Nachdem Scott mir mein Zimmer gezeigt hatte, räumte ich einige meiner Sachen ein. Mir persönlich gefiel es. Ich hatte alles, was ich brauchte, einen Spiegel, ein Bett, Schränke und einen Schreibtisch.
Die anderen saßen immer noch in Scotts Zimmer und redeten miteinander.
Abends gingen alle wieder und ich wollte auf die Toilette gehen, um mich zu waschen. Leider hatte ich mir die Zimmer nicht gemerkt und ging einfach in irgendeines.
Als ich die Tür öffnete, stand Isaac Oberkörperfrei vor mir. Seine Muskeln waren perfekt. Nein, nein, nein, vergiss es, Vic, schmeiss es dir aus dem Kopf!
Scheiße. Ich drehte mich schnell wieder um, als er mich erschrocken ansah. "Scheiße, tut mir leid. Falsches Zimmer", sagte ich schnell. "Warte, was machst du hier?" Ich war erstaunt, da mir niemand von ihm erzählt hatte.
"Wohnen?"
"Oh, ähh, wusste ich nicht. Scott hatte mir nicht erzählt, dass hier noch jemand wohnt. Hast du keine Eltern?" Ich weiß, ein bisschen unhöflich, so zu fragen, aber wie soll ich es sonst herausfinden? Scott drückte mich bereits von sich und den anderen weg.
"Nein. Tot."
"Oh, das tut mir lei-", er unterbrach mich jedoch: "Muss es nicht. Komplizierte Geschichte."Plötzlich kam Melissa herein.
"Hey! Schön dich auch zu treffen. Ihr zwei habt bereits Bekanntschaft gemacht. Tut mir leid, das wollte ich dir noch sagen. Hoffentlich kein Problem. Was habt ihr hier gemacht?", fragte sie misstrauisch. Verständlich, schließlich war er halb nackt und ich das andere Geschlecht."Ich wollte eigentlich auf die Toilette gehen."
"Ich zeige sie dir". Sie führte mich ins Badezimmer und gab allen anderen Bescheid, dass es gleich Essen gab.Es gab Tiefkühlpizza. Melissa hatte nicht so viel Zeit, um immer etwas Aufwändiges zu kochen, aber es machte mir nichts aus. Besser als immer alles selber zu machen.
Es war lange Zeit still, alle konzentrierten sich auf ihr Essen und niemand sagte etwas. Für mich war die Stille irgendwie unangenehm.
Doch Isaac unterbrach sie glücklicherweise: "Warum genau bist du jetzt hier? Und weißt du von der Sache?“, sagte er mit vollem Mund.
"Sache?", fragte Scott erschrocken und versuchte nicht zu würgen. "Na die Sache", sagte Isaac.Worüber zum Teufel sprachen sie? Welche Sache?
"Sache?", antwortete Scott unwissend.
"Scott, denk nach."
"Nein, keine Ahnung was?"
"Nun, die Sache?", er zeigte auf seine Finger. Keinen Schimmer was er damit meinte."Oh ja, das.., stimmt, haha ...", benahm er sich seltsam und lachte künstlich.
"Egal, beantworte einfach die erste Frage", fügte Melissa hinzu und zwinkerte.Alle drei hatten rote Wangen bekommen, was ziemlich eigenartig war. Verwirrung wäre im Moment das richtige Wort für meinen Zustand. Wussten sie selber überhaupt, wovon sie sprachen?
"Ich hab mich in der Stadt nicht mehr wohl gefühlt. Auch nicht bei unserem Vater. Er hatte eh nie Zeit für mich. Und welche Sache?", meine Neugier wurde erregt, doch Melissa hatte einen ernsten Blick aufgesetzt.
"Jungs ich muss mit euch reden. Jetzt.", Melissa klang auch ziemlich ernst. Sie ging mit ihnen aus der Küche raus.
~Melissa PoV
"Isaac, Was zur Hölle sollte das? Sie weiß nichts davon und soll es auch nicht wissen. Ich will wenigstens einen vernünftigen Teenager in meinem Haus und nicht noch so ein übernatürliches Wesen.", es klang zwar nicht nett aber es musste raus.
"Ja woher soll ich das denn wissen? Früher oder später wird sie es sowieso herausfinden. Komm schon, das hier ist Beacon Hills? Außerdem wohnt sie mit zwei Werwölfen zusammen.", Isaac schien es ernst zu meinen, was sein Blick verdeutlichte."Mum, er hat recht. Irgendwann wird sie es wissen wollen oder sogar selbst herausfinden.", sagte Scott darauf mit einer sehr ruhigen Tonlage.
"Okay, okay okay. Aber nicht jetzt. Nicht heute. Nicht diese Woche. Ich will das sie sich erstmal normal einleben kann."Ich beruhigte mich langsam wieder und atmete gleichmäßig ein und aus. Scott und Isaac hatten recht, doch ich wollte es nicht wahrhaben. Sie hatte keine Ahnung was sie erwartet.
~Vic PoV
Was sollte das? Erst komme ich zum falschen Zeitpunkt und dann sowas? Irgendwas war hier komisch. Ich meine, ich fühlte mich hier wohl, doch irgendwas ging mir nicht aus dem Kopf.
Dann kam das Gefühl zurück, als ich Scotts Freund Stiles ansah. Diese Dunkelheit durchzog meinen ganzen Körper und ich zuckte zusammen.
Es wollte nicht aufhören, also stand ich mit einem Ruck auf. Was war das? Was passierte hier mit mir? Dieses Gefühl ging nicht weg. Eine eisige Kälte lief mir über den Rücken. Ich war kurz davor, verrückt zu werden und zu schreien, bis es an der Tür klingelte.
Ich erschrack. Wow, was war mit mir los? Was war das? Egal.
Ich öffnete die Tür und sah einen Jungen. Diese haselnussbraunen Augen starrten meine an und plötzlich konnte ich mich nicht mehr bewegen. Dieses Gefühl kam wieder in mir hoch.
Er dagegen starrte mich nur verwirrt an.Glücklicherweise kamen Scott und Isaac.
"Hey Kumpel, was machst du hier?" Scott war ein wenig überrascht, ihn heute wiederzusehen.
"Ich muss mit dir reden", sagte Stiles.
"Mhm, komm hoch." Beide verschwanden in Scotts Zimmer.Isaac und ich sahen uns verwundert an.
"Okay Leute, ich räume den Tisch ab und ihr geht in euer Zimmer." Melissa kümmerte sich darum und ich ging auf mein Zimmer, wie sie es befahl.Die Schule beginnt in zwei Tagen und ich kannte mich in der Stadt wirklich nicht sonderlich aus. Es war schon dunkel, aber das störte mich nicht.
Ein weiterer Grund, warum ich das Zimmer mochte, war, dass ich über das Garagendach klettern und mich sozusagen unbemerkt herausschleichen konnte. Ja, ich hatte tatsächlich das Zimmer bekommen!
Leichter gesagt als getan. Als ich vom Dach auf den Boden sprang, landete ich mit vollem Rücken auf dem Boden. Hatte ich erwähnt, dass ich tolpatschig bin? Ein leises "Scheiße" rutschte aus mir heraus.
Ich stand wieder auf und tat so, als wäre nichts passiert. Nur dass mein ganzer Rücken schmutzig war.
Ich drehte mich um und wollte gerade gehen, als eine sanfte Stimme mich aufhielt.
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his game | Void Stiles
Fanfiction𝐇𝐈𝐒 𝐆𝐀𝐌𝐄 | Sᴘɪᴇʟ ᴇɪɴ Sᴘɪᴇʟ ᴍɪᴛ ᴍɪʀ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ Victoria McCall ist ein ganz normales Mädchen. Zumindest denkt sie. Zuerst lebte sie bei ihrem Vater, aber sie fühlte sich nicht wohl und beschloss, zu ihrer Mutter Melissa...