Kapitel 20

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Harrys PoV

Irgendwann war ich fertig mit dem Duschen und ich zog mir wieder irgendeine Boxershorts an, da ich ja immer nur mit einer schlief. Als ich dann wieder zum Bett ging, fielen mir Allies Schlafklamotten in die Augen und ich nahm sie nachdenklich in die Hand und betrachtete sie lange. Ich musste wieder daran denken, als ich sie umgezogen hatte und mir huschte ein müdes Lächeln in das Gesicht. Und da bemerkte ich es. Dieses Gefühl. Es war Einsamkeit. Ich wollte nicht mehr mit Allie streiten. Ich wollte es nie. Ich sprang aus dem Bett und riss die Tür auf. Und natürlich musste genau in dem Moment Louis vor der Tür stehen, sodass ich voll in ihn reinkrachte. Er schmunzelte mich an aber ich konnte nicht zurücklächeln sondern sagte nur atemlos: „Weißt du, wo Allie ist?" Er sagte: „Duscht bei mir und Eleanor." Und dann sah er mich leicht fragend an. Ich schüttelte den Kopf und sagte: „Louis, ich habe jetzt keine Zeit mit dir darüber zu reden, dass ich sie nicht reingelassen habe!" Er runzelte die Stirn: „Du hast sie nicht reingelassen?" Ich sah ihn verwirrt an: „Das weißt du doch? Sie wird es euch ja wohl gesagt haben!" Er schüttelte den Kopf und sah jetzt etwas sauer aus.

„Sie hat gar nichts zu uns gesagt! Sie hat nur mit Perrie, Liam und El geredet! Perrie hat uns gesagt, dass sie ihr erzählt hat, dass du die Tür abgeschlossen hattest und schon duschen warst und ihr deshalb nicht aufmachen konntest! Dann ist sie in die Küche und Liam ist dann zu ihr in die Küche, nachdem uns Perrie gesagt hatte, was sie gesagt hatte. Und Liam wollte es ihr nicht glauben und dann ist er mit ihr hoch vor das Zimmer und du hast wirklich geduscht. Und Liam sagt, sie hat dann einfach gesagt, dass so eine Entspannungsdusche schon lange dauern kann. Dann ist sie wieder runter und hat El gesehen und hat sie gefragt, ob sie bei uns duschen kann, weil du das Badezimmer blockiert und sie keine Lust mehr hat, in den feuchten Sachen rumzusitzen! Harry, sag jetzt bitte nicht, dass das gar nicht gestimmt hat!" Ich sah ihn verzweifelt an und schlug mir mit der Hand auf den Kopf. „Ich bin so ein Vollidiot, Louis!"

Genau da ging die Tür von seinem und Eleanors Zimmer auf und Allie kam mit Handtuch heraus. Sie lächelte uns an, doch bei mir war es gefaked, das erkannte man. Dann sagte sie: „Ach, bist du auch mal fertig, Harry. Hast ja ewig gebraucht! Kann ich kurz rein und meine Schlafsachen holen?" Ich nickte wie betäubt zu. Sie ging ins Zimmer und nach fünf Minuten ging sie mit ihren Schlafsachen und noch einer Jeans und zwei T-Shirts heraus. Wieder lächelte sie gefaked und ging dann ins Wohnzimmer hinüber. Ich sah verzweifelt zu Louis und fuhr mir durch die Haare. „Ich habe es total verbockt, Louis!" Und mit diesen Worten rannte ich hinter Allie her.

Man hörte die anderen in der Küche. Allie ging ins Wohnzimmer und ich lief ihr nach. Sie bemerkte mich erst, als ich hinter uns die Türe schloss. Sie sah mich verwirrt an, aber dann veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. In ihre Maske. Nein. Nicht die Maske. „Was willst du, Harry?" fragte sie kühl. Ich trat einen Schritt auf sie zu. Sie wich zurück, was mich sehr verletzte. Hatte sie Angst vor mir oder was? Ich fing an zu reden. „Allie, hör mir bitte zu! Mir ist vorhin einfach klargeworden, dass ich mich aufführe wie ein Grundschulkind! Ich war verletzt, na klar, aber ich hätte nicht so nachtragend sein dürfen! Es... es tut mir l-..." Sie unterbrach mich: „Ach, bitte Harry!" Es klang ziemlich sarkastisch und ich blickte erschrocken auf und war überrascht, als ich wieder nur in ihre Maske blickte. „Sag doch nicht, dass es dir leid tut! Denn es tut dir gar nicht leid! Du denkst dir nur: „Hey, bevor die anderen jetzt auch noch sauer auf mich sind, krieche ich mal lieber bei ihr an wie ein elender Heuchler! Sie wird mir schon verzeihen! So schlimme Dinge habe ich schließlich nicht gesagt und ich bin schließlich berühmt!" Nene, mein Lieber! Ich hab keine Lust mehr darauf, andauernd von dir angeschnauzt zu werden! Lass mich einfach in Ruhe! Dir und deinem Burnout geht es ja auch schon viel besser, da muss ich eh nichts mehr tun! Dann gehen wir uns eben aus dem Weg! Kann dir doch egal sein! Und jetzt lass mich bitte alleine!" Ich war tief verletzt. Sie hatte harte Worte gesprochen. Ich sah sie nur an und ich konnte mir denken, dass sie die Verletztheit in meinem Gesicht sehr wohl sah. Aber sie sah mich nur mit versteinerter Miene an. Ich drehte mich um und legte meine Hand auf die Klinke. Dann atmete ich tief aus und flüsterte: „Es tut mir so leid." Dann ging ich hinaus, ohne nochmal zu ihr zu sehen.

Mit Burn-Out in den Wald- 1D (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt