Kapitel 11

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POV Zombey

Maurice hatte noch immer Probleme beim auf- und absteigen bei dem Pferd, dennoch hatte er das mit dem Reiten mittlerweile in den Griff bekommen. Am nächsten Morgen würden wir endlich aufbrechen, auch wenn keiner von uns so recht wusste wohin eigentlich. Durch die nervösität und Unwissenheit, schlief ich erst spät ein.

Der Morgen war kalt, doch die Sonne verteilte schon ihr noch rosarotes Licht über den Hof. Die Vier edlen Pferde standen fertig gesattelt und gepflegt auf dem Hof. Palle wartete bereits bei ihnen und hob die Hand zum Gruß, als er mich sah.,, Sind die anderen schon da?” fragte ich ihn und fuhr mit meiner Hand den braunen Hals von Gonzo entlang. Ich spürte das weiche Fell unter meinen Händen und die Wärme die von dem Tier entging.,, Nein, aber sie müssten bald kommen!” antwortete Patrick abwesend, während er den sattel überprüfte. Am Schulterblatt angekommen spürte ich die kräftigen Muskeln die sich unter der Haut und dem Fell befanden.,, Hey! Ihr wollt doch nicht etwa ohne uns abreißen?!” hörte ich plötzlich Manuel über den Hof rufen. Ich blickte von Gonzo auf und sah wie Manuel und Maurice zu uns her schländerten. Sie beide hatten einen kleinen beutel bei sich.,, Schön wärs!” rief ich ihnen zurück und nickte ihnen zu.

Wir stiegen gerade auf, als Manuel fragte:,, Weiß jemand wohin wir müssen?”,, Ich weiß nicht ob das jetzt verrückt klingt, aber ich habe das Gefühl, dass ich fühlen kann wo meine Waffe ist! Dieses Zeichen an meinem Hand Gelenk, es hat gestern Nacht begonnen sanft zu kribbeln. Und es ist, als würde mich etwas rufen!” erklärte Patrick leicht beschämt.,, Dann werden wir dort hin reiten?” meinte Manuel unsicher.,, Aber das kann doch eine Falle sein von diesem… diesem Ding?” fragte skeptisch.,, Aber es ist das einzige was wir haben, oder hast du eine bessere Idee?” sagte Maurice leicht provokant. Ich schüttelte den Kopf und blickte Patrick auffordernd an.,, Los geht's, ich hoffe die Lady's können auch ohne uns auskommen!” rief Patrick während er sein Pferd in Bewegung brachte.

Wir ritten an der Handelsstraße entlang, Patrick vorne und ich hinten als Schlusslicht. Irgendwann Bogen wir in den Wald ab. Durch die Blätter scheinte nur noch spärlich rötliches Licht hindurch. Es wurde langsam dunkel. Die Luft wurde Kühler und wir konnten bald unseren warmen Atem als Wolken sehen.,, Wir sollten bald ein Lager aufrichten!” rief ich zu Patrick vor. Wir hatten während der Reise nicht viel geredet und größtenteils stur unseren Weg bestritten.,, Wir reiten nur ein Stück weiter! Hier hätten wir keinen Platz!” informierte Patrick uns, bevor er sein Pferd verlangsamte und im Schritt weiter ritt. Wir ritten eine Weile durch enges Gebüsch, als plötzlich Maurice sein Pferd abhielt und angespannt in die Dunkelheit schaute. Patrick und Manuel hatten es nicht bemerkt.,, Was ist los?” fragte ich ihn leise, als Gonzo neben ihn zum stehen blieb.,, Ich dachte da war etwas… aber ich denke es ist nichts. Nur einbildung!” flüsterte Maurice und starrte noch einige wenige Sekunden in die Dunkelheit, bevor er wieder zu mir blickte.,, Wir sollten zu den anderen aufschließen!” meinte er und gab seinem Falben Puffi das Kommando zum Laufen. Verwirrt blieb ich noch kurz stehen, ehe ich Gonzo ebenfalls das Kommando gab.

Wir fanden ungefähr eine viertel Stunde später einen geeigneten Platz um ein Lager auf zu schlagen. Die Pferde banden wir an einem umgefallenen Baum fest. Gleich lief ich mit Manuel los um Feuerholz zu holen, während Patrick und Maurice begonnen das Lager aufzuschlagen. Gerade als ich mich nach Manuel umschauen wollte hörte ich ein klacken. So als würden Knochen aneinander reiben. Ich drehte mich erschrocken zu dem Geräusch um und viel fast auf die Knie. Nichts, da war nichts. Ich starrte panisch in die Dunkelheit, hörte meinem schneller gewordenen Atem. Kein Klacken, keine Knochen. Das ist doch lächerlich! Reiß dich zusammen!,, Hey! Michael! Was ist da?” rief mir Manuel zu und lief in meine Richtung.,, Nichts! Alles gut!”,, Okay, dann hör auf panisch in die Dunkelheit zu starren. Die anderen warten bestimmt schon auf uns!” meinte Manuel und machte kehrt. Ich blickte noch kurz an die Stelle wo das vermeintliche Geräusch gewesen war und sah wie zu erwarten nichts. Schnell machte ich mich auf den Weg zurück.

~703 Wörter!

-Legends- [Fsq FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt