Kapitel 34

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Allies PoV

Nachdem sich die anderen zu mir aufs Bett oder auf die zwei Stühle (Zayn und Perrie) gesetzt hatten, kamen nun auch Lena und Dr. Gottinger wieder auf mich zu. Dr. Gottinger lächelte beruhigend, als er meinen vermutlich ängstlichen Gesichtsausdruck sah. „Was ist denn mit mir?" fragte ich. „Machen Sie sich keine Sorgen, Miss. Sie haben zu wenig gegessen. Das ist aber noch nicht der Grund. Anscheinend haben sie sich bei jemandem mit einer kleinen Grippe angesteckt. „ Liam senkte den Kopf und sofort sagte ich: „Mach dir keinen Vorwurf, Liam! Ich wollte mich um dich kümmern, du hast mir gesagt, dass ich gehen kann!" Er zuckte mit den Schultern und nuschelte irgendwas, was keiner verstand. Dann fuhr Dr. Gottinger fort: „Und sie hatten auch noch einen kleinen Kreislaufschock wegen der Verbrühung. Außerdem waren Sie noch etwas geschwächt von dem Unfall vor ein paar Wochen. Das alles miteinander kann schon etwas auslösen. Übermorgen können Sie wieder heim. Machen Sie sich keine Sorgen!" Ich sagte: „Okay. Danke, Herr Doktor." Er nickte und verließ das Zimmer, Lena blieb. Ich war total erleichtert, in zwei Tagen wieder nach Hause zu dürfen. Dann holte Liam plötzlich sein Handy heraus und sagte: „Ich rufe mal Paul an!" Verständnislos sah ich ihn an und den Gesichtern der anderen nach ging es ihnen genau so. Liam winkte nur ab und stellte auf Lautsprecher. Als Paul dann abhob, sagte er: „Hey Paul, hier ist Liam. Ich wollte dich nur vorwarnen. Könnte sein, dass Franzi nochmal bei dir auftaucht! Lass sie bitte auf keinen Fall rein, egal, was sie dir androht!" Jetzt hörte man Pauls etwas undeutliche Stimme: „Wieso kommt diese Schreckschraube bei mir vorbei?" Wir mussten lachen. „Nein, ich weiß nicht, ob sie wirklich kommt, aber sie ist vorher etwas sauer rausgerannt und deswegen..." „Okay. Danke dass du mich vorgewarnt hast!" „Klar. Geht ja im Grunde auch um uns!" Liam grinste und Paul lachte am anderen Ende. „Na, jetzt kümmer du dich lieber wieder um Allie! Tschüs!" „Tschüs Paul!" meinte Liam grinsend und die Verbindung brach ab.

Ich nickte Liam dankbar zu und sagte: „Gut, dass du daran gedacht hast, das wäre mir jetzt echt nicht in den Sinn gekommen." Er winkte nur ab.

„Du, jetzt sag uns mal lieber, warum du nichts mehr gegessen hast! Und warum du mir die ganze Zeit deine Verbrühung nicht zeigen wolltest!" sagte Harry jetzt ein bisschen sauer. Ich zuckte mit den Schultern und sagte leise: „Ich hab einfach nicht daran gedacht, was zu essen. Mach dir bitte keine Vorwürfe, Harry, Keiner von euch hat die Schuld. Ich sollte einfach besser aufpassen. Und was die Verbrühung betrifft: Ich dachte einfach nicht, dass es so schlimm ist. Ich wollte euch nicht schon wieder Sorgen machen. Ihr habt schon viel zu viel für mich getan! Bitte sei mir nicht böse, Harry! Ich will nicht schon wieder mit dir streiten!" Ängstlich schaute ich ihn an. Er sah verletzt aus: „Aber wir helfen doch nur! Du gehörst zu uns! Es ist selbstverständlich!" Ich schüttelte leicht den Kopf und sagte: „Harry, so was ist nie selbstverständlich..." Er schaute mich verwirrt an und fragte: "Wie meinst du das?" „Naja ist ja auch egal. Jedenfalls bin ich euch ja auch dankbar für alles." winkte ich ab. Aber Harry bohrte wieder nach: „Nein, jetzt sag doch!" Ich verdrehte die Augen und schaute hilfesuchend zu den anderen, die mich aber mit dem gleichen erwartungsvollen Gesicht wie Harry ansahen. Ich zuckte mit den Schultern und sagte: „Ich meine ja nur, dass..." Ich überlegte. „Wie sage ich das jetzt am besten?" Ich griff mir an die Stirn. „Also ich meine damit..." wieder stockte ich und überlegte nochmal.

„Es klingt so philosophisch! Wollt ihr euch das jetzt echt anhören?" Harry nickte und schaute fragend zu den anderen. Louis sagte sofort: „Wir sind doch alle Philosophen! Raus damit!" Ich grinste. „Naja, ich denke... Man sollte es nicht als selbstverständlich nehmen, wenn man Hilfe bekommt. Es ist so, als würde man seine Freunde oder die Familie, je nachdem um wen es eben geht, also in diesem Fall Freunde... Also, es ist so, als würde man sie selbstverständlich nehmen... und wenn man es als selbstverständlich annimmt, dann genießt man es nicht mehr. Dann macht es irgendwann keinen Spaß mehr. Man ist es einfach gewohnt und erwartet nicht, dass es sich ändert und wenn es sich dann ändert, dann trifft es einen noch härter. Und so ist es einfach mit der Hilfe. Dann macht man irgendwas verkehrt oder keine Ahnung, baut zum Beispiel einen Unfall. Und dann denkt man sich, wenn einer kommt, oh Gott, endlich hilft mir wer! Aber oft kriegt man keine Hilfe. Weil die Leute dann stehen und gaffen. Oder wenn du nur einen kleineren Fehler bei der Arbeit oder sonst wo machst, dann wirst du ausgelacht.

Mit Burn-Out in den Wald- 1D (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt