{26} Emotions

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Ariana

Ich habe mich in Aiden verliebt

Dieser Gedanke schwirrte mir die ganze Nacht durch den Kopf und raubte mir den Schlaf.
Nachdem ich dies realisiert hatte, sprudelten tausende Ängste schon aus mir heraus.

Was wenn er mich nicht zurückliebt?
Was wenn ich Verletzt werde?
Was wenn ich ihn nicht verdiene?
Was wenn er mich nur ausnutzen will?
Die Fragen nahmen kein Ende mehr.

Die ganze Nacht über starrte ich Löcher in die Decke und schlief nicht einmal für eine Minute.

Bis mein Wecker klingelte.

Wie zu erwarten fühlte ich mich furchtbar.
Das hieß für mich ich musste richtig gut aussehen.
Denn meine Mutter erklärte mir mal, je schlechter ich mich fühler, desto besser muss ich aussehen.
Dadurch achten die Leute eher auf das perfekte Aussehen, als auf die hässliche Ausstrahlung.

Also zog ich mir ein himmelblaues, wadenlanges Kleid an, welches weiße Blumen darauf hatte.
Es betonte mein Dekolleté, hatte dünne Spaghettiträger und fiel nach unten hin etwas lockerer.
Ich schminkte mich mit Mascara, Concealer und Rouge, um mich gesünder Aussehen zu lassen.
Meine vorderen Haarsträhnen klemmte ich mit einer Klammer weg, sonst ließ ich meine Haare offen fallen.
Ich sprühte mir Parfum auf den Körper und betrachtete mein fertiges Werk im Spiegel.

Gott, wie falsch bist du bitte.
Ja ich weiß, einfach abscheulich.

Ich sah zwar gut aus, aber trotzdem hasste ich was ich im Spiegel sah.

Ich sah auf die Uhrzeit und merkte, dass Aiden schon in fünf Minuten losfahren würde.
Schnell packte ich mir in der Küche etwas zu trinken ein und verließ schon das Haus.

"Morgen", lächelte ich ihn an.
"Jeden Tag hünscher."
"Danke", kicherte ich. Ich spürte wir mir die röte ins Gesicht schoss.
Er öffnete mir die Tür und fuhr los.

"Ist alles gut?", fragt er während sein Blick immernoch auf die Straße gerichtet war.
"Ja, ja klar und bei dir?", verwirrt schüttelte ich meinen Kopf und weckte mich aus meinem Tagtraum.
"Du wirkst müde."

Ich bin doch garnicht so durchschaubar, oder??

"Hab nicht so gut geschlafen, aber es geht schon.", so überzeugend es nur ging lächelte ich.

Komischerweise fiehl es mir um einiges schwerer Aiden anzulügen, als irgendjemanden sonst.
Eigentlich log ich ja alle jeden Tag mit meinem Lächeln und meiner positiven Art an.
Sie sollen denken, dass ich immernoch die glückliche, lebensfrohe Ariana bin, wie früher.
Hauptsache die Anderen sind glücklich.
Diese Sätze kamen mir immer wieder in den Sinn.

"Möchtest du die erste Stunde wieder hier schlafen?"
Jaa!
"Nein, ich kann nicht schon wieder schwänzen.", lachte ich.
"Wie du meinst.", seufzte er gespielt traurig.
Lachend schüttelte ich den Kopf.

"Was macht dich glücklich?", stellte ich ihm die Frage.
Wie besprochen zogen wir es durch, uns bei jeder Autofahrt gegenseitig eine Frage zu stellen.
"Du.", antwortete er Todesernst.
"Ich meins Ernst.", lachend boxte ich seinen Arm.
"Was wenn ich es auch Ernst meine?", er verzog seine Miene immer noch kein bisschen.
"Da müsste ich ja sehr besonders sein, um den Aiden Johnson glücklich zu machen.", meinte ich ironisch.

"Was macht dich traurig?", war seine Gegenfrage.
Wow, was ein Optimist.
"Wenn ich eine Person, die ich liebe enttäusche. Ich hasse diese schlimmen Schuldgefühle, ich denke immer dass alles nur meine Schuld ist und ich nicht gut genug bin.", sprudelte es aus mir raus.
"Angel, du siehst dich selber als einen viel schlechteren Menschen, der du garnicht bist. Du bist mehr als nur gut genug, man kann sich glücklich schätzen dich in seinem Leben zu haben. Und du solltest eindeutig mehr  darauf vertrauen, dass Leute dich nicht immer anlügen."
Ich konnte keine Antwort mehr darauf geben, da wir schon am Schulparkplatz standen und Aiden das Auto sofort verließ.

Auf dem Weg in das Gebäude öffnete er mir die Tür und schob mich mit seinem Arm an meinem unteren Rücken leicht vor ihn durch.
Durch seine Berührung durchfloss wieder die Gänsehaut meinen kompletten Körper.
Doch anstatt seinen Arm wieder zu entfernen, lief er weiterhin so mit mir durch den Schulflur.
Und wie immer fielen die Blicke sofort auf uns.
Von Wütenden, zu Lächelnden, Traurigen bis hin zu Eifersüchtigen Blicken, trafen uns alle von diesen.
Ich fühlte mich immernoch unwohl bei dieser Aufmerksamkeit,doch anscheinend war ich gezwungen mich daran zu gewöhnen.

"Oh mein Gott ist es jetzt endlich offiziell??", quiekte Hannah springend vor uns.
"Was denn?"
"Na ihr beiden! Seid ihr endlich ein Paar?", dabei zeigte sie auf Aidens Arm an meinem Rücken.
"Hannah, wir sind nicht zusammen.", lachte ich.
"Waaas?", enttäuscht hörte sie auf vor uns zu hüpfen.
"Kommt schon, wenn ihr euch wie ein Paar verhaltet, dann solltet ihr auch mal eins sein!", klagte Hannah weiter.
"Da hat sie Recht.", mischte sich jetzt auch Ashley ein.
Selbst die Jungs nickten hinterher.
"Leute, wer sagt dass Aiden und ich-"
"Chillt doch einfach mal.", unterbrach Aiden mich, noch bevor ich meinen Satz beenden konnte.
In dem Moment läutete die Schulglocke.
Mit den Mädels liefen wir los ins Klassenzimmer.
"Übrigens, nach der Schule fahren wir alle an den Strand.", rief Tyler noch hinterher.


Helloooo
Sorry,, dass ich nur so selten poste, aber ich habe zurzeit totalen Stress und es ist mal wieder bisschen viel passiert.
Ich werde mir versuchen Mühe zu geben öfter zu updaten, doch ich kann nichts versprechen.

Xoxo💋

AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt