐭 𝐭𝐡𝐞𝐨𝐫𝐲Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt