Mitten in der Nacht wachte ich verschwitzt auf. Schon wieder ein Albtraum. Langer Zeit bin ich dem Mist entkommen, doch mit einmal fing alles wieder an. Noch zu Hause hatten sich oft Träume in meinen Kopf geschlichen und mir die Nacht schwer gemacht. Manchmal konnte ich sie mir selber nichtmal erklären. Einfach aus rein logischen Gründen.
Durch meinen kurzen Zuck gingen auch Voids Augen auf. Eigentlich waren wir zusammengekuschelt eingeschlafen, jedoch bevorzugt es mein Körper sich gerne mal in der Nacht zu bewegen. Wir lagen also Rücken an Rücken.
"Alles okay?", fragte seine Stimme in einem verschlafenen Tonfall, was unglaublich anziehend war.
"Jaja alles gut. Schlaf weiter", damit gab Void sich zufrieden und machte seine Augen wieder zu. Ich nahm ihm nicht übel das er ohne dem Grund auf die Spur zu gehen weiter schlief. Schließlich verdient sein Körper auch ein wenig Schlaf. In den letzten Tagen schien er nämlich genau den wenig bekommen zu haben. Erst seitdem wir zusammen schlafen, geistert er nachts nicht mehr rum. Auch wenn es nur 2 Tagen waren, aber was solls. Es fühlte sich wunderbar an.Die Uhr zeigte 3.46 an. Ungewöhnlicher Zeitpunkt. Nichts desto trotz ging ich ins Bad um mir mein Gesicht mit Wasser zu kühlen. Schweißperlen liefen mir die Stirn runter, mein T-shirt völlig durchnässt, meine Hose ebenfalls. Als ich nur kurz in den Spiegel sah, konnte ich einen Umriss hinter mir erkennen. Erschrocken drehte ich mich um, nur um dann festzustellen das niemand da war. Doch im Spiegel war eindeutig ein Etwas zu erkennen. Mein Körper erstarrte. Es war im Spiegel aber nicht hinter mir. Was ist das für ein krankes Spiel?
Voids Fußschritte holten meinen Verstand wieder zurück. "Was machst du hier?", fragte der braunhaarige Junge und bewegte sich auf mich zu.
"Musste nur mal auf Klo"
"Mit so einer Angst? Ich kann es spüren, vergiss das nicht. Genau wie deine Lügen gerade."
Voids Gestalt stand direkt hinter mir. Nochmal musste ich in den Spiegel schauen und erkannte es. Void passte perfekt in die Form des Umrisses von vorhin. Erleichtert atmete ich aus.
"Musste das sein? Ich hatte riesen Angst. Mach das nie wieder."
Verwirrt rückte sein Blick nicht von meinem Gesicht. "Was meinst du?"
"Du weißt was ich meine und jetzt komm. Ich bin müde", schmunzelnd zog ich ihn wieder ins Bett um mich dann wieder an ihn rankuscheln zu können. Glücklich schlangen sich seine Arme um meinen Körper und wir schliefen wieder ein.
[Nächster Morgen]Frühs wollte ich mich eigentlich an jemanden schmiegen, was jedoch nicht möglich war. Das Bett war, bis auf mich, leer. Enttäuscht zog ich mir schnell neue Sachen drüber und lief in die Küche. Wie ich vermutet hatte, saß Void am Esstisch und tippte auf einem Display rum. Er und ein Handy? Digitalisierung geht ja schneller als an manchen Schulen..
Sofort fiel mir dazu noch das Handy ein, was in meinem Zimmer lag. Das spielte aber für ein paar Minuten keine Rolle."Morgen.", grummelig lief ich zum Kühlschrank, in der Hoffnung etwas essbares zu finden. Außer ein paar Eiern und Käse, befand sich nichts darin.
"Morgen.", kam es nur genervt zurück. Anscheinend war seine Laune auch schon wieder im Keller. Nichtmal einen Blick schenkte er mir."Was ist jetzt schon wieder los?", ich saß ihm gegenüber und schmierte mir ein Brot.
"Ich versteh diesen Scheiss hier nicht. Wie kann man hier bitteschön etwas im 'allwissenden' Internet suchen?"
Über seine Frage musste ich schmunzeln. Ihn so verzweifelt zu sehen ist schon ein Anblick wert. Er, der Nogitsune, ist ein Trickster, tötet Menschen, ernährt sich von Schmerz, aber kann nichts im Internet eingeben. Amüsant..Also begab ich mich zu ihm, lehnte mich über seine Schulter und zeigte es ihm. "Also du musst da drauf, dann da und dann da. Verstanden?", ein Lachen konnte sich mein Mund nicht verkneifen.
"Lachst du etwa?", sein Tonfall war so ernst, dass es mir die Sprache verschlug. "W-was? Eh nein"
"Was ist dann das da? Hm? Dieses Kleine Grinsen auf deinem Gesicht?"
"Grinsen? ich-", mit seinen Worten machte er mir irgendwie Angst. Immerhin ist das immernoch Void. Wenn ihm etwas nicht passt wird es entweder entsorgt oder passend gemacht. Wobei mir jetzt die dritte Option lieber wäre..Erst gar nichts falsch machen.
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his game | Void Stiles
Fanfiction𝐇𝐈𝐒 𝐆𝐀𝐌𝐄 | Sᴘɪᴇʟ ᴇɪɴ Sᴘɪᴇʟ ᴍɪᴛ ᴍɪʀ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ Victoria McCall ist ein ganz normales Mädchen. Zumindest denkt sie. Zuerst lebte sie bei ihrem Vater, aber sie fühlte sich nicht wohl und beschloss, zu ihrer Mutter Melissa...