Kapitel 18

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George

Ich schlief unruhig. Immer wieder wachte ich auf und immer wieder hatte ich Minas Gesicht vor Augen. Wie sie mich anlächelt und wir zusammen lachen. Es war unmöglich zu erahnen, dass ihr etwas so schlimmes wiederfahren war. Abgesehen davon musste ich aber trotzdem mit ihr reden. Über uns.

Ich mochte sie sehr, so sehr das es fast schmerzte. Es war ein süßer aber brennender Schmerz. So wie Heimweh, aber nicht nach deinem Zuhause sondern nach der Gegenwart einer Person. So wie die der Moment kurz bevor du eine Person umarmst die du seit langem schon vermisst.

Ich hielt es nicht mehr aus und stand auf. Ich zog mir die Kleidung vom Vortag an und für einen kurzen Moment nahm ich Minas Geruch war. Die Tür des Raumes gab ein knarzendes Geräusch von sich als ich sie hinter mir zuzog. So leise wie möglich ging ich durch den Gemeinschaftsraum und schlüpfte durch das Portraitloch während ich mir den Weg mit meinem Zauberstab leuchtete.

"Wie könnt ihr bloß alle so früh auf sein.", sagte eine Stimme hinter mir und ich drehte mich um.

"Verzeihung, ich wollte sie nicht stören.", antwortete ich der fetten Dame und ging weiter ohne zu fragen was sie mit "ihr alle" gemeint hatte, wo doch die meisten Gryffindors die ich kannte bis in alle Ewigkeit schlafen könnten. Ich lief sehr schnell ohne das ich es wirklich bemerkte und gefühlt innerhalb von zwei Minuten stand ich außer Atem im Innenhof beim Ostflügel.

Die Luft war eisig, kein Wunder für ende November. Ich spürte das meine Hände schon fast nicht mehr. Ich legte sie an meine Wangen die beide Glühten, nachdem ich den ganzen Weg vom siebten stock bis nach draußen gerannt war. Mein Atem, der laut zu vernahmen war, bildete Wolken vor meinem Gesicht die vom Licht meines Zaubers hellblau leuchteten.

Und während ich so dastand und die kalte Luft meiner Lungen brennen spürte konnte ich nur an Mina denken. Ich dachte daran was Lupin mir gesagt hatte und ich hatte das Gefühl, dass er Recht hatte. Ich musste es ihr sagen, das war mir klar. Es brachte mir nichts, wenn ich es ihr nicht sagte. Aber sie musste das auch fühlen, dieses Gefühl das ich auch hatte und das mich innerlich zerriss.

(Woooow, das hat lange gedauert lol. Aber hey, besser spät als nie :'). 

Irgendwelche Vorschläge gerne in die Kommentare. Ich hoffe es gefällt. Bis hoffentlich nicht wieder in einem Monat sondern bald.)

Don't touch me.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt