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Yoongi pov


Es war so wunderbar gewesen, heute Morgen mit meinen beiden Babys im Arm aufzuwachen, seit Jahren hatte ich mir vorgestellt, wie es sein würde, nie hatte ich eine andere Person so gesehen, wie diese beiden. Schon als wir Kinder waren, war ich ihnen verfallen, damals wusste ich noch nicht, was es bedeutet, doch je älter wir wurden, um so sicherer wusste ich, wie sehr ich sie beide liebte, und dass ich alles dafür tun würde, mit ihnen mein ganzes Leben zu verbringen. Die letzten sieben Jahre waren die Hölle für mich und ich hatte mich so unglaublich einsam gefühlt. Wenn Jin nicht an meiner Seite gewesen wäre, ich wäre wahrscheinlich in tiefe Depressionen gefallen. Ich war so unglaublich enttäuscht gewesen, dass meine Mutter beschlossen hatte, nach Kalifornien zu ziehen und dort erneut zu heiraten, darauf bestehend, dass ich in ihrer Nähe studieren musste. 

Das schlimmste jedoch, war das Anhängsel, dass mein Stiefvater mit sich brachte, meine "nette" Stiefschwester Becky, die wie der Teufel hinter der armen Seele, hinter dem armen Jin her gewesen war. Ich hatte ihn noch nie so erleichtert gesehen, wie an dem Tag, als er endlich ins Flugzeug steigen und zurück nach Korea fliegen konnte. Aber er war lange nicht so glücklich, wie ich, als ich ein paar Wochen später folgte. Das es nicht einfach werden würde und das meine kleine mir ordentlich eine ballern würde, wusste ich von vornehinein, aber ich hatte vertrauen, dass sie mir am Ende verzeihen würde. 

Das Jimin mir es nicht so schwer machen würde, war mir auch klar, sie war schon immer die wilde, stürmische, sture und er war der sanfte, verständnisvolle Part. Nicht erwartet, hatte ich allerdings, dass Jimin Y/N in all der Zeit kaum angefasst hatte und sich selbst einredete, er wäre schwul. Was ein Quatsch, wo er sie doch unübersehbar, genauso sehr liebte und begehrte, wie ich, aber ich hatte eine ziemlich gute Vorstellung, was seine Sexualität betraf, da ich mich schon immer mit dem Thema beschäftigt hatte und deswegen ein wenig mehr Ahnung hatte als er. Aber das waren ja nur Kleinigkeiten, an denen man arbeiten konnte und darauf freute ich mich schon besonders. 

Leider musste ich irgendwann aufstehen und ins Büro gehen, meine beiden Liebsten ließ ich noch ein wenig schlafen, aber ich hatte heute leider etwas zu viel zu tun, da ich gerade erst anfing und mich einarbeiten musste. Jin, der achtsame beste Freund, der er war, hatte mein Büro direkt neben dem von Jimin und Y/N einrichten lassen, verbunden durch eine geheime Tür, was mich unglaublich freute. Die Zusammenarbeit würde so viel angenehmer, mit kleinen Ablenkungen und gemeinsamen Mittagspausen. Ich konnte es mir bildlich vorstellen und lächelte den ganzen Morgen total glücklich vor mich hin. Immer wieder linste ich in das Nachbarbüro, doch noch waren sie nicht aufgetaucht, wahrscheinlich lagen sie noch süß aneinander gekuschelt im warmen Bett. Aber auch ihren Assistenten, Namjoon, sah ich nicht, dabei müsste er doch dort Papiere vorbereiten. Um mich etwas abzulenken, wollte ich meinem besten Freund einen Besuch abstatten, doch ich bereute sofort, ohne anzuklopfen in sein Büro rein zu platzen... Jin und Namjoon nackt und ineinander verknotet, war das letzte, was ich unbedingt sehen wollte, also drehte ich mich auf dem Absatz um und schloss leise die Tür wieder. Doch als ich meinen Blick hob, wusste ich hatte mich geirrt... denn Becky wollte ich tatsächlich noch weniger vor mir stehen sehen...

Meant to be (Yoonmin x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt