Kapitel 16

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POV: Maudado 

Nachdem die Spinne zu Staub gefallen war, hatte sich mir der Geist noch einmal Offenbart. Ein Junger Mann in einer seltsamen Robe. Er hatte sich zu erst beschwert, dass ich zugelassen hatte, dass Patrick ihn mit seinem Schwert geschlagen hatte. Dann hatte er plötzlich mitten im Satz aufgehört und hatte meine Hand angestarrt. Sie war voll von Brandblasen und schmerzte unendlich stark. Der Geist legte seine Hand in meine und ein sanftes warmes Gefühl umgab meine Hand. Mit den Worten:,, Jetzt wird es schneller Heilen! Aber du Maudadisten-Sohn, musst deinen Freund Heilen! Sei vorsichtig und heile ihn langsam, damit du dir nicht zu starke Verletzungen zu ziehst!" und dann war der Geist weg. Sofort waren wir aufgebrochen um zum nächsten Dorf zu gelangen.

Michael hatten wir auf sein Pferd festgeschnallt, welches nun langsam neben meines nebenher trottete. Patrick hatte unsere Pferde an seinem Sattel festgebunden, weil ich wegen meiner Hand nicht Reiten konnte. Es hatte höllisch wehgetan, als ich das Switchblade in der Hand fest umklammert hatte. Umständlich getröpfelte ich ein langes Stück Stoff mit Wasser und Band es mir vorsichtig um die Hand. Ich musste an die Worte des Geistes denken und an das unbeschreiblich gutes Gefühl, welches mich durchfloss, als ich den Stein berührt hatte. So als wäre endlich eine starke Kraft oder Energie in mir freigesetzt worden. Ich hatte mich noch nie so mächtig gefühlt und das machte mir etwas Angst. Ich hatte mit dieser Kraft die Lähmung aufgehoben und hatte mich selbst damit verletzt. Was war das? Ich blickte auf meine leicht zitternde Hand und legte sie vorsichtig auf den Torso von Michael. Ich spürte das schwere Atmen von Micheal unter meiner pochenden Hand. Ich konzentrierte mich auf diese Berührung und dachte nur daran, dass ich ihn jetzt heile. Das er gesund wird! Nichts passierte. Ich öffnete meine Augen und Schaute enttäuscht auf das verschwitzte Gesicht des Ohnmächtigen. Es war gut, dass er ohnmächtig war, er hatte sich vermutlich das Bein gebrochen, als Gonzo zu Boden gefallen war. Ich konnte nur vermuten, dass das Gift der Spinne ihm ebenfalls Schmerzen bereiten würde.,, Da ist ein Dorf!" Rief Manuel von vorne und Patrick trieb die Pferde an. Im Trab ritten wir in das Dorf hinein. Kinder spielten auf den Straßen und Mütter unterhielten sich.,, Avery! Pass auf! Renn nicht vor die Pferde!" Rief eine Mutter bestürzt und lief zu ihrer Tochter. Patrick und Manuel stoppten so gut wie möglich die Pferde und wir standen nun mitten auf der Straße. Avery versteckte sich schüchtern hinter ihrer Mutter und alle Aufmerksamkeit war auf uns gerichtet und vor allem auf Michael.,, Wer seid ihr Fremde?" Fragte ein Wachmann und richtete seinen Speer misstrauisch auf uns.,, Wir kommen aus einem etwas ferneren Dorf! Unser Freund braucht dringend Hilfe! Wir wissen nicht, wie lange er noch leben kann!" Erklärte Patrick dem Wächter.,, Diese Waffen! Ich frage euch noch einmal! Wer seid ihr? Wer hat das Sagen über euch?!" Rief der Wächter erbost. Ich hörte Patrick genervt seufzend, bevor er ruhig antwortete.,, Mein Name ist Paluten! Ich bin der Anführer dieser Gruppe und mein Freund liegt im Sterben!" ,,Paluten?! Niemand heißt Paluten! Lügner!" Rief der Wächter. Nun war es Patrick zu viel.,, Mein Name ist Paluten! Wir wurden auserwählt, um den Spielemeister zu töten und mein Freund liegt im Sterben! Wo ist euer verdammte Arzt?!" Rief Patrick. Die Augen des Wächter weiteten sich.,, Der Spielemeister ist... zurück?!" ,,Ja! Sonst wären wir doch wohl kaum hier!" Antwortete Patrick ihm.,, Bringt die Auserwählten sofort zum Arzt!" Rief nun eine Frau. Sie trug eine Rüstung und hatte braune Haare.

