Kapitel 4

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Pov. Jeongguk
Also ich wusste ja, dass wenn Yoongi eine Party schmeißt, er gerne übertreibt und man deshalb nur mit Einladung rein kommt, dass weiß jeder auf der Schule, aber ich hätte nie gedacht, so eine Einladung mal in der Hand zu haben. Ich sah verwirrt zu Yoongi rüber, welcher wieder nur vor sich hin grinst. Ich sah mir also die Einladung genau an.

Es stand seine Adresse, ein Datum und eine Uhrzeit drauf. Jetzt ergibt es auch Sinn, als er meinte, dass ich heute Abend erscheinen soll. Er will scheinbar wirklich, dass ich auf seine Party komme. Aber warum lädt er jemanden wie mich ein? Wahrscheinlich um mich vor all seinen Gästen bloßzustellen oder sowas.

Bei dem Gedanken entwich mir ein Seufzer und ich starrte die Karte an, bis mir einfiel, dass er ja irgendwas an meinem Handy gemacht hatte, aber was? Ich suchte ein paar mal alles mögliche ab, natürlich bis auf die Kontakte, wo ich letztendlich gefunden habe, was er getan hatte. Er hat sich in mein Handy eingespeichert, aber wozu? Das konnte ich mir nun echt nicht erschließen, was bringt ihm das? Er schien bemerkt zu haben, wie verwirrt ich auf das Handy starrte und schnaubte amüsiert auf. Er nahm sein Handy und wenige Sekunden poppte eine Nachricht oben an meinem Bildschirm auf

Yoongi: Idiot

Yoongi: So eine Nummer ist zum schreiben da und nicht zum anstarren. Ich dachte falls du Fragen zur Party hast.

Ich sah von meinem Handy auf, zu ihm, doch er sah nur aus dem Fenster, als wäre nichts passiert. Ich weiß echt nicht was ich über ihn denken soll, ob meine Angst gerechtfertigt ist oder was dieses komische Gefühl in mir ist, wenn er mir so verdammt nah ist.

Pov. Yoongi
Ich spürte den Blick des jüngeren auf mir, was mich innerlich ziemlich amüsierte, denn ihm war ins Gesicht geschrieben wie viele Fragen er hatte, aber keine einzige aussprach. Mein Ziel ihn zu verwirren hat ziemlich gut geklappt, andererseits muss ich sagen, dass er mich auch ziemlich verwirrt, den innerhalb so kurzer Zeit hat es bis jetzt noch niemand geschafft derartige Aufmerksamkeit von mir zu bekommen.

Ich krempelte meine Ärmel meines Pullis hoch, denn es war die typische Morgens den Arsch abfrieren, Mittags Sahara Wetter und langsam wurde es immer wärmer, denn die Sonne schien direkt ins Klassenzimmer. Ich merkte wie der Blick von Jeongguk förmlich auf meinen Tattoos klebte, welche meinen Unterarm verzieren. Er hob leicht seine Hand, weil er sie wahrscheinlich anfassen wollte, hat dann aber scheinbar gemerkt, zu wem dieser Unterarm gehört, denn er zuckte leicht zusammen und sah mich unschuldig an. Ich sags euch, ich hab noch nie ein so süßen und unschuldigen Blick gesehen wie diesen.

Generell ist er sehr unschuldig, unterwürfig und, das beste, naiv. Auch wenn er vielleicht mal seine Zweifel hat, weiß ich ganz genau, dass wenn man ihn einmal in der Hand hat, er einem wie ein blinder Welpe vertrauen wird. Das ist nicht schwer zu erkennen wie er reagiert, außerdem hab ich gestern noch ein bisschen mit Jimin über ihn geredet, denn er kennt ihn am besten von uns. Die Stunde war endlich rum, nur leider folgten vier weitere, welche genauso schleppend verging, auch wenn mein Sitznachbar es mir durch seine selbstprovozierten Reaktionen etwas versüßte.

Als die letzte Stunde endete, wartete ich kurz bis ein paar Schüler den Raum verließen und zog Jeongguk dann am Kragen nah an mich. Ich liebte es, was es für eine Wirkung auf ihn hat. "Ich erwarte dich, enttäusch mich nicht" flüsterte ihm mit einer schon fast sanften Stimme entgegen und strich vorsichtig ein paar Strähnen aus dem Gesicht und er sah mich wieder ganz perplex an, weshalb ich ein kurzes Lachen nicht unterdrücken konnte. "Bis später"

Ich ließ ich verwirrt im Klassenzimmer zurück und ging zu meiner Gruppe, welche schon an meinem Auto wartete. Wir fahren alle schon zu mir, ihre Sachen für die Party hatten sie gestern schon zu mir gebracht, damit wir genug Zeit hatten die Party vorzubereiten, dann das ist mit nur 5 Leuten ziemlich viel Arbeit.

Bei mir angekommen, stiegen wir aus uns gingen in das riesige Haus rein. Mittlerweile weiß jeder schon sofort was er zu tun hat, zu oft haben wir hier schon gefeiert. Von ganz kleinen bis ganz großen Partys alles dabei. Meine Eltern waren selten hier und ließen mich somit immer mit dem Haus und einer riesen Menge Geld zurück, wo ich aber auch nicht unbedingt etwas gegen hatte.

Namjoon ging raus in den Garten um die Bierpong-Tische aufzustellen und Jimin runter in den Keller um dort jeglichen Kram zu holen. Hoseok stellte schon mal Getränke kalt und ich prüfte ob die richtigen Türen abgeschlossen waren. Es wäre mehr als dumm, alle Zimmer bei einer Hausparty offenzulassen. Auch wenn meine Eltern nicht da sind, früher oder später qürden sie merken wenn was teures fehlen würde oder kaputt geht und würden mich dann wahrscheinlich am liebsten umbringen.

Als ich fertig war, bemerkte ich, das Tae gar keine Aufgabe hatte, weshalb ich überlegte. "Hmm du könntest schonmal anfangen, alles was sehr teuer und zerbrechlich aussieht in diesen Karton zu tun, ich helf dir gleich damit"

Ich drückte Tae den Karton in die Hand und ging zur Garderobe, mit der Hoffnung, dass Taehyung nicht so tollpatschig ist wie Namjoon. Ich räumte all meine Jacken, welche an der Garderobe hingen in ein anderes Zimmer, wo sie nicht stören, damit mehr Platz ist für die Jacken der Gäste.

-

Eine Stunde vor Party beginn trafen wir die letzten Vorbereitungen, ich mischte mit Namjoon schon mal einige Getränke vor und stellte die an den Eingang, Hoseok suchte geeignete Playlists und Jimin füllte Chips und sowas in Schüsseln, welche Tae dann im ganzen Haus verteilte.

Als wir fertig waren schmissen sich die vier erstmal noch für ein paar Minuten aufs Sofa, während ich alles mit dem Türsteher absprach. Ja, ich hatte einen Türsteher angeheuert, denn ich werde sicher nicht selbst kontrollieren, ob alle die reinkommen eine Einladung haben und eine Party mit 150 Leuten kann auch schnell sehr eskalieren. Mittlerweile kenne ich ihn ganz gut, weshalb ich nur noch ihn anstelle für sowas.

Um punkt 20 Uhr trafen auch schon die ersten ein, somit auch die ersten Mädchen, wessen pipsige Stimme ich 3 Räume weiter schon hören konnte. Ich begrüßte ein paar von ihnen, also die, die ich am besten kannte, die anderen waren mir egal. Unteranderem war meine Ex-Freundin dabei, Lisa, wir verstanden uns aber noch sehr gut weshalb ich sie kurz in meine Arme schloss. Sicher waren viele der Mädchen jetzt eifersüchtig, denn gefühlt stand die Hälfte der Mädchen, welche auf unsere Schule gehen auf mich, was mich persönlich eher nervte, denn spätestens, wenn sie etwas mehr getrunken haben, hängen sie mir ständig im Nacken. Ich unterhielt mich mit den anderen, aber wartete immer noch ungeduldig auf eine ganz bestimmte Person.

ꜱᴇx, ᴅʀᴜɢꜱ, ᴀʟᴄᴏʜᴏʟ || ʸᴼᴼᴺᴷᴼᴼᴷ/ˢᵁᴳᴬᴷᴼᴼᴷᴵᴱ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt