-Legends- [Fsq FF]

Kapitel 15

POV: Zombey

Mitten auf der Wiese war ein Steinkreis. Mindestens Acht riesige Steine Bildeten den Kreis und ein etwas kleiner Stand wie ein Podest in der Mitte. Ich blickte zu Maurice. Er hatte leichte Tränen des Schmerzes in den Augen, blinzelte diese aber schnell weg. ,,Das muss es sein!" meinte er und stieg von seinem Pferd ab. ,, Ich hab ein schlechtes Gefühl dabei... so leicht kann es doch nicht sein?" gab Patrick seine Unsicherheit preis. Ich musste ihm in dieser Hinsicht recht geben.,, Wie wäre es, wenn einer mit Maurice geht und die anderen zwei bei den Pferden bleiben?" schlug ich vor und schaute Patrick erwartungsvoll an. Kurz schien er verwirrt bevor er sagte:,, Richtig, Anführer und so. Ja das wäre die Beste Idee! Ich gehe mit Maurice mit, schließlich habe ich meine Waffe schon!" beschloss Paluten.,, Ja aber wir können doch nicht riskieren, dass wir die Waffe verlieren? Vielleicht sollte Zombey mit?" zweifelte Manu die Entscheidung von Patrick.,, Wir können aber auf gar keinen Fall zwei Leben Riskieren! Ihr habt doch gesehen welche kraft dieses Schwert hat! Ich werde mit Maurice alleine gehen, sollte es lebensgefährlich werden, haut ihr sofort ab! Habt ihr mich verstanden?" fragte Patrick eindrücklich.,, Natürlich!" murmelte Manuel und ich nickte. Mir gefiel die Situation trotzdem nicht und Patrick könnte sonst was machen, bevor ich sie im stich lassen würde! 

Maurice und Patrick liefen gerade zum Steinkreis herein, als die Pferde begannen nervös zu schnauben. Ich wechselte mit Manuel einen ebenso nervösen blick aus. Plötzlich surrte das rote Breitschwert durch die Luft. Maurice stand wie Paralysiert auf der stelle und starrte dorthin wo Patrick gerade geschlagen hatte. Ein Lautes Weh-haftes heulen war zu hören und im nächsten Moment wurden die beiden Jungen beiseite Geschleudert. Eine Riesige Gestalt bildete sich in dem Kreis. Zuerst Acht riesige dürre beine und dann zwei große Körperteile.,, Scheiße! Palle hat sein Schwert verloren!" fluchte Manuel und Galoppierte mit Patricks Pferd im Schlepptau vor. Ich hetzte sofort hinterher und griff nach meinem Schwert. Sollte hier nicht irgendein Geist sein der Hilft?! Die Spinne drehte sich zu Patrick und hob das dürre Bein über den Brünetten.,, Hey du widerliches Mist Vieh!" Rief Manuel und zog die Aufmerksamkeit auf sich. Ich verstand was sein Plan war. Bevor die Spinne Manuel zu Nahe kam, rief ich nach der Spinne und brachte Gonzo dazu so schnell wie möglich zu laufen. Ich ritt an Maurice vorbei, er lag auf dem Boden und regte sich nicht.,, Verdammte Scheiße!" fluchte ich, die Spinne immer noch auf den Fersen. Wie konnte so etwas gigantisches so flink sein?! Ich hörte zu meiner Erleichterung Manuel rufen und die Spinne drehte ab. Ich blickte zu dem grünäugigen und sah das Patrick an seiner Seite majestätisch auf seinem Pferd saß. Fast als wäre nichts passiert. Ich nutze die willkommene Ablenkung, um zu Maurice zu gelangen. Mittlerweile hatte er sich auf die Ellenbögen gestützt und kroch in Richtung des nächsten Steines.,, Maurice! Steig aufs Pferd!" ,,Ich kann nicht!" nahm ich die leise Stimme von Maudado wahr.,, Wie du kannst nicht?! Du musst!" schrie ich ihn an. Vielleicht etwas zu laut, denn die Spinne hörte abrupt ihre polternde Bewegung auf. ,,Lauf!" sagte Maurice etwas lauter und ich folgte der Anweisung. Besser gesagt ich hätte es, wenn nicht plötzlich ein weißer Strahl vom Podest in den Himmel Schoss und Gonzo plötzlich die Kraft verließ. Nein nicht nur Gonzo auch alles andere konnte sich nicht mehr bewegen, selbst die Spinne nicht mehr. So lagen wir einige Momente schwer Atmend auf dem Boden und halb auf den Pferden und halb unter ihnen. Es fühlte sich so an, als wäre mein Bein in viele Teile zersplittert worden. Ich schrie auf. Wenigstens etwas konnten wir noch bewegen.,, Der Geist!" flüsterte Maudado ehrfürchtig.,, Die Spinne versucht sich wieder zu Bewegen! Erfolgreich!" hörten wir Paluten von der anderen Seite rufen.,, Ihr müsst sie für mich Ablenken! So lange wie es geht!" schrie Maurice.,, Das wird unser Todesurteil sein!" rief Manuel. Ich konnte schon an ihrer Stimme hören wie verängstigt sie sein mussten, aber ich hatte nur Maurice im Blickfeld. Er antwortete nicht sondern stützte sich zitternd und sehr langsam auf seine Ellenbögen.,, Los Maurice! Ich glaub an dich!" rief ich mit einem lächeln auf den Lippen. Langsam und mit sehr viel Kraft krabbelte er zitternd zu dem nächsten Stein. Als er noch wenige Zentimeter außer Reichweite war, löste sich die Spinne von ihrer Lähmung und lief immer noch langsam auf Maurice zu.,, Ey hier drüben!" schoss es mir über die Lippen. Die Spinne änderte leicht ihre Richtung. Es wurde immer leichter für sie zu laufen und ich richtete verzweifelt meinen Blick auf Maurice. Mein Leben war nun in seinen Händen. Es machte keinen Unterschied, ob ich gelähmt war oder nicht. Ich konnte mich sowieso nicht bewegen. Maurices Hand überwand die letzten Zentimeter und er rief in einer Fremden Sprache ein einziges Wort. Ich spürte wie sich Gonzo Aufrichtete und sein Gewicht schmerzhaft von meinem Bein genommen wurde. Ich stöhnte auf und drehte meinen Oberkörper auf den Rücken. Ich sah zu Maurice. Seine Augen Leichteten Weiß, Keine Pupillen. Seine Adern am Hals und Arm leuchteten Gelb. Er sah beängstigend aus. Die Spinne Fauchte auf und im nächsten Moment auf. Patrick hatte ihr allerhand das eine Bein abgeschlagen. Maurice ließ den Stein los. Verbunden mit einem markerschütternden Schrei. Das Leuchten hörte auf und der Blonde bekam seine Pupillen wieder zurück. Einen Moment schien es so als würden die Spinne und er sich anstarren, bis sie plötzlich zeitgleich los rannten. Die Spinne auf mich zu und Maurice zum Podest, wo auf einmal ein Switch blade lag. Patrick hetzte der Spinne hinterher und schaffte es ein weiteres Bein Abzuschlagen. Im selben Moment wo die Spinne ihre Fangzähne in mein schon eh verletztes Bein haute, schlugen Patrick und Maurice den Kopf der Spinne ab. Sie löste sich in Luft auf und höllische schmerzen treiben mich in die Ohnmacht, begleitet von einem Schmerzerfüllten Schrei.   

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