Kapitel 11

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Allies PoV

Nach einer Fahrt mit viel Gelächter kamen wir endlich zu Hause an. Ich sprang aus dem Auto und atmete tief ein. Ach, was hatte ich diese Luft vermisst! Im Krankenhaus roch es eben immer so unnatürlich nach Desinfektionsmitteln und kranken Menschen, das ist aber nur einer der Gründe, warum ich Krankenhäuser hasse. Es liegt einfach an meiner Vergangenheit.

Ich wusste nicht, wie lange ich schon stand und einfach nur mit geschlossenen Augen atmete, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte und Harrys Stimme hörte: „Wir gehen schon mal rein ja? Und ich bringe deine Tasche ins Zimmer." Ich nickte kurz und flüsterte: „Danke, Harry." Ich war froh um das bisschen Freiraum, den ich jetzt hatte. Und ich war froh darüber, dass mich die anderen schon ohne Worte verstanden und merkte auch, dass ich anfing, ihnen langsam zu vertrauen.

Etwa zehn Minuten später wurde mir etwas kalt und ich drehte mich deshalb um und ging ins Haus. Zuerst ging ich in die Küche, wo der Koch auch schon stand und Mittagessen machte. Ich begrüßte ihn freundlich und freute mich, als er wirklich ehrlich erleichtert wirkte, dass ich wieder da war. Danach ging ich ins Esszimmer, wo schon alle saßen und redeten, auch James. Dieser stand sofort auf als er mich sah und umarmte mich. Ich mochte James wirklich gerne, er war wie ein Opa für mich. Aber leider würde er nach den zwei Monaten mit den Jungs gehen, da er in Rente ging und in einer kleinen Wohnung in München bei seinem Bruder leben würde. Ich kannte seinen Bruder zwar nicht, aber die beiden schienen sich gut zu verstehen und ich freute mich wirklich für James, auch wenn ich ihn vermissen würde.

Paul nickte mir freundlich zu und ich setzte mich an den Tisch. Die anderen redeten gerade über einen gewissen Simon und was er für ein Idiot sein konnte. Es war lustig, ihnen nur zuzuhören, was für Geschichten sie auspackten, und ihr Leben in London hörte sich toll an. Soweit ich wusste, lebten die Jungs alle zusammen in einer großen Villa und wenn die Mädels Zeit hatten, übernachteten sie dort auch immer. Dann brachte uns der Koch auch schon das Essen, Spaghetti Napoli. Zuerst aßen wir schweigend, aber irgendwann fragte ich: „Was war denn jetzt eigentlich alles, als ich nicht da war?" Harry und Zayn schauten sich an und runzelten die Stirn. Ich sah sie fragend an und da fing Liam an zu erklären: „Naja, weißt du, als wir dich das erste Mal besucht hatten, warst du ja nicht wach. Und dann waren wir eh alle nicht so gut drauf. Harry hat kein Wort geredet und ich hab Niall getröstet und die anderen eben ihre Freundinnen. Und dann war da eben dieser Paparazzo... und hat eben Fotos gemacht." „Was?! Und dann?" „Naja... Harry war dann eben ziemlich sauer und hat ihm die Meinung gegeigt... aber der hat da gar nicht drauf reagiert, nur blöd gegrinst. Dann ist Perrie eben zu Harry und hat ihn beruhigt, was auch funktioniert hat. Nur hat der Paparazzo dann nochmal ein Foto gemacht und dann war eben Zayn kurz vor dem Ausrasten, und musste auch direkt mitgezogen werden. Eleanor hat ihn dann beruhigt, zum Glück, denn wenn Zayn auf den Typen losgegangen wäre, dann hätte Louis auch noch geholfen und Harry sowieso..." Ich konnte es nicht glauben! Was sollte der Mist denn? Diese Scheiß-Paparazzi! Jeder wusste, dass One Direction eine Auszeit braucht! Und dann haben die noch den Nerv, Fotos zu machen! Ich war jetzt ehrlich stinkwütend!

Das musste wohl einen falschen Eindruck erweckt haben, denn Harry fragte vorsichtig: „Bist du jetzt sauer auf uns?" Ich sah ihn erschrocken an: „Was? Nein. Nein, nein! Ich bin doch nicht sauer auf euch! Ich will mir gar nicht ausmalen, was ich mit dem Typen angestellt hätte, wenn ich dabei gewesen wäre! Ich meine, klar, es gibt Schlagzeilen, aber ihr könnt ja nichts dafür, dass so ein idiotischer Paparazzo meint, er müsse euch fotografieren." Jetzt sahen mich die anderen erstaunt, aber auch erleichtert an. „Was ist? Dachtet ihr ernsthaft, ich wäre wegen so was sauer auf euch? Ich bin höchstens stinksauer auf diesen Mistkerl von Paparazzo!" Und da atmeten sie alle erleichtert aus und Zayn meinte: „Gott, was bin ich froh! Mit dir will ich wirklich nicht streiten, du kannst das einfach viel zu gut!" Ich grinste und die anderen kicherten. Das war ja wieder typisch!

Mit Burn-Out in den Wald- 1D (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt