8 - Mexiko 2/3

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Ein starker Mann stand vor der Tür. Void fing an, etwas in einer anderen Sprache zu plappern, aber der Typ schüttelte nur den Kopf. Aus einer Seitentasche seiner Jacke kramte er eine Karte mit einem Totenkopf darauf. Die Tür öffnete sich und wir gingen hinein, wobei Void mich nicht gerade sanft durch die Menge zog.

Es war keine Bar, sondern ein Club, soweit ich es erkennen konnte. Viele Leute tanzten zur Musik, hatten Spaß oder tranken etwas, aber Void ließ alles gleichgültig.
"Komm schon", schrie er mich an, da die Musik unendlich laut war.

Meine Schritte folgten seinen ängstlich. Wir kamen an einer großen Tür an. Davor waren wieder 2 Männer, die uns fies anstarrten, bis Void wieder seine Karte zeigte, damit wir eintreten konnten.

An einem Tisch saß eine fremde Frau. Sie hatte ein Lächeln im Gesicht, als ihre Augen uns sahen.

"Hallo Void.", Ihre Stimme hatte einen Akzent, der nicht ignoriert werden konnte.
"Woher? -", fragte er überrascht.
"Void Schatz, deine dunklen Augenringe verraten dich immer wieder. Ich kenne dich lange genug, um dein Gesicht zu kennen. Sogar als Teenager. Was willst du mit dem Mädchen?"
"Bezahlen.", sagte er mit einer eiskalten Stimme.
Warte was? Bezahlen? Mit mir?
"W..Was?", stutzte ich doch alle beide ignorierten es.

"Mit ihr? Ach komm schon Void. Du hattest schon bessere Angebote. Wir Calaveras brauchen Jäger. Und keine Schwächlinge.", dabei harrte ihr Blick auf mir. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken runter und mein Körper fühlte sich wie paralysiert an. Ich konnte sie jetzt schon nicht leiden. Ich und schwach?

Seine Hand ließ endlich meinen Arm los sodass er langsam zum Tisch trat und seine Arme darauf stützte.
"Ach Araya, wie schätzt du mich ein? Tzzz, Denkst du, ich bringe dir ein stinknormales Mädchen? Ohhh nein. Das ist Scotts Schwester. Du weißt worauf ich hinaus will, hm?"

Die beiden starrten sich an, als wollten sie sich gegenseitig angreifen. Stattdessen stand ich mit zitternden Beinen im Raum.

Schließlich stand die fremde Frau auf und machte große, beängstigende Schritte auf mich zu: "Void Void Void, du bringst mir die Schwester des Wahren Alphas? Wirklich? Was soll ich mit ihr machen? Ihn erpressen? Ich komme ohne deine Hilfe an ihn ." Nun griff ihre Hand nach einer Strähne meines Haares und streichelte sie sanft, bis sie sie wieder auf meine Schulter legte. Aus Angst machte ich zwei Schritte zurück, aber es amüsierte die Frau noch mehr.

"Wir wollen beide an sein Rudel herankommen.", zischte Void, in der Hoffnung, ihre Meinung zu ändern.
"DU willst sein Rudel. Ich will nur Informationen." Ihre Worte wurden laut, während sich ihre giftigen Augen verengten.

"Araya, denk nochmal nach."
Plötzlich drehte sie sich zu ihm um und stand ihm direkt gegenüber.
"Ich handele nicht mit Füchsen! Warum denkst du, dass alle meine Jäger Menschen sind?"
Voids Gesichtsausdruck wurde drastisch schlimmer. Er ballte die Fäuste und warf ihr einen tödlichen Blick zu.

"Diese Kleine wird dein Verderben sein Void.", waren ihre letzten Worte, bevor wir den Raum verließen.
Was? Ich und sein Untergang?

Als wir wieder aus dem Club raus waren konnte ich ein Grinsen in seinem Gesicht erkennen.
"Was?", fragte ich verwirrt, denn eben war seine Stimmung noch ganz anders.

"Sie macht keine Geschäfte mit Füchsen und ich mache keine Geschäfte mit Calaveras.", mehr wollte er nicht preisgeben.

"Okayy..? Achso und wolltest du mich wirklich verkaufen?! Was sollte das?!"
"Natürlich nicht. Was denkst du denn? Ich gebe doch nicht meine momentane Lebensquelle her und mein Druckmittel gegen das Rudel."
"Ja aber was war das dann eben?"
"Vertraue niemals einem Fuchs.", mit diesen Worten war auch schon wieder alles beendet.

his game | Void StilesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt