Meant to be (Yoonmin x Reader)

7

Es war noch dunkel, als ich aufwachte und ein Blick auf mein Handy sagte mir, dass es gerade mal 5 Uhr morgens war. Yoongi lag immer noch neben mir, hatte seine Arme fest um mich geschlungen und ich konnte mein Glück in dem Moment gar nicht fassen... Noch immer konnte ich seine Lippen auf meinen spüren und musste unwillkürlich lächeln. Doch dann erinnerte ich mich daran, dass ich ihn nun 3 Jahre lang nicht mehr sehen konnte und das Y/N mich brauchte und mein Lächeln erstarb wieder. So sehr ich hier auch weiterhin an ihn gekuschelt liegen wollte... ich musste zu ihr, konnte sie nicht noch einen weiteren Tag alleine weinen lassen. Vorsichtig versuchte ich mich aus seiner Umarmung zu befreien, ohne ihn dabei zu wecken, doch er bemerkte es und zog mich wieder zurück. 

"Wo willst du denn hin? Lass uns noch ein wenig so bleiben... bitte." murmelte er mir gegen den Hals, wo er nun sein Gesicht hin presste und meinen Geruch einatmete, als wollte er sich ihn einprägen um ihn nicht zu vergessen.

"Ich muss zu Y/N, ich will bei ihr sein, wenn sie aufwacht." erklärte ich und er hob sofort den Kopf und lächelte mich an.

"Ok, ich bring dich gleich zu ihr, aber lass uns jetzt noch ein wenig kuscheln... auch wenn es nur für ein paar Minuten ist." antwortete er und gleich darauf kitzelte mich sein Atem wieder am Hals, da er sich wieder in meiner Halsbeuge versteckte. Das abwechselnd warme und kalte Gefühl auf meiner Haut, ließ mich kichern und ich schmiegte mich eng an ihn, versuchte seine Wärme in mich aufzunehmen, so viele schöne Momente wie möglich in meiner Erinnerung zu speichern. Leider wurde es immer später und um halb 6 standen wir endgültig auf und zogen uns warme Hoodies über, da es um die Uhrzeit doch noch ziemlich kühl draußen war und schlichen uns aus dem Haus. Meiner Mutter musste ich nicht Bescheid sagen, wohin ich ging, sie wusste, dass es nur einen Möglichen Ort geben würde, wo ich einfach hin verschwand ohne was zu sagen und das war seit Jahren schon Ok so.  Yoongi hatte meine Hand in seine genommen, ließ mich den kompletten Weg über nicht los und entfachte demensprechend eine wahre Schmetterlingsparty in meinem Bauch. Bei ihrem Haus angekommen, öffnete ich leise die Eingangstür, für die ich meinen eigenen Schlüssel hatte und wir schlüpften sofort in ihr Zimmer.

Sie lag so friedlich in ihrem Bett, umarmte den großen Teddybär, den ich ihr letztes Jahr auf dem Rummel gewonnen hatte und zog im Schlaf eine niedliche kleine Schnute. Konnte es denn je einen schöneren Anblick geben, als dieses Mädchen? Neben mir hörte ich Yoongi ebenso verzückt seufzen, bevor er sich runterbeugte und ihr einen kleinen Kuss auf die Schnute drückte. Ich wunderte mich direkt, warum ich nicht vor Eifersucht platzte, doch eigentlich fand ich es eher süß. Als er sich wieder aufrichtete gab er auch mir noch einen letzten Kuss und wuschelte mir wie immer durch die Haare, ehe er mich nochmal an sich drückte und mir ins Ohr flüsterte.

"Denk daran, pass auf sie auf und bleibt immer zusammen. Ich verspreche ich komme zurück zu euch und werde dann nie wieder weg gehen... ich liebe dich, kleiner Prinz..." damit drehte er sich um und ging, ließ mir nicht mal die Chance zu antworten, doch ich hörte ihn leise schniefen, während er wegging und dieses Geräusch brach mir das Herz. Als die Tür hinter ihm zu ging, brach ich leise weinend zusammen.

Y/N

Langsam erwachte ich davon, dass der Teddy in meinem Arm zitterte und schluchzte, bis ich dann realisierte, dass es nicht mehr der Teddy war, den ich im Arm hielt, sondern meinen besten Freund, der sein tränennasses Gesicht auf meiner Schulter abgelegt hatte und mir fiel wieder ein, was gerade passierte. Schnell legte ich meine Arme um ihn und wir klammerten uns so fest aneinander, als hätten wir Angst, jemand könnte uns jeder Zeit auseinander reißen und von einander trennen. Allerdings war nachdem man uns einfach Yoongi weg genommen hatte, dieser Gedanke gar nicht so unverständlich.

"Jimin... versprich mir, dass du mich niemals alleine lässt... bleib für immer bei mir, ich könnte es nicht ertragen, dich jemals zu verlieren." weinte ich in seine Haare und sofort kam seine von Schluchzern geschüttelte Antwort.

"Ich geh niemals von dir weg, Prinzessin... eher sterben wir zusammen, als dass sie einen von uns wegnehmen... ich kann ohne dich nicht mal atmen... Es gibt keinen Jimin ohne Y/N und umgekehrt. Das verspreche ich dir."