17 - Hassliebe

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Ich hab ihm vertraut! Ich hab ihm verdammt nochmal vertraut! Und dann das? Hätte er sich sparen können..

Ich bin misstrauisch. Geb ich zu. Aber dann schenke ich jemandem EINMAL mein Vertrauen, mein Herz, meine Liebe, einfach alles was mir eigentlich schwer fiel zu zeigen, und er zertritt es wie Matsch. Seine Liebe war doch echt? Er kann doch nicht auch das gefälscht haben? Kann er?

-

Ein dummer Alptraum riss mich aus meinem Schlaf. Wieder einmal. Voids Aktion, meine Aktion und die letzte Aktion, kosteten mich meine ganze Kraft, von der sowieso nicht viel übrig war, da meine Wunden verdammt langsam verheilten.

Welche Aktionen? Voids: der Kampf, Meine: das Rumgeschreie um die anderen aufzuhalten, die letzte: das heilen, was definitiv das anstrengenste war. Stiles konnte wieder gemütlich in seinem Bett schlafen und schön träumen. Super. Dazu hatte ich noch zwei echt tolle Mitbewohner, die den ganzen Abend nur diskutiert haben. Über mich, über Void, über die Zukunft. Aber Momentan war mir so gut wie alles scheiss egal. Warum auch nicht? Meine Liebe hat mich eiskalt hintergangen. Für was? Für nichts. Sein dämliches Spiel will er spielen. Kann er sich in den Arsch schieben. Seine Reaktion kann ich nicht ganz verstehen. Erst sagt er mir wie toll er mich findet, macht im nächsten Moment so ein Chaos und sticht dann Stiles ab? Also im gewissen Sinne abstechen. Naja, mir v-ö-l-l-i-g egal.

Nachdem ich wieder eingeschlafen war und mal NICHT schlecht träumte, riss mich ein Gewitter aus dem Schlaf. "Arggghh kann es denn noch beschissener werden?!", dabei drückte ich mir ein Kissen auf die Ohren und versuchte es erneut mit dem einschlafen. Ohne Erfolg. Kurzer Blick auf die Uhr, 6.46. Nützte jetzt auch nichts mehr mit dem Schlafen.

Tatsächlich befanden sich noch ein paar Anziehsachen in meinen Schränken. Das meiste aber lag noch bei Void. Ob er sie wegwirft? Nein, keine Gedanken an diesen Typen. Mir völlig egal.

Umgezogen lief ich in die Küche und wollte mir Frühstück machen. Doch ich war nicht allein im Raum. Eine andere Präsenz war zu spüren. Eine männliche. Groß, stark und muskulös. Langsam trat sie aus dem Schatten hervor und man konnte sehen wer es war.
Isaac. Meine Erwartungen sackten nach unten..

"Was machst du denn schon so früh am Morgen hier?", fragte der Lockenkopf mich.
"Keine Ahnung, kann nicht schlafen. Du?" Lässig lehnte ich mich auf dem Tisch ab und trank einen Schluck Wasser.
"Ebenfalls keine Ahnung. Muss aber dann eh zur Schule." Schule?! Stimmt! Gerade mal ein Tag war ich dort?!
"Aha", eher desinteressiert musterte mein Blick ihn und analysierte genau seine Reaktion auf meine nächste Frage. "Also hasst du mich nicht?"
"Wieso sollte ich? Liebe ist Liebe. Wo sie eben hinfällt.", er klang dabei so traurig. Meinte er damit auch sich selber?
"Scott sieht das anders denke ich. Die anderen auch.", fügte er noch hinzu.
"Und Melissa?", sie hatte ich seit einer Ewigkeit nicht mehr gesprochen. Sie ist eine unglaublich, wundervolle, nette und verständnisvolle Person. Ob sie meine Hingabe zu ihm akzeptiert?
"Weiß ich nicht. Sie sagte gestern Abend nicht so viel."
"Okay.."
Der Rest des Gesprächs ging hauptsächlich um Liebe, denn Isaac hatte echt Probleme damit. Meine Vermutung lag bei Allison.

Später als Scott noch aufstand, wollte ich mich aus dem Staub machen. Auf eine erneute Diskussion hatte ich keine Lust. Doch er hielt mich auf, "Warte! Geh nicht.. es.. tut mir leid.. ich konnte einfach nicht glauben das du dich in so jemanden verliebt hast. Vielleicht war ich etwas grob.. "
"Mir egal."
"Dir egal?"
"Mir ist alles egal. Also Entschuldigung angenommen."
"Super, dann kannst du ja mal wieder die Schule besuchen.", schadenfroh lachte Scott und Isaac musste ebenfalls schmunzeln.
"Nein nein nein nein. Das könnt ihr vergessen! Ich bin immer noch geschwächt!"
"Du kommst mit"
"Nope vergesst es-"

his game | Void StilesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt