Kapitel 42

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POV: GLP

Patrick und Maurice hatten sich gestritten. Als ich hörte, dass Maurice so naiv und unvorsichtig war. War ich wütend. Könnte er sich nicht einmal für wenige Wochen zusammenreisen? Klar es wäre für Zombey einfacher, wenn er keinen verletzten Arm hätte, aber lieber ein verletzter Arm als dass unsere Köpfe über den Hof rollten. Ich beobachtete den Blonden, während er mit seiner Waffe die Luft zerschnitt. Ich umklammerte den Zaun, versuchte meine tobenden Gedanken zu beruhigen. Maurice hätte uns sicherlich nicht mit Absicht verraten oder? 

Die nächsten Tage verliefen immer zu gleich. Früh Aufstehen, Trainieren, Mittagessen und Abendliche Aktivitäten. Maurice hielt abstand zu uns, zwischen ihm und Patrick herrschte eine kalte unangenehme Atmosphäre. Der Heutige Tag war anders. Joey hatte beschlossen, dass wir gegeneinander Kämpfen sollten. Die erste Runde, ich gegen Patrick. Der kurz haarige war mir überlegen gewesen. Nun stand ich neben Micheal am Zaun und blickte auf Patrick und Maurice. Sie standen sich gegenüber. Patricks blick herausfordernd und ein lächeln auf den Lippen. Genau so hatte mich Patrick angeschaut. Maurice hingegen stand aufrecht, sein Kin in die höhe gestreckt und emotionslos auf Patrick hinabschauend. Joey gab das Startsignal, aber es Geschah nichts weiter, außer das sich Patrick in eine Kampstellung begab. Maurices Switchblade lag entspannt auf dem Boden. ,,Willst du nicht angreifen?" fragte Patrick verschmitzt. ,,Ich lerne aus Fehlern von anderen." antwortete Maurice Kühl, nahm aber sein Switchblade in die Hand und stellte sich ebenfalls zum Kampf breit hin. ,,Gut wenn du es so willst!" Patrick rannte los. Seine Klinge surrte durch die Luft, direkt auf Maurice zu. Mit einem lauten Klang traf das Schwert die Mitte des Switchbades. Aufmerksam beobachtete ich jede Bewegung der beiden. Da Schlagen der Schwerter und das knirschen des Sandes unter ihren Füßen. Es sah aus als würden sie Tanzen. Patrick elegant und anmutig, Maurice noch etwas unschicklich aber dennoch wie ein sanftes Lied. Plötzlich schlug das Schwert auf dem Boden auf. Die Klinge des Switchblades an Patricks Kehle. Dieser Grinste nur über beide Ohren. Auf einmal griff Patrick an den Griff der Waffe und Zog das Schwitchblade ruckartig zur Seite. Maurice viel überrascht zu Boden. Patrick nutzte seinen Vorteil und drückte die eine Klinge des Schwitchblade leicht in den Rücken des Knieenden. ,,Du bist unaufmerksam Maurice." sagte Patrick und Joey beendete den Kampf, Patrick hatte gesiegt. Der Brünette drehte sich zu uns um und lies die Waffe fallen. Er griff nach seinem Schwert und kam auf uns zu. ,,Maurice ist ein starker Gegner viel Glück!" er war außer Atem. ,,Jetzt brauche ich eine Pause!" fügte er hinzu. ,, Gut, dann macht alle eine Pause, wir werden morgen weitermachen!" beschloss Joey und verabschiedete sich. „Der König hat mir..." ich hörte Zombey nicht weiter zu, sondern blickte auf den Blonden, welcher sich mühsam aufrappelte. Er klopfte sich den Sand von der Hose und wollte gerade gehen als Michael nach ihm rief:„Wohin gehst du Maurice?" „Ein bisschen spazieren." antwortete er und ging, in der Hand sein Switchblade. „Denkt ihr ihm geht es gut?" fragte ich in die Runde. „Er ist bedrückt, versucht seine Gefühle zu unterdrücken." meinte Zombey und blickte dem Halbgott besorgt hinterher. „Ich habe mich noch nicht mit ihm ausgeredet, aber ich werde es gleich nach dem Essen machen." gestand Patrick unglücklich. Ich nickte. „Ach Essen! Wir sollten uns umziehen und frisch machen. Wir haben eine Stunde Zeit!" berichtete Michael.

Maurice erschien nicht zum Essen und auch einige Stunden danach nicht. Patrick lief seit einer Weile unruhig auf und ab, Michael trommelt nervös auf dem Kaminsims und ich saß angespannt auf einem roten Sessel. „Das reicht jetzt! Ich gehe nach ihm suchen, mit oder ohne euch!" ich sprang auf. „Ich komme mit!" „Nein!" rief Michael und drehte sich zu uns um. „Ich denke es wäre besser wenn erstmal einer nach ihm sucht, er braucht sicherlich Zeit für sich." erklärte Michael sich. „Du hast recht. Manu in zwei Stunden kommen wir uns suchen ebenfalls nach Maurice!" beschloss Patrick. „Ich werde ihn finden!" sagte ich mehr selbstsicher als ich eigentlich war. Wenn maudado nicht gefunden werden wollte, fand man ihn nicht leicht. Ich hatte aber eine Vermutung. Mit elenden Schritten verließ ich das Gebäude.

-Legends- [Fsq FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt