Blutbändiger / Zuko ff

Kapitel 48: Amon

Nami POV:

Ich zog meine schwarze Maske in meinem Gesicht enger und kniete mich nieder um meine Schuhe zu schnüren. ,,Es sind alle bereit" sagte Zuko hinter mir und es wehte ein sandiger Wind. Mit meiner rechten Hand fühlte ich an meinem Hals die Kette und schloss die Augen ,,Also los" sagte ich bestimmt.

Wir schlichen uns in der Stadt weiter vor. Hinter jede Ecke sausten unsere Blicke. Doch die Stadt war wie lehr gefegt. Nur in einzelnen Häusern brannte ein kleines Licht. ,,Was hat das zu bedeuten?" fragte Zuko. Wir gingen weiter. Vor uns die große Halle. Sie war schwarz und hatte eine riesige Tür, welche man durch etliche Treppen erreichte. ,,Glauben Sie er ist da drinnen?" fragte mich ein Wasserbändiger und ich nickte. ,,Hoffen wir es mal" antwortete ich.

Ich biss mir auf die Lippen und sah zu Zuko. Er sah mich an und nickte mir zu. Wir waren beide bereit und grade in diesem Moment dachte ich an die letzten gemeinsamen Stunden von uns. Sie waren schön und ich sollte mich freuen, aber ein anderes Gefühl überrannte mich. Amon kann man ohne Blutbändigen nicht besiegen und auch wenn ich mittlerweile hart trainiert habe und ihn eventuell übertrumpfen könnte. Es würde heißen, dass Yue mir meine Kräfte nimmt.

Wir rannten die Treppen hoch. Immer noch niemand da. In der Ferne hörte ich ein knistern. Nein es war etwas anderes. ,,Equalisten!" ertönte ein schriller Schrei, doch ehe ich mich umdrehte lagen einige Soldaten zitternd auf dem Boden. ,,Los komm mit" Zuko zog mich an der Hand die letzten Treppen hinauf zur Tür. ,,Aber wir müssen ihnen helfen" sagte ich lautstark. Er schubste mich weiter. ,,Wir müssen Amon suchen". Er hatte recht. Jeder hatte seine Aufgabe und ich blickte zurück. In einen Krieg den ich verhindern hätte können.

Wir liegen durch die Tür und sie schloss sich mit einem lauten Knall. Man hörte in diesem Raum nur noch unseren schnellen unregelmäßigen Atem. Es war dunkel. Fast Finster und verlassen.

Zuko entfachte in seiner Hand ein Feuer und da erblickte ich ihn. Amon. Er saß auf einem riesigen Stuhl am Ende dieses Großen Saals. Mit verschränkten Beinen und den Händen unter seinem Kinn gefaltet. ,,Da bist du ja endlich"