Kapitel 22

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Am nächsten Morgen; Harrys PoV

Als ich aufwachte, spürte ich immer noch Allies Hand in meiner, was mir sofort ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Und als ich mich aufsetzen wollte, bemerkte ich, dass Allies Kopf auf meiner Brust lag. Sofort musste ich noch mehr lächeln. „Na, da ist heute aber jemand glücklich." Ich sah auf und schaute mal wieder in die grinsenden Gesichter der anderen. Ich seufzte genervt. „Leute, wann bin ich eigentlich das letzte Mal alleine aufgewacht, ohne dass wer um mich herumsteht?" Louis sagte: „Hmmm, lass mich überlegen... Das war dann wohl vor der X-Factor-Zeit!" Zayn und Liam grinste, Eleanor kicherte ein bisschen.

Plötzlich bewegte sich Allie auf mir und murmelte: „Hey. Was denn hier los?" Ich lächelte wieder ein bisschen und sagte leise: „Die anderen haben mal wieder keine Probleme." Ich schaute vorwurfsvoll zu den anderen. Zayn hob nur unschuldig die Hände. Dann grinste er und sagte laut und deutlich: „Ich frag mich ja wirklich, warum Louis gestern noch die Handschellen weggenommen hat, wenn ihr euch sowieso nicht loslasst!" Damit deutete er auf unsere Hände. Allie schaute auf unsere Hände und schaute dann stirnrunzelnd zu mir. „Harry?" meinte die. Jetzt schaltete sich zum Glück Louis ein, wofür ich ihm wirklich dankbar war. „Als ich gestern grade da war, hast du anscheinend wieder schlecht geträumt, weil du wie wil..." Ich unterbrach ihn. Ich wollte nicht, dass sich Allie sich wegen dem Schlagen Vorwürfe machte. „... weil du dich eine Zeit lang ein bisschen hin und her gedreht hast. Und du hast Namen gemurmelt." rrgänzte ich deswegen mit einem Blick zu Louis, der anscheinend verstand, denn er sagte: „Ja genau. Und dann hat Harry nicht gewusst, ob er dich in den Arm nehmen darf und hat deswegen deine Hand genommen. Bei der ganzen Zeit, wie die jetzt verbunden waren hat es doch eh keinen Unterschied mehr gemacht, ob er jetzt deine Hand über Nacht gehalten hat oder nicht."

„Achso. Okay. Aber darf ich vielleicht wissen, warum ihr uns losgemacht habt?" fragte Allie einfach. Niall sagte schelmisch: „Passt es dir nicht, oder was?" Sie schüttelte grinsend den Kopf und meinte: „Nee, tut mir leid, ich bin damit ganz und gar nicht einverstanden! Louis, hol sofort diese Scheiß-Handketten!" Und dann ergänzte sie noch mit theatrelischer Miene und aufs Herz gelegter Hand: „Ich kann ohne Harrys Hand nicht mehr leben! Gebt sie mir zurück oder ich werde quälend langsam zu Grunde gehen! Sie gibt mir die Luft, die er atmet und die auch ich brauche, aber nicht aus der normalen Luft filtern kann" Ungerührt erwiderte Liam: „Langsam, aber nicht einsam. Wenn du an der Luft, die wir atmen und die du nicht brauchen kannst, erstickst, schrei einfach. Harry gibt dir bestimmt eine kostenlose Dauer-Mund-zu-Mund-Beatmung!" Sie drehte sich gespielt strahlend zu mir um: „Das würdest du machen, Harold?" Ich salutierte: „Harold stets zu Diensten, Madame!" Sie quietschte auf und umarmte mich, was im Liegen bestimmt seltsam aussah: „Ich LIEBE dich, Harold!"

Louis fing an zu lachen. „Leute, das ist doch total verrückt! Kaum sind die Handschellen weg, streiten sie nicht mehr! Im Gegenteil, sie verstehen sich bestens! Sie verarschen uns zusammen und sich selber und machen sich Liebesgeständnisse! Ich bin verzweifelt!" Und wir fingen alle an zu lachen.

Die anderen waren schließlich schon nach unten gegangen und ich und Allie wollten uns noch umziehen. Schließlich fing sie plötzlich an zu reden: „Es tut mir so leid Harry. Ich wollte mich niemals mit dir streiten. Ich kann dir gar nicht sagen, wir glücklich ich darüber bin, dass alles ist wie früher. Ich-„ Mit einem Satz war ich bei ihr und hielt ihr den Mund zu. Ich sah ihr tief in ihre wunderbaren Augen, deren Farbe immer eine andere Intensität hatte. Dann sagte ich ernst: „Nein, Allie, dir braucht gar nichts leid zu tun. Du hast versucht, dich bei mir zu entschuldigen. Ich habe mich aufgeführt wie ein kleines egoistisches Kind. Ich bin derjenige, der sich entschuldigen muss. Es tut mir so leid, Alyson. So leid."

Sie nahm sanft meine Hand von ihrem Mund und sah mich an. Sie hatte Tränen in den Augen: „Wenn du mich Alyson nennst, ist es gar nicht mal so schlimm. Es ist das erste Mal seit Jahren, dass mich jemand so genannt hat, ohne dass wir vorher über den Namen gesprochen hatten. Es ist das erste Mal, dass du mich Alyson nennst. Wow. Ich wusste gar nicht, dass der richtige Name so ein viel schöneres Gefühl auslösen kann, wie der Spitzname. „ Ein bisschen lächelte sie und ich schaute zu ihrer Hand und nahm sie. Dann drückte ich sie und sagte: „Ja, ich weiß." Kurz standen wir einfach nur da und sahen uns regungslos in die Augen, bis Harry sagte: „Komm, gehen wir zu den anderen. Die reimen sich sonst wieder irgendeinen Blödsinn zusammen."

Mit Burn-Out in den Wald- 1D (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt