Kapitel 20

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POV: Maudado 

Wir hatten uns erfolgreich gegen die Zombies gewehrt und waren aus den Katakomben geklettert. Das alles war recht schmerzhaft für mich und meine Hand. Als wir in den Hof der Ruine betreten hatten, war es schon tiefe Nacht. Die Pferde standen noch immer geduldig dort wo wir sie angeleint hatten. Patrick hatte dann beschlossen, dass wir in der Ruine übernachten sollen und erst am nächsten Morgen besprechen, wie es nun jetzt weiter gehen wird. Ich hatte die erste Nacht-Schicht übernommen, um dann von Patrick abgelöst zu werden. Die Nacht war Ereignislos.

Gerade saßen wir zusammen im Hof. Das Grass unter unseren Füßen noch Nass vom Morgentau und die kalte Luft brannte leicht in unseren Lungen. Michael erzählte uns was der Geist erzählt hatte. Ich hatte alles mit hören können, was der Geist erzählt hatte. Frederick van Lock war sein Name gewesen. ,,Maurice, der Geist hat dich Maudado genannt. Weißt du wieso?" fragte mich Michael, als ich mir gerade einen frischen Verband um meine Hand band. Ich blickte auf. ,,Nein nicht das ich wüsste." log ich ihn an. Ich hatte meine Vermutungen, aber ich konnte es doch nicht riskieren ihnen davon zu erzählen, oder? ,,Das hört sich so an wie die Maudadisten Religion." schmatzte Manuel mit vollem Mund. ,,Man redet nicht mit vollem Mund," tadelte Patrick ,,Aber es wäre doch ohne Sinn ihn danach zu benennen? Vielleicht ist das der Helden-Name für Maurice?" verkündete Patrick seine Vermutung. ,,Maudado hört sich gar nicht so schlecht an." gesandt ich. ,,Ich werde mich Zombey nennen!" teilte uns Michael mit. ,,Zombey? Wieso Zombey?" fragte Manuel nach, mittlerweile ohne Brot im Mund. ,,Der Geist sagte Zombey anstatt Zombie und ich denke es Kling ganz gut. Das Erste, was ich außerdem mit der Sense getötet hatte, war ein Zombie." begründete Zombey seinen Namen. ,,Na dann, herzlich willkommen im Team Maudado und Zombey und wie will sich unser gemeinsamer Freund nennen?" sprach Patrick mit einem freundlichen Lächeln. Manuel hielt mitten in seiner Bewegung an. Er schaute uns mit großen Augen an, während er sein halb wieder eingepacktes Brot in den Händen hielt. Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe an Germanletsplay oder kurz einfach GLP gedacht?" erzählte Manuel zögernd. Patrick zuckte mit den Schultern. ,,Herzlich willkommen in meinem Team Germanletsplay!" sagte Patrick und klopfte auf Manuels Schulter. ,,Was machen wir jetzt?" fragte Michael. ,,Zwei von uns sind Verletzte, auch wenn es nur leicht ist, wir sind ebenfalls erschöpft! Wir werden deshalb zu einem Dorf oder zu seiner Stadt reiten und uns dort ein zwei Tage ausruhen. Es wäre ebenfalls vonnöten Proviant zu kaufen und uns einer Reinigung zu durchziehen. Ihr stinkt bis zum Himmel!" stichelte Patrick. Finstere Blicke durch bohrten den Anführer unserer Gruppe. ,,Naja ich denke, ich kann mit Sicherheit sagen, dass Patrick am meisten Stinkt." behauptete Manuel und bekam Zustimmung von mir und Michael. ,,Okay das reicht! Aufsteigen Freedom Squad! Wir haben ein Land zu verteidigen." ,,Freedom Squad?" wiederholte Michael fragend. ,,Ja. Wir können schließlich nicht als "Die Auserwählten" herumlaufen."

Erst am späten Nachmittag gab uns Patrick ein Zeichen zum anzuhalten. ,,Sind das Rauchwolken?" fragte ich, als ich die dunklen Säulen am Himmel erblickte. ,,Die kommen von keinem Schornstein!" rief Michael. Kurz tauschen wir blicke miteinander, doch Patrick trieb sein Pferd an. Schnell gelangten wir in ein Dorf. Es war nur noch Trümmer und Asche. ,,Wartet da liegt jemand!" macht uns Michael auf eine Frau unter Trümmern aufmerksam. Sofort sprangen er und Patrick von ihren Pferden und liefen zu der Frau. Patrick fasste an den Balken, der über dem Körper der Frau lag und zuckte sofort zurück. ,,Er ist zu heiß zum Anfassen!" berichtete er. Manuel und ich standen mittlerweile neben ihnen. Die Frau schrie um Hilfe. Mein Herz schlug schnell, als ich mich zu ihr herunterbeugte und meine linke Hand auf ihre Schulter legte. ,,Miss, wir werden sie hier gleich raus haben. Halten Sie etwas durch." redete ich beruhigend auf sie ein. Ich spürte, dass ihre Körperliche Befassung kritisch war. ,,Jaida." flüsterte ich so leise wie möglich. Manuel klemmte seinen Hammer-Kopf unter den Balken. Sodass die Frau nicht das ganze Gewicht des Balkens auf sich hatte. ,,Ich benutze meine Sense als Hebel!" verkündete Michael und hackte die dünne Spitze unter den Balken. So das der Griff in die Luft zeigte. Mit aller Kraft versuchte er den Griff Richtung Boden zu drücken. Paluten packte mit an. Gemeinsam schafften sie es den Balken zu heben. Ich unterbrach meine Heilung und zog mit Manuel die Frau raus. Wenige Sekunden danach spürte ich die leichte Verbrennung an meiner Hand. Manuel und Michael zogen ihre Waffen wieder heraus und wechselten einen schnellen blick. ,,Wer seit ihr?" fragte die Frau mit rauer Stimme. ,,Wir sind der Freedom Squad. Wir sind hier um den Spielemeister zu besiegen und diesem Land wieder die Freiheit zurückzugeben." erklärte Patrick der Frau. ,,Lotte! Lotte!" rief plötzlich eine zweite Frau, die auf uns zu gerannt kam. Sie trug ein langes violettes Kleid mit schwarz glänzenden Stiefeln. Ihr folgte eine kleine Masse von Bauern und Kindern, welche teilweise Mistgabeln in der Hand hielten. Die Frau blieb einige Meter von uns entfernt. Ihre braunen Haare wehten sanft in dem Wind. Die anderen Leute schienen sich hinter der Frau zu verstecken. ,,Dieses Dorf steht unter meinem Schutz! Magier der unbekannten Magie entferne dich von hier und dieser hilflosen Frau! Sonst bin ich dazu gezwungen meine Tränke einzusetzen!" rief sie erbost. ,,Magier? Miss, keiner von uns ist in besitzt von jeglicher Magie!" rief Patrick, zog aber sein Schwert, als die Frau einen leuchtend grünen Trank aus einer Kleid-Tasche hervorzog. ,,Agnes! Diese Männer haben mich gerettet und sie wollen sich gegen den Spielemeister auflehnen! Ihre Waffen sind die Magie!" rief die Frau die anscheinend Lotte hieß.

Nach einer dürftigen Erzählung beider Seiten erfuhren wir was passiert war. Die Hexe, die sich Agnes nannte, war der Schutzpatron dieses Dorfes. Ihr war es nur möglich den größten Teil der Bewohner in dem großen Rathaus zu beschützen. Sie erzählte, dass der Angriff unerwartet war, aber sie hätte damit gerechnet das wir kommen würden. Agnes hatte über 400 Jahre eine magische Karte aufbewahrt, um sie den Auserwählten zu übergeben. Sie hatte darauf erstmal Lotte mit einem Heiltrank versorgt und war nun losgegangen um weitere für mich und Manuel zu Brauen. ,,Verdammt!" zischte Manuel, als er sich neben mich hinknien wollte. Ich hatte seine Schürfwunden vollkommen vergessen. ,,Warte lass mich dir helfen!" Ich legte wieder meine linke Hand auf eine fremde Schulter und half ihm sich zu setzten. Wieder einmal flüsterte ich das Wort der Heilung. ,,Was hast du gesagt?" fragte Manuel mich.

1096 Wörter!

A/N Es ist etwas länger geworden  ᓚᘏᗢ

-Legends- [Fsq FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt