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Jimin


Als wir Jins Büro betraten, kam sofort eine Person auf Y/N zugelaufen und umarmte sie so eng, dass ich dachte, sie würde gleich ersticken. Gerade als ich dazwischen gehen wollte, sah ich, dass es Yoongi war. Wie paralysiert blieb ich stehen, schluckte den Knoten herunter, der sich in meinem Hals gebildet hatte. Er sah so gut aus, so erwachsen, ganz anders als der 17Jährige Yoongi, den wir zuletzt gesehen hatten und doch war er es eindeutig, mir blieb fast die Luft weg. Gerade als ich mich den beiden nähern wollte, meine Hand nach Yoongi ausstreckte, um zu sehen ob er auch tatsächlich echt war, löste sich Y/N aus seiner Umarmung. Ihr Blick war so voller Emotionen, Freude, Traurigkeit, Liebe, Wut... all dass schien sich gleichzeitig in ihr abzuspielen und ich gefror in meiner Bewegung, versuchte die Situation zu erfassen und beobachtete die sie lieber erstmal, da ich niemanden auf dieser Welt besser kannte, als meine Frau und ich ganz sicher nicht zwischen die Fronten geraten wollte... 

"Hey, Prinzessin... es hat etwas länger gedauert, aber ich bin wieder da.." fing Yoongi gerade an zu reden, doch wurde er von ihr unterbrochen, in dem sie ihm eine klebte, dass sein Kopf zur anderen Seite flog.

"7 Jahre... 7 verdammte Jahre, Min Yoongi... das ist nicht einfach nur etwas länger... von mir aus hättest du bleiben können, wo der Pfeffer wächst, fahr zur Hölle du Lügner..." fuhr sie ihn an, drehte sich auf dem Absatz um und stürmte aus dem Büro. Yoongi ließ seinen Kopf hängen und ich sah die Träne, die vor ihm auf den Boden tropfte. Langsam ging ich auf ihn zu und nahm seine Hand und nun blickte er zu mir auf. Seine Augen zeigte Trauer und Angst vor einer weiteren Zurückweisung, doch ich fand er war von Y/N schon gestraft genug und so zog ich ihn in meine Arme, was er nur allzu gerne geschehen ließ. Als ich seine Tränen an meiner Schulter spüren konnte, strich ich ihm beruhigend über den Rücken, wahrscheinlich hatte er sich unser Wiedersehen ganz anders vorgestellt, ich konnte mir denken, dass er genauso gelitten hatte, wie wir, aber er wusste nicht, wie tief er uns mit seinem wegbleiben verletzt hatte. 

"Sie hasst mich... hasst du mich auch?" fragte er leise schluchzend.

"Niemand hasst dich, Yoongi... würde sie sich hassen, dann hätte sie nicht geweint, als sie hier raus gerannt ist. Und ich hasse dich auch nicht. Geh zu ihr, richte es wieder gerade... sie mag jetzt wirklich sauer wirken, aber in Wahrheit weiß sie nur nicht, wie sie damit umgehen soll. Ich glaube nicht, dass sie auch nur eine Minute aufgehört hat dich zu lieben..." versuchte ich ihn aufzumuntern und er richtete sich wieder etwas auf und sah mir in die Augen.

"Denkst du wirklich, ich sollte ihr jetzt nach gehen? Ich habe nicht das Gefühl, dass sie mich sehen will." fragte er mit wieder etwas mehr Hoffnung in den Augen. Ich nickte und gab ihm den Passcode für unsere Haustür, schrieb ihm dann noch schnell unsere Adresse auf. 

"Fahr hin, obere Etage das letzte Zimmer auf der rechten Seite... ich denke mal sie wird der zusammengerollte heulende Ball unter der Decke sein." forderte ich ihn auf und er gab mir einen schnellen Kuss auf die Lippen, ehe er sich auf den Weg machte.

"Danke." rief er mir noch zu, ehe er durch die Tür verschwand. Ich hob die Hand an die Lippen, die nun wie verrückt kribbelten, während mein Herz einen Marathon lief.

"Ich habe auch keine Sekunde aufgehört, dich zu lieben..." flüsterte ich, auch wenn er es nicht mehr hören konnte.



Wollt ihr noch ein drittes Kapitel für heute? :)

Meant to be (Yoonmin x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt