Kapitel 43 Ruhe vor dem Sturm

1.1K 45 14
                                    

Wir waren noch nicht vom Nördlichen Wasserstamm weggefahren. Die Soldaten kamen nun den Steh zum Schiff hoch. Frauen mit Taschentüchern die weinten. Einige bemalten die Stirn der Krieger als Zeichen. Ich lehnte mich ob am Deck gegen die Rehling und sah hinunter, mein Kopf senkte ich in meine Arme und atmete die angestaute Lift aus. Hätte ich Amon nur früher besiegt, dachte ich mir. Mit meinen Augen verfolgte ich jedes einzelne Gesicht welches hoch auf das Schiff gelaufen kam und wie es in ihm verschwand. Alles unbekannt bis auf eins. Ob es mich wunderte? Seine dickköpfigkeit?  Nao verbeugte sich vor Prinz Zuko und Zuko gab ihn Brüderlich die Hand, ihm war das Prinz Dasein noch nie wirklich wichtig, er schaute lieber in die Augen der Menschen und nicht auf sie herab. Nao war der letzte und so winkten die Frauen und Männer.

Ein lautes tiefes Geräusch erklang und Dampf stieg hinauf. Die Fahrt ging langsam los und kalter Wind strich durch meine Haare. Ich hörte Schritte auf dem dumpfen Metall welche schnell waren und dann je näher sie kamen langsamer wurden, bis sie stehen blieben.

,,Ich dachte du schläfst schon" sagte er und legte eine Hand auf meine Schulter. Ich schüttelte den Kopf und lächelte ihn an. ,,Ist es meine Schuld? Hätte ich Amon aufhakten sollen? Die ganzen Menschen?" Zuko schüttelte den Kopf. ,,Hör auf Nami." sagte er und sah mir tief in die Augen. ,,Du hättest ihn nicht aufhalten können, nicht allein" Ich nickte zögerlich, er hatte wahrscheinlich recht und ich würde mir nur unnötig Schuldgefühle machen.

Eine lange Zeit war es sehr still zwischen uns. Nun war es soweit, wir würden nach Republica gehen um Amon zu besiegen. ,,Die Ruhe vor dem Sturm ist nie wirklich still..." sagte Zuko und sah auf das Meer. Weit hinten konnte man noch den Wasserstamm erkennen und die Lichter. ,,Sie ist erdrückend und laut" beendete ich seinen Satz.

Er sagte ich würde es nicht allein hinbekommen. Aber ich bin die einzige in der Gruppe, welche sich gegen sein Blutbändigen stellen kann. Ohne Blutbändigen wird dieser Kampf nicht gut für uns ausgehen. Das hieß aber auch, das ich meine Kräfte verlieren würde, da Yue gedroht hat sie mir zu nehmen.

,, Hey...wir haben noch drei Tage Zeit bis wir in Republica sind, bis dahin könnten wir ja wieder mit dem Training beginnen" sagte er schüchtern. Hatte er Angst ich würde ablehnen? War es wieder soweit? Der Zeitpunkt an dem wir uns näher kommen, wollte er das? Anscheinend ja, denn das vorhin im Zimmer deutete sehr daraufhin. Aber wollte ich es? Seine Augen fesselten mich und ich nickte zögerlich.
,,Du willst Freiwillig eine Niederlage eingehen?" fragte ich belustigt und er lachte daraufhin.

Es erinnerte mich an die alten Zeiten als es hieß wir zwei gegen den Rest der Welt.

Blutbändiger / Zuko ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt