ꜱᴇx, ᴅʀᴜɢꜱ, ᴀʟᴄᴏʜᴏʟ || ʸᴼᴼᴺᴷᴼᴼᴷ/ˢᵁᴳᴬᴷᴼᴼᴷᴵᴱ

Kapitel 21

Pov. Jeongguk
Am nächsten Abend stand ich gerade im Bad um mich fertigzumachen, denn Yoongi und ich werden gleich ins Restaurant fahren, da wollte ich möglichst gut aussehen. Ich war ewig nicht mehr in einem richtigen Restaurant, wir konnten es uns einfach nie leisten.

Ich trug noch dezent Make-up auf und ging dann glücklich zu Yoongi runter, welcher schon fertig war. "Du siehst gut aus" sagte er und lächelte breit. Er küsste kurz meine Stirn und führte mich zu Auto, wo er mir die Tür aufhielt. Es wirkte alles wie ein Date, was mich etwas verunsichterte. Ich würde mich so sehr freuen, falls es ein Date wäre, aber ich hatte zu sehr Angst, dass er es nicht so sieht, auch wenn es immer mehr danach wirkte, konnte ich es mir einfach nicht vorstellen, dass er auch nur irgendwie was für jemanden wie mich empfindet.

Er parkte wenige Minuten später vor einem Restaurant, welches ziemlich teuer aussieht. Klar, ich lebe quasi von seinem beziehungsweise von dem Geld seiner Eltern, aber ich fühlte mich trotzdem schlecht, wenn er an einem Abend so viel Geld für mich ausgibt.

Er machte mir wieder die Tür auf, sodass ich aussteigen konnte, er nahm meine Hand und wir gingen rein. Ich verschränkte glücklich unsere Finger und wir wurden zu unserem reservierten Tisch geführt. Yoongi bestellte Wein für uns, er versicherte mir, dass ich ihn mögen werde.

Der Wein kam ziemlich schnell und er war überraschend lecker. Wir bekamen die Karte und ich musste schlucken, als ich die Preise sah. Ich hab in meinem Leben noch nie so viel Geld für ein Gericht bezahlt und ich brauchte wirklich lang mich zu entscheiden. Yoongi bestellte das Essen und nahm dann meine Hand, wobei er mir tief in die Augen sah und lächelte. Ich erwiderte den Augenkontakt und verlor mich dabei in diesen. So sehr ich auch probierte gegen meine Gefühle anzukämpfen, es war mittlerweile hoffnungslos.

Irgendwann brach ich den Augenkontakt ab, da ich etwas verlegen wurde. "Jeongguk, wollen wir nach dem Essen noch spazieren gehen, dann werde ich dir vielleicht noch die ein oder andere Frage beantworten." Ich lächelte und nickte. Da waren wirklich sehr viele Fragen welche er mir noch nicht beantwortet hatte.

Das Essen kam recht schnell und ich musste erstmal staunen wie viel Essen auf dem Teller vor mir ist. Ich sah zu Yoongi und dann wieder auf meinen Teller. Das ich so staune scheint ihn sehr zu amüsieren, denn er musste lachen. "Lass es dir schmecken, Süßer" sagte er in einem noch immer amüsierten Ton. Ich wurde etwas rot, wie immer wenn er mich so nennt. "Danke du dir auch"

Wir fingen an zu essen und es schmeckte so verdammt gut. "Möchtest du meins auch mal probieren?" Fragte Yoongi mich. "Gerne" lächelte ich und er hielt mir eine Gabel hin. Ich lief wieder rot an, da wir in der Öffentlichkeit sind. "Deins ist auch voll lecker!" Ich lächelte und aß mein Essen weiter.

Nachdem Essen tranken wir noch einen Wein und Yoongi bezahlte dann. Er meinte er kennt einen schönen Ort zum Spazierengehen, also stiegen wir wieder ins Auto um wenig später an einem Waldrand auszusteigen.

Er nahm meine Hand und wir gingen in den Wald rein. "Also dann fang ich mal an" schmunzelte er. "Ich mein das kannst du dir wahrscheinlich auch schon denken, aber ich habe den anderen verboten dich zu schlagen. Ich wusste von anfang an, dass du anders bist, zumindest für mich... du weißt ich bin eine schlimme Person, die fies, brutal und kalt sein kann, selbst zu meinen Freunden, aber nicht zu dir. Das hat mir das Date gerade ein weiteres Mal gezeigt. Der Grund, warum ich so zu dir bin, dass ich dir angeboten habe, bei mir zu wohnen, weil dein Vater dich schlägt ist einfach... ich will dich vor allem und jedem beschützen, weil du eine Seite in mir hervorrufst die lange verschollen war. Mein Beschützerinstinkt war zwar auch die letzten Jahre mehr als präsent, aber bei dir ist das etwas anderes..."

Ich schluckte und war sehr überfordert was ich darauf antworten soll. Die Fragen die gerade beantwortet wurden, waren sofort mit neuen ersetzt. Mein Herz schlug verdammt schnell und ich spürte meinen Puls in meinem ganzen Körper, nur wegen seinen Worten. "Ähm... Yoongi i-ich-" "weißt nicht was du antworten sollst?" Lachte er leicht und ich nickte nur verwirrt, weil er auch plötzlich anhielt. Er zog mich runter auf eine Bank, welche noch gar nicht bemerkt habe, da ich so in meinen Gedanken vertieft war.

"Ist nicht schlimm Kookie... du musst auch nicht antworten" er lächelte mich sanft an, was mir etwas die Anspannung nahm. Er zog mich nah an sich und legte einen Arm um mich. Ich sah mich ein bisschen um. Es war wirklich schön hier in der Abenddämmerung, es floss ein kleiner Fluss hier lang, welcher einer Stelle einen kleinen Wasserfall bildet.

Ich lächelte glücklich, es war so schön mit Yoongi hier zu sein. Ich sah zu ihm und verlor mich ein weiteres Mal in seinen Augen. Als er den Blick erwiderte zog er mich voll ständig in seinen Bann und ich realisierte kaum, wie nah wir uns gerade sind. Sein Blick wechselte von meinen Augen zu meinen Lippen und er kam mir noch ein Stück näher, wodurch er den letzten Abstand zwischen uns überbrückte. Der Moment als ich seine Lippen auf meinen spürte explodierte in mir ein Feuerwerk. Es fühlte sich an, als ob die Welt um uns rum stehen blieb und es war das schönste Gefühl, welches ich jemals fühlen durfte, ich wollte das es nie wieder aufhörte.

Er bewegte vorsichtig seine Lippen gegen meine und ich passte mich seinem Rhythmus an, es war als wären unsere Lippen füreinander geschaffen. Ich drückte mich näher an ihn, vor der Angst, dass  dieses Gefühl jemals enden wird. Doch die Realität war, dass wir uns nicht für immer küssen konnten, sondern auch irgendwann mal Luft holen mussten, weshalb wir uns voneinander lösten.

Ich atmete schnell und konnte nicht fassen was gerade passiert ist. Die letzten paar Sekunden, welche sich wie Minuten anfühlten waren so wundervoll. Yoongi streichelte mir über die Wange und lächelte sanft an. Ich drückte mich etwas seiner Hand entgegen und lächelte zurück. "Wollen wir weitergehen oder möchtest du noch ein wenig hier sitzen bleiben?" Ich sah mich ein letztes mal um und antwortete dann "wir können ruhig weitergehen"

Wir standen auf und gingen händchenhaltend weiter durch den Wald. Ich musste die ganze Zeit lächeln, da ich einfach so verdammt glücklich war. Aber eins musste ich mir jetzt wohl enthüllt eingestehen.
Ich habe mich in Min Yoongi verliebt.