21

644 41 3
                                    

Y/N

Als ich aufwachte, schliefen noch alle, darum stand ich auf und schlich mich leise aus dem Zimmer, ging in die Küche um Frühstück zu machen, da meine Eltern wie fast jedes Wochenende morgens schon zu den Großeltern gefahren waren, Jin hatte sie mitgenommen, da er ja der Erbe des Familienunternehmens war und mein Großvater darauf bestand. Als ich am Wohnzimmer vorbei lief, sah ich Jimin friedlich schlafen, gemütlich sah das allerdings nicht aus. Was meine Familie wohl gedacht hatte, als sie ihn hier liegen gesehen hatten? Vermutlich das richtige, dass ich sauer auf ihn war und ihn deswegen zur Strafe rausgeschickt hatte. Die Kaffeemaschine lief noch keine zwei Minuten, da kam er in die Küche getrottet, ließ leicht den Kopf hängen, bevor er "Guten Morgen" murmelte und sich neben stellte. Ich war gerade dabei gewesen, Obst zu schneiden, doch er legte eine Hand auf meine, die das Messer hielt und drehte mich dann zu sich.

"Es tut mir leid, Prinzessin... ich war ein Idiot und ich weiß jetzt, wie du dich gefühlt haben musst." fing er an sich zu entschuldigen und zog mich in seine Arme.

"Ach ja? Glaubst du immer noch, dass du schwul bist?" fragte ich ihn zweifelnd.

"Ja, auch wenn das gestern nicht so ablief, wie ich dachte..." meinte er dann und ich schüttelte enttäuscht den Kopf.

"Dann weißt du eben nicht, wie ich mich fühle, du hast absolut keine Ahnung, wie es mir geht." hielt ich im vor und er zog eine Schnute.

"Ich weiß, dass ich es nicht ertragen kann, die mit jemand anderem zu sehen. Ich denke dir ging es ähnlich." gab er zu doch wieder schüttelte ich den Kopf.

"Das ist doch nicht alles, klar verletzt es mich, du schläfst mit mir und erzählst am nächsten Tag du willst nun mit wem anderen schlafen. Aber das du immer wieder verleugnest, das da mehr ist zwischen uns, das tut verdammt weh. Was erwartest du von mir? Ich soll deine beste Freundin bleiben, aber ich soll mich nicht mit anderen Jungs treffen? Ist das dein Ernst? Soll ich nun bis ans Ende meiner Tage darauf warten, dass dir irgendwann einfällt, dass ich doch zu deiner Sexualität passe? Darf ich nicht irgendwann mal heiraten und glücklich werden, nur weil du es nicht erträgst, mich aber trotzdem nicht für dich willst?" eine Träne rollte mir über die Wange, als ich ihm all das vorwarf und er schaute betroffen.

"Nein... ich... ach ich weiß doch auch nicht, ich bin verwirrt. Alles was ich weiß ist, ich kann ohne dich nicht leben und ich will dich nicht verlieren, niemals." schniefte er, legte seinen Kopf auf meine Schulter und weinte. Natürlich ließ mich das nicht kalt und ich umarmte ihn nun endlich zurück, genauso fest, wie er mich und auch meine Tränen liefen nun unaufhörlich, ich konnte ihn noch nie alleine weinen lassen und unsere Situation war halt auch einfach nur kompliziert.

"Lass uns beide einfach Single bleiben, keine Dates mit anderen, bis wir irgendwann wissen, wo uns der Weg hinführt. Immerhin haben wir uns, ich brauch fast nichts mehr, um glücklich zu sein, so lange du bei mir bist... Du... du bist doch noch Single? Du bist nicht mit Tae zusammen oder?" fragte er unsicher und sah mich prüfend an.

"Nein, ich bin nicht mit Tae zusammen." bestätigte ich doch dann wurde ich sanft aus Jimins Armen gezogen und von hinten umarmt.

"Nein, das ist sie nicht, aber sie ist mit mir zusammen." meinte Jungkook dann und grinste seinen Bruder an.


Meant to be (Yoonmin x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt