Als ich am nächsten Morgen aufwachte, spürte ich immernoch höllische Schmerzen. Ein leichter Druck bund sich an meinen Rücken und ein Arm schlang sich über meinen Bauch. Tatsächlich hatte Void die ganze Nacht geschlafen, so wie ich.
Noch verschlafen nahm meine Hand seine und umklammerte sie liebevoll. Es fühlte sich so unglaublich gut an. Ein müdes Knurren von seiner Seite kam zurück.
"Mhhhm, da genießt es aber jemand"
"Dir auch einen schönen guten Morgen", wir beide schmunzelten kurz bis Void begann aufzustehen.
"Was machst du?", verwundert sahen meine Augen ihn traurig an um noch mehr von seiner Nähe zu bekommen."Frühstück für dich"
"Und du- achso hm"Er verließ das Zimmer und ich ließ meinen Körper schwach aufs Bett fallen.
Haben wir uns wirklich geküsst? Haben wir wirklich Gefühle füreinander? Hat er überhaupt Gefühle?
Und jetzt? Jetzt hat er mir seine Liebe gestanden? Und ich ihm? Ich liebe ihn. Warte... Habe ich das wirklich zu ihm gesagt? Hat er es wirklich zu mir gesagt? Träume ich? Kann ich mich überhaupt als 'Fuchsjägerin' in ihn verlieben? Geht das?
"Gott, man kann ja deine Gedanken förmlich spüren", genervt kam Void mit einem Tablett rein, worauf sich ein Glas Saft und ein Brötchen befanden.
"Warte, du kannst Gedanken spüren?"
"Nein aber ich konnte es mir erahnen"
Mit zusammengekniffenen Augen, die ihm drohen sollten, schenkte ich ihm einen tötenden Blick. Extrem lustig sich über die Gefühle anderer lustig zu machen. Eigentlich hatte er sich ja nicht lustig gemacht aber- argh meine Gedanken nerven.Interessiert musterten seine Augen mich genau von oben bis unten, während meine Beine angewinkelt vor mir liegen, das Tablett darauf und in meinen Händen das Brötchen.
Später als ich fertig war stellte er es zu Seite und beugte seinen muskulösen Oberkörper über mich. Mein Rücken stieß dabei gegen die Wand hinter uns. Sofort strömten Schmerzen durch meinen Körper und wieder bekam die Angst Kontrolle über mich, jedoch ist es nichtmal 24 Stunden her als wir noch kuschelnd im Bett lagen. Doch jetzt hatte ich wieder Angst vor ihm, nicht solche Angst das ich weglaufen würde, eher solche Angst vor dem was er anstellen wird oder auch Respekt. Großen Respekt.
Sein Grinsen verriet einem sofort was er vor hatte. Seinen Hunger stillen.
"Brauchst dich nicht zu fürchten. Ich nehme nur den Schmerz, nicht mehr und nicht weniger."
Ängstlich nickend ließ ich es dann doch zu. Ein Gefühl von Befreiung bahnte sich seinen Weg durch jeden Teil meines zerkratzten Körpers. Ein zufriedenes Stöhnen entkam seinen Lippen bis er sich wieder zurückzog und hochgehen wollte.
"Warte ich will mit"
"Aber nur ins Bad"Tapsig wie ein kleiner, unschuldiger Welpe schlichen meine Schritte ihm hinterher. Im Bad machte ich mich sauber und frisch. Neue Klamotten gab es noch keine aber vielleicht kann mein 'Scharm' ihn umstimmen.
"Void?", vorsichtig drückte ich die Tür etwas auf.
Ein leises, angespanntes "mhm" schallte zurück.
"Könnten wir meine Klamotten holen? Sicherlich lässt du mich hier erstmal nicht weg.
"Du hast doch Klamotten, geb dich damit zufrieden"
"Das sind ja auch deine Klamotten, ich meine meine"
"Sei froh das ich dich nicht nackt rumlaufen lasse. Bist du fertig?"
"Aber-"
"Victoria"
So hatte er mich noch nie genannt? In ernsten Situationen oder wenn ich mal wieder zu viel nervte, nannte mich selbst mein Vater Victoria, obwohl er mich fast so gut wie nie mit meinem Namen oder überhaupt angesprochen hat.."Beantworte die Frage.", leicht gereizt war sein Rücken immernoch an die Wand gelehnt.
"Ja bin ich"
"Gut dann zeig mal deine Wunden"Mit einem Ruck zog er mein T-shirt nach oben und tastete unsanft alles ab.
"Was bist du so schlecht gelaunt?"
"Ich bin nicht schlecht gelaunt"
"Doch du bist gereizt und nicht gerade sanft.. Au-!", seine kalten Finger berührten eine empfindliche Stelle an meinem Bauch, was ihn anscheinend nicht wirklich interessierte. Stattdessen nahm er wieder die Creme und fing an zu reiben.
"Hab dich nicht so"
Genervt stöhne ich auf, rollte meine Augen nach hinten und sah ihm dann an. Void bemerkte das Augenrollen natürlich und rieb extra stark an einer offenen Wunde, wobei mir wieder schmerzhafte Geräusche raus rutschten."Was ist denn los mit dir? Ich will dir doch nur helfen.."
"Man Vic ich weiß doch auch nicht was los ist! Diese Gefühle, es kotzt mich so an. Noch nie in meinem Leben schüttete meine Körper so einen Mist aus! Das schlimme daran ist, dass es sich auch noch gut anfühlt!"
"Du hast dich ja echt verliebt.."
"Was?", ungläubig fuhren seine Finger auf meinem Körper fort.
"Das sind deine Hormone, ist nunmal so. Ich spüre das auch und rege mich nicht auf"
"Dieses Gribbeln im Bauch macht mich so fertig. Vielleicht sollte ich dich einfach wegsperren damit ich es los werde", als ich auf sein Gesicht schaute war ein dickes Grinsen erkennbar.
"Das ist jetzt nicht dein Ernst?"
Durch seinen dämlichen Spruch bekam ich wieder Angst und wich 3 Schritte weg von ihm.
"Jetzt hör doch auf das war nur Spaß.", genervt ging er wieder auf mich zu und beendete das eincremen."Können wir jetzt darüber reden wie es weiter geht?", fragte ich während mein T-shirt noch gerichtet werden musste.
"Wie weiter geht?"
"Naja mit uns"
"Was soll sein? Da gibt's nichts zu reden"
"Äh doch? Du kannst mich nicht für immer hier einsperren und dich von mir ernähren wann du willst."
"Klar kann ich das"
"Void bitte, ich halt das so nicht aus"Ohne ein weiteres Wort über die Lippen liefen wir zurück. Als wir wieder in dem dunklen, eintönigem Raum waren wurde mir mulmig. Ich hasste es eingesperrt zu sein, ohne Tageslicht, Möbel, Kontakt zur Außenwelt oder sonstiges.
"Muss das sein?", traurig setzte sich mein Hintern auf das Bett zurück.
"Ich mag dich zwar, aber das heißt nicht das ich dir vertraue. Du bist immernoch in deren Rudel"
"Und wie vertraust du mir?"
"Ich teste dich", grinsend setzte er sich ebenfalls aufs Bett zu mir und legte eine Hand über meine Schulter, was ein verliebtes Gribbeln auslöste. Meine Hormone spielten komplett verrückt, wobei ich nie geahnt hätte das man soetwas für jemanden fühlen kann."Und warum testen? Ich meine, ich hab dir .. äh.. Meine.. ehm.."
"Liebe gestanden?", beendete er meinen unvollendeten Satz.
"J..a, natürlich haue ich nicht ab"
"Mhmmm, lass mich doch einfach mein kleines Spiel mit dir spielen"
"Ach komm schon Void"
"Ah ah ah ah- ich bin immernoch ein Nogitsune, nicht dein Schoßhund den du benutzen kannst wenn du gerade Lust hast"
"Jaja, aber niemand wird verletzt"
"Wir werden sehen"
"Voi-", ehe mein Mund den Rest überhaupt aussprechen konnte, wurde ich von seinem Kuss abgeschnitten. Seine Lippen waren unglaublich sanft während seine Zunge gekonnt in meinem Mund wanderte und meine dominierte. Seine Hände wanderten zu meinen Oberschenkeln, dann zu meinen Hüften und zog mich weiter aufs Bett. Dort lag ich unbeholfen unter ihm. Verlegen an seinen Lippen, meine Hände in seinen Haaren und meine Lust umso größer. Jetzt spreizte er meine Beine auseinander damit er sich dazwischen positionieren konnte. Ein Bein berührte ausversehen meinen intim Bereich und ließ mich kurz aufzucken. Doch das vergnügte ihn nur mehr. Immer gieriger ging dann seine Zunge an meinen Hals, saugte an vielen Stellen bis er eine empfindliche fand die mich aufstöhnen ließ. Da ich noch nie was mit jemandem hatte und es mir sozusagen peinlich war, klappte sich mein Mund sofort wieder zu. "Ich habs gehört", murmelte seine Stimme gegen meine Haut. Erschrocken rissen sich meine Augen auf, während meine Wangen rot wurden. Voller Erregung zog ich seinen Kopf wieder zurück zu meinem Mund. Wir beide genossen es himmlisch.
Trotz das Void Lust hatte, hörte er plötzlich auf, stieg vom Bett und zeigte auf die Tür."Warum-?", meine Stimem klang enttäuscht, denn am liebsten hätte ich noch weiter gemacht. Vielleicht wäre es dabei auch ein bisschen weiter gegangen, denn irgendwann ist schließlich immer das erste Mal. Auch wenn es wahrscheinlich schmerzhaft sein wird.
"Na los, wir wollen uns doch vertrauen"
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his game | Void Stiles
Fanfiction𝐇𝐈𝐒 𝐆𝐀𝐌𝐄 | Sᴘɪᴇʟ ᴇɪɴ Sᴘɪᴇʟ ᴍɪᴛ ᴍɪʀ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ Victoria McCall ist ein ganz normales Mädchen. Zumindest denkt sie. Zuerst lebte sie bei ihrem Vater, aber sie fühlte sich nicht wohl und beschloss, zu ihrer Mutter Melissa...