{18} My Fault

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Ariana

Glücklicherweise verging der Schultag, durch die zwei geschwänzten Stunden erstaunlich schnell.
Ich verließ mit Hannah und Ashley das Schulgebäude.

"Kommst du eigentlich heute auch zur Party?", fragte mich Hannah.
"Nein, ich babysitte heute Aidens kleine Schwester."
"Was?! Du kannst doch nicht an einem Freitag ein kleines Mädchen babysitten! Du musst mit auf die Party! ", rief Ashley.
"Sie kommt sicher nicht mit.", ertönte plötzlich eine tiefe Stimme hinter uns, die mir sofort Gänsehaut am ganzen Körper verschaffte.
"Aiden wie konntest du zulassen, dass sie Freitags deine Schwester babysittet?"
"Lieber das, als mit zur Party zu kommen.", meinte er gelassen.
Wie meint er das?
"Warum soll ich nicht mit auf die Party?", nun mischte auch ich mich ein.
Aidens Blick lag sofort auf mir.
Es kam lange keine Antwort, er sah mir weiterhin nur in die Augen.
"Hallooo, kommt noch was?", fragte Ashley.
"Sie hat da einfach nichts zu suchen."

Empört lachte ich. "Wow, was besseres ist dir nicht eingefallen? Wisst ihr was ich gehe doch, meine Schwester kann ruhig auf Lilly aufpassen.", provozierte ich ihn.
"Jaaa!", Ashley sprang freudig umher.
Aidens Blick hatte nichts mehr gelassenes an sich.
"Vergiss es. Du gehst nicht."
"Wer bist du, meine Mutter?"

"Woah, was ist hier los?", Tyler kam mit Jack auf uns zu.
"Aiden", Ashley zeigte auf ihn, "Möchte Ariana nicht auf die Party lassen."
"Und? Ich kann ihn verstehen.",er zuckte mit den Schultern.
Alle blicke richteten sich auf Tyler.
"WAS?!"
"Naja, ich mein Ariana ist die Neue, die gerade jeder Kerl haben möchte. Alle würden die Party ausnutzen, um sie zu ficken."
"Dankeschön!", Aiden zeigte mit beiden Armen theatralisch auf Tyler, um seine Aussage zu verdeutlichen.
"Trotzdem könntest du mir es dann auch genau so sagen und nicht mit dem 'weil ich es so sage' Gelaber ankommen, wie ein zurückgebliener Höhlenmensch!", schrie ich ihn an.
"Meine Fresse Angel mach doch nicht so ein riesen Ding draus!", rief er zurück.

"Angel?", kam es plötzlich von Hannah.
Fuck.
Mit einem Todesblick sah ich Aiden an.
Jetzt muss ich ihnen meinen Zweitnamen verraten.

"Aww, hat unser Aiden etwa einen Spitznamen für das kleine Engelchen.", witzelte Jack, dabei setzte er Engelchen in Anführungsstrichen.

"Ariana Angel Baker.", murmelte ich, jedoch deutlich genug dass mich jeder verstand.
"Was?"
"Ich heiße Ariana Angel Baker. Angel ist mein Zweitname.", klärte ich sie auf.
"Awwww", kam es von Hannah, Ashley und Tyler gleichzeitig.
Ich sah sie mit einem vernichtenem Blick an.

"Also, ich muss dann mal gehen, Byee.", ich verabschiedete mich bei allen und ging.
"Hä wohin gehst du, ich fahr doch auch nachhause?", rufte mir Aiden hiterher.
"Ich laufe."
Ich hörte schnelle Schritte hinter mir.
"Angel!"
Ich beschleunigte meinen Gang ebenfalls.
"ANGEL!", Aiden zog mich an meinem Handgelenk, sodass ich mich einmal um 180 Grad drehte.
"WAS?!"
Ohne zu antworten wurf er mich so schnell über seine Schulter, dass ich nicht mal reagieren konnte.
"Was zur Hölle? Lass mich runter Aiden!", ich schlug gegen seinen Rücken.
Er ignorierte mich einfach und lief zu seinem Wagen.
Er öffnete das Auto, setzte mich auf dem Beifahrersitz ab und schloss sofort die Tür.

"Ariana was soll der Scheiß?", alleine dass er meinen richtigen Namen nannte, wusste ich dass er wirklich sauer war.

"Das selbe könnte ich dich fragen! Du hast mich gerade in dein Auto getragen, unfreiwillig!", schrie ich.
Er schnaubte laut.
"Weil du nicht alleine nachhause laufen sollst!", er schlug gegen das Lenkrad, wodurch ich erschrocken zusammen zuckte.

"Aiden ich bin keine 5 Jahre alt, ich glaube ich schaffe es alleine nachhause zu laufen.", sagte ich wieder etwas ruhiger.

"Checkst du es echt nicht? Ariana, egal wo du bist, jeder Kerl starrt dich an, wirklich überall . Alle würden, wenn du alleine bist die Gelegenheit nutzen sonst noch was mit dir zu machen! Ich will nicht, dass dir was irgendwas passiert verdammte Scheiße!", schrie er.

Sprachlos saß ich da.
Mein Herz fing an zu rasen.
Ich nahm meine Umgebung garnicht mehr wahr.
Ich nahm keinen Ton mehr wahr.

Nein, bitte nicht jetzt. Ich kann jetzt keine Panikattacke haben.

Seine Worte wiederholten sich wie ein Echo die ganze Zeit in meinem Kopf.
Sie wurden immer lauter und lauter.

Ich spürte wie mich etwas an den Armen schüttelte, doch ich konnte nicht reagieren.
Das Schütteln hörte irgendwann auf.
Hast du mich schon aufgegeben Aiden?

Plötzlich war ich wieder in der Realität angekommen.
Und Nein, Aiden hatte mich nicht aufgegeben, ich wurde fest von seinen kräftigen Armen umschlungen.
Er schaffte es wieder mal, durch seine Berührung meine Panikattacke zu stoppen.
"Angel komm schon, es tut mir leid, bitte.", murmelte er verzweifelt.
"Aiden", meine Stimme brach.
Geschockt zog er mich weg, um mich anzusehen.

"Angel.", erleichtert nahm er mich wieder in den Arm.
"Ich bin zu sehr ausgerastet, es tut mir leid.", sprach er besorgt in meinen Haaransatz.
"Keine Sorge, mir geht's gut. Könntest du einfach nur nachhause fahren? ", fragte ich und löste mich vorsichtig von der Umarmung.
Perplex nickte er und fuhr endlich weg vom Schulparkplatz.

Wir sprachen die ganze Fahrt über kein Wort mehr miteinander, nichtmal Musik lief.
Das einzige was zu hören war, war der Motor des Wagens.

Schon wieder hat er mich aus einer Panikattacke geholt.
Aiden wie schaffst du das?



Omg Leute, ich weiß für die meisten ist es nicht viel, aber 'Angel' hat schon fast 1000 Reads!
Danke danke danke❤️❤️❤️
Auch danke dafür, dass ihr immer aktiver die Geschichte mitliest und Nachrichten dazu schreibt❤️
Wirklich Dankeeeee💛

Xoxo💋

AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt