(Vor dem Umzug)
''Ich glaub ich hab verloren..'', sagte ich ein wenig erschüttert. Ich war noch nie gut im verlieren, jedoch war ich noch nie gut in dem Spiel.
Um in einem Spiel zu gewinnen, muss man die Regeln kennen und die Züge des Gegners schon vorher wissen, also sozusagen immer einen Schritt voraus sein. Naja, Schach habe ich noch nie wirklich verstanden. Mein Cousin spielte es nur so gerne und da er erst 12 war und so einen unschuldigen Blick hatte, konnte ich nie nein sagen.
Es war das letzte Mal, dass wir zusammen spielten, da ich zu meiner Mutter in Beacon Hills zog.
Ich hatte meine Sachen schon gepackt und musste mich nur von allen verabschieden. Es war nicht allzu schwierig für mich, da mir dieser Ort nicht unbedingt am Herzen lag.
Mein Vater Rafael hingegen verabschiedete sich nur und schleppte meine Sachen ins Taxi. Er dachte, ich würde sowieso nicht lange durchhalten.
Es ärgerte mich, wie er immer versuchte es mir auszureden, nur weil er nicht viel von der Stadt hielt. Aber es war mir egal was er sagte, denn ich hielt von dieser Stadt nicht viel. Ich hatte keine Freunde und kaum jemand war nett oder freundlich.
Der Umzug war das einzig Richtige für mich, damit ich von vorne anfangen und Freunde finden konnte. Ich meine, ich habe dort sogar einen Bruder, immerhin schonmal ein Anfang.
Als ich im Taxi saß, schaute ich einfach aus dem Fenster und stellte mir mein neues Zuhause vor. Meine Gedanken hüpften hin und her. Negative und Positive. Es fühlte sich an, als würden Engel und Teufel auf meiner Schulter sitzen.
Nur weil es ein neuer Ort, ist heißt es nicht das es automatisch anders wird.
Man kann aber neu anfangen und vielleicht gibt es da nettere Menschen, als hier in diesem Kaff.
Irgendwann reichte es mir. Ich nahm meine Kopfhörer und drehte die Musik auf. Schlussendlich verschwanden meine Gedanken und ich konnte mich voll und ganz der Musik widmen.
-
Da war es, mein neues Zuhause. Das Haus war nicht zu klein, aber es war auch nicht zu groß. Mir hat es auf den ersten Blick gefallen. Es gab auch eine Garage an der Seite. Wenn mein Zimmer genau dort wäre, könnte ich mich immer vom Dach schleichen. Bitte, bitte, lass es mein Zimmer sein!
Ich klingelte, aber niemand machte auf. Komisch, eigentlich meinte Melissa Scott sei da.
"Hallo?", eine zarte Stimme kam um die Ecke. Ich war so erschrocken, dass ich dachte, mein Herz würde gleich aus meiner Brust springen.
"Willst du zu Scott?" Sie kam näher zu mir und ich konnte endlich alles von ihr sehen. Sie hatte rotblondes Haar, grüne Augen und trug ein schönes, kurzes Kleid. Ich musste mich kurz von dem Schock erholen, bevor ich antworten konnte.
"Ähh, ja. Ich dachte tatsächlich, er sei zu Hause."
"Ist er auch. Er hat das klingeln wahrscheinlich einfach nicht gehört. Warum willst du ihn sehen? Und mit so einer großen Tasche? Willst du hier etwa einziehen?'', das Mädchen grinste als sie diesen Witz brachte. Ein kleines Lächeln verließ auch meine Lippen. Ziemlich ironisch, wenn man es so betrachtete. Schließlich wollte ich wirklich einziehen.''Ja. Also bin ich seine Schwester, ich habe bei meinem ... unserem Vater gelebt.''
"Oh, es tut mir leid, dass ich dich nicht sofort erkannt habe. Scott hat uns von dir erzählt. Komm herein.''Sie stieß einfach die Tür auf und ging hinein. Dass ich selbst nicht daran gedacht habe, obwohl ich eigentlich nicht in fremde Häuser gehe, aber ich wohne doch jetzt hier, oder? Ganz gleich.
Als wir die Treppe durch den Flur hinaufgingen, sah ich Scott, zwei Jungen und zwei Mädchen sitzen. Falsche Zeit, als ich auftauchte, oder? Alle seine Freunde starrten mich an, sodass ich am liebsten wieder gegangen wäre, oder im Boden geschluckt worden. Oder beides! Konzentration. Sind nur ein paar seltsame Teenager ..
''Oh hey! Hast du geklingelt? Ich muss es überhört haben. Tut mir wirklich leid, aber zum Glück kam Lydia.'', sagte Scott, als er mich sah und sprang sofort auf.
"..Ja .. alles gut.", stotterte ich, als wäre es hier eiskalt. Apropos eiskalt, der Junge von Scotts Freunden sah nicht gerade gesund aus. Nicht dass er schlecht aussah! Er sah gut aus, nur war er sehr blass und kalt, obwohl es hier drin warm war. Zumindest sagte mir das mein Gefühl. Darauf kann man sich jedoch nicht immer verlassen.''Ich zeige dir dein Zimmer, wenn das in Ordnung ist?''
"Möchtest du sie uns nicht vorstellen?", fragte ein Junge mit lockigem Haar.
"Oh ja, ehh- das ist Victoria, meine Schwester. Zuerst lebte sie bei meinem ..unserem Vater. Sie wohnt jetzt hier und es wäre schön, wenn ihr sie nett behandeln würdet.'', Scott war genauso nervös wie ich, weil seine Hände wie verrückt schwitzten, seine Stimme nervös war und er nicht wirklich wusste, was er tun oder machen sollte.''Lydia kennst du schon. Das sind Isacc, Allison, Kira, Lydia und Stiles.''
Mein Blick blieb auf Stiles stehen. Etwas war anders an ihm, ich fühlte eine gewisse Dunkelheit, als ich ihn ansah, aber gleichzeitig Schmerzen. Wie habe das fühlte? Keine Ahnung.
"Hey, ihr könnt mich Vic nennen, das ist mir am liebsten." Ich stellte mich mit einer etwas aufgeregten Stimme vor. Der Junge mit den lockigen Haaren stand auf, Isacc, wenn ich mich recht erinnerte. "Okay, Vic. Willkommen in Beacon Hills!''
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his game | Void Stiles
Fanfiction𝐇𝐈𝐒 𝐆𝐀𝐌𝐄 | Sᴘɪᴇʟ ᴇɪɴ Sᴘɪᴇʟ ᴍɪᴛ ᴍɪʀ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ Victoria McCall ist ein ganz normales Mädchen. Zumindest denkt sie. Zuerst lebte sie bei ihrem Vater, aber sie fühlte sich nicht wohl und beschloss, zu ihrer Mutter Melissa...