Wenige Minuten später befanden wir uns im kalten Haus des Arztes. Man hatte uns etwas zu trinken gegeben und jemand kümmerte sich um die Pferde. Die Frau in Rüstung stand ebenfalls noch im Raum.,, Entschuldigung für das benehmen von Mick, aber als die letzten Fremden haben unser Dorf in Brant gesteckt. Mein Name ist übrigens Jin!" erklärte die Frau. Die Tür wurde geöffnet und eine Person kam herein.,, Guten Tag, ich bin der Dorfarzt! Suan der Name!" Keuchte der Arzt mit einer eher Weiblichen stimme. Er hatte weiße Haare, selbst die Wimpern waren weiß. Seine Augen waren ungewöhnlich farblos.

Mister Suan hatte sich um Michael schnell gekümmert. Patrick und Manuel wurden von dem Bürgermeister eingeladen, um mit ihm zu speisen. Suan hatte darauf bestanden, dass ich bei ihm blieb, damit er sich meine Hand anschauen konnte.,, Leben und Tod, zwei Gegensätze und sie teilen sich hier ein Haus! Und der Sohn eines Gottes sitzt vor dem Tod, damit dieser ihn heilt." Hörte ich den Arzt leise Murmeln, als er meine Hand anschaute.,, Wie bitte?",, Was? Ach, wenn ich konzentriert, bin rede ich manchmal wirres zeug! Maurice Doll, sie sollten über die Nacht bei ihrem Freund bleiben. Vielleicht passiert ja ein wunder?" Meinte der Arzt und schaute mich bedeutungsvoll an. Ich nickte und versuchte ein Zischen zu unterdrücken, als er eine Salbe auf meine Hand schmierte und danach einen Kühlen Verband um sie wickelte.,, Sir? Mister Suan?" Der Arzt blickte mich an und lächelte. Das machte ihn weiblicher, als er eh schon war.,, Ja?" ,,Weshalb haben die Leute so reagiert, als sie vom Spielemeister erfuhren?" Fragte ich. Diese Frage brannte mir schon die Letzten stunden auf den Lippen und Ärzte wussten doch normalerweise alles.,, Hier wird gelehrt, dass die Auserwählten eines Tages wieder kommen werden. Sie werde in ein abgelegenes Dorf reiten und dort wird der Anführer verkünden, dass der größte Feind zurückgekehrt ist. Daran glauben alle Leute hier und als hier eine blaue Schnecke sich in der Kirche in eine Nachricht verwandelt hatte, die sagte, dass die Auserwählten erscheinen würden, war kein Zweifel mehr an eurer Ankunft!" Ich nickte nachdenklich. Eine blaue Schnecke? Vater musste seine Finger im Spiel haben. Der Arzt Verabschiedete sich und sagte mir, dass ich ihn jeder Zeit rufen könne, aber mich ausruhen solle. Ich konnte nicht schlafen. Plötzlich fiel mein Blick wie automatisch auf eines der Fenster. Eine blaue Schnecke. Vorsichtig öffnete ich das Fenster. Als ich die Schnecke berührte, wurde sie sofort zu einer Nachricht. Ich verstand nicht, war diese für mich?

Ich setzte mich aufs Bett und begann zu Lesen:,, Sohn, nun hast du deine Waffe und deine Macht! Ich weiß, dass es schwer für dich sein wird, die Macht richtig zu nutzen, aber um sie zu verwenden, benutze das Wort Jaida. Henochisch mein Sohn! Gib auf dich acht!" Ich steckte den Zettel weg und blickte Michael an. Ich stand auf und legte meine Hand auf die heiße Stirn von Michael.,,Jaida" flüsterte ich das Wort der Engelssprache. Meine Hand begann warm zu werden. Heiß sogar. Ich kniff meine Augen zu. Ich spürte, wie die körperliche Befassung von Michael besser wurde. Ich öffnete meine Augen wieder und nahm meine Hand von Michael. Ein paar Herzschläge passierte nichts und dann spürte ich einen Starken schmerz an meiner Hand. Er war nicht so stark wie die Verbrennung von dem Steinkreis, aber es fühlte sich auch so an, als würde meine Hand brennen. Im nächsten Moment setzte sich Michael schwer hustend auf.

1166 Wörter!

-Legends- [Fsq FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt