Angel

{15} Wir

Aiden

"Also, wohin musst du eigentlich?", fragte ich sie nach einer langgezogenen Pause.

"Kannst du mich zum Arzt fahren?", murmelte sie und mied meinen verwirrten Blick.

Ich merkte, dass sie nicht darüber reden wollte, also nickte ich stumm und fuhr sie zum nächstbesten Arzt.

Während der ganzen Fahrt herrschte eine unangenehme Stille, da keiner anfangen wollte, etwas zu sagen.
Hin und wieder sah ich zu ihr rüber.
Sie schaute in Gedanken versunken auf ihre Hände.
Sie wirkte traurig.

Nach wenigen Minuten waren wir angekommen.

"Danke fürs Fahren, wirklich. Du kannst jetzt gehen ich fahr einfach mit dem nächstbesten Bus in der Nähe nachhause.", immernoch sah sie mir nicht in die Augen.

"Nein. Ich komm mit dir, also wenn du willst."
"Aiden du-"
"Ariