Kapitel 10

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George

Ich sah wie Mina auf den Boden sank. Ihr Zauberstab fiel ihr aus der Hand und lag neben ihr. Ich lief auf sie zu und schob die anderen aus dem Weg.

"Mina", sagte ich, kniete mich neben sie und als sie mich kurz anblickte sah ich das ihr eine Träne über die Wange lief. Ich drückte sie an mich. Ich bekam mit, dass Lupin alle Schüler schon in die Pause schickte. Ich hob meinen Blick und sah, dass der Irrwicht immer noch da lag. Es war ein Mann, der in einer Blutlache lag, mit demselben roten Haar wie Mina und einer Nase, die Ihrer sehr ähnlichsah. Auch die Augen des Toten hatten denselben blauen Farbton wie ihre, doch ihnen fehlte ein kleiner Funke, ein Leuchten, das sie lebendig gemacht hätte. Jetzt starrten sie nur leer an die Decke, beinah durch sie hindurch. Mich durchfuhr ein Schauer und ich legte meine Hand sanft an Minas Hinterkopf. Dann half ich ihr auf aufzustehen.

"Gehts dir gut Mina?", fragte Professor Lupin und ich war für einen Moment verwundert, dass er sie beim Vornamen nannte.

"Ja", sagte sie mit erstaunlich fester Stimme

"Mr Weasley wären sie so freundlich und begleiten Miss Black in den Gemeinschaftsraum. Ich schicke eine Eule an Professor McGonagall um sie beide zu entschuldigen.", sagte Lupin jetzt an mich gewandt. Ich nickte und beim raus gehen hielt ich Mina die Tür auf.

Wir liefen schweigend nebeneinanderher, doch so nah, dass sich unsere Arme hin und wieder sanft streiften. Als wir beide im leeren Gemeinschaftsraum angekommen waren setzten wir uns auf das Sofa vor dem Kamin.

"Darf ich dich etwas fragen?", setzte ich vorsichtig an und wog meine Worte wie Gold

"Ja", sagte sie und blickte mir in die Augen

"Wer... Wer war dein Irrwicht und... und wieso hat dich Lupin mit deinem Vornamen angesprochen, wenn ich fragen darf?"

"Die Person war mein Vater. Er starb ein paar Tage vor meinem ersten Schuljahr, das ist auch der Grund, warum ich nicht mit Elf eingeschult wurde. Ich fand ihn, nach dem Unfall und ich versuche das Bild loszuwerden...doch manchmal sehe ich es noch in meinen Träumen aber, dass er da so lag in der Realität... Ich wusste das ich nicht geschlafen habe, dass ich danach nicht aufwachen würde und merken würde das es nur ein Traum war.", sie hielt inne, es machte mich traurig als sie mir das erzählte, aber es freute mich auch dass sie sich mir so öffnete. "Und Lupin hat mich bei meinen Namen genannt, weil er und mein Vater sich kannten. Er hat uns früher, als ich noch jünger war und mein Vater noch lebte wohl öfter besucht."

"Das tut mir leid für dich.", ich versuchte meine Gedanken in tröstende Worte zu fassen, doch es gelang mir nicht.

"Danke.", sagte sie, "danke, dass du mir geholfen hast. Es freut mich jemanden in meiner Nähe zu wissen der mich mag und mir zuhört, so wie du."

"Immer. Wenn du irgendetwas hast, komm zu mir."

"Danke.", jetzt war sie es die mich umarmte. 

Don't touch me.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt