Kapitel 7

76 3 0
                                    

Der nächste Morgen, Harrys PoV

Als ich aufwachte, wollte ich mich zuerst wieder umdrehen und weiterschlafen, aber dann fiel mir Allie ein. Sofort sprang ich auf und riss die Tür auf, an der Liam anscheinend gerade klopfen wollte, denn ich rannte ihm Vollgas rein. Er fing an zu lachen und sagte: „Hey, da ist aber jemand schnell auf den Beinen. Ich könnte schwören, ich hab dich gerade noch schnarchen gehört! Zu Hause brauchst du ewig!" Ich sah ihn nur böse an und rannte die Treppe hinunter. Er ging mir lachend nach.

In der Küche sah ich die anderen schon alle am Tisch sitzen und frühstücken, also setzte ich mich einfach auf den leeren Platz, wo noch die volle Müslischüssel stand und fing an, alles herunter zu schlingen. Prompt verschluckte ich mich und musste total husten, was mir wieder Gelächter von den anderen einbrachte. Eleanor meinte lachend: „Harry, du Idiot, du brauchst dich nicht zu beeilen! Die Besuchszeiten im Krankenhaus sind erst ab halb zehn und jetzt ist es kurz nach acht also bitte erstick uns nicht noch vorher!" Perrie musste wieder kichern und Louis warf mir auch nochmal einen amüsierten Blick zu, bevor sie endlich wieder weiteraßen.

Eine Stunde später

Ich hüpfte ungeduldig um den Wagen herum und schrie: „Leute jetzt beeilt euch doch mal, bis wir am Krankenhaus sind, ist es bestimmt schon nach halb zehn!" Endlich kamen die anderen und Paul heraus und sie warfen mir mal wieder einen belustigten Blick zu. Ich fühlte mich langsam echt wie das reinste Lachprogramm und deshalb hörte ich auf zu hüpfen und wartete einfach nur ungeduldig, bis Paul den Wagen geöffnet hatte und alle drinsaßen.

Nach etwa 20 Minuten fragte ich: „Wann sind wir da? Paul, kannst du nicht schneller fahren?"

Er warf mir einen Blick zu und sagte: „Ich kann den Verkehr nicht umleiten. Aber schau mal, siehst du das große Gebäude da vorne?" Ich sah nach vorne, und tatsächlich konnte man schon ein großes, graues Gebäude sehen. Beruhigt lehnte ich mich zurück.

Zwei Minuten später standen wir auch schon vor dem Klinikum und nachdem Paul eingeparkt hatte, sprang ich sofort aus dem Wagen und rannte schon vor. Die anderen folgten mir, aber ich war schon an der Informations-Rezeption angelangt und fragte außer Atem: „Wo ist denn das Zimmer von Allie Thompson?" Sie lächelte mich freundlich an. „Moment, warten Sie bitte..." Sie tippte etwas in ihren Computer ein. „Entschuldigen Sie, aber in diesem Klinikum ist niemand registriert mit dem Namen Allie Thompson."

Ich atmete scharf ein und drehte mich zu Paul um, der gerade angekommen war. Dieser legte mir nun beruhigend die Hand auf die Schulter und wandte sich an die Frau: „Ach, entschuldigen Sie bitte. Er ist nur etwas aufgelöst. Er meint Alyson Thompson." Was? Allie hieß mit ganzem Namen Alyson? Und wieso wusste ich das nicht? Naja, egal, hauptsache ich konnte sie endlich besuchen. Ich sah die Sekretärin erwartungsvoll an, während sie wieder tippte. Dann sah sie hoch: „Wenn Sie die meinen, die gestern mit hohem Blutverlust eingeliefert worden ist, dann liegt sie in Zimmer 364 im zweiten Stock." Ich wollte schon davon stürmen, aber da sagte sie noch: „Ähm, entschuldigen Sie, aber kann es sein, dass von Ihnen fünf ein Poster im Zimmer meiner Tochter hängt? Wenn ja, könnte ich dann ein Autogramm haben?" Ich nickte nur kurz und sie reichte mir einen Zettel und einen Stift und ich unterschrieb noch ganz schnell. Dann rannte ich auch schon voraus.

360... 361... 362... 363- Da! 364! Ich rannte hin und klopfte an, denn falls Allie wach war oder jemand anderes im Zimmer war, wollte ich sie nicht erschrecken. Ich öffnete vorsichtig die Tür. Niemand war da, außer Allie. Und als ich sie sah, traten mir sofort Tränen in die Augen und ich ging zu ihrem Bett. Wach war sie nicht, und sie sah gar nicht gut aus. Sie war sehr blass und die Wunde auf ihrem Kopf war gerade nicht verbunden, weshalb das getrocknete Blut, das sich noch dort befand, noch dunkler erschien als es wäre. Ihre Lippen waren spröde und ein bisschen aufgerissen. Kleine Schweißperlen standen auf ihrer Stirn und ein Schlauch führte zu ihrem Arm. Dieser war mit einem Beutel Blut verbunden, wie ich dann sehen konnte.

Mit Burn-Out in den Wald- 1D (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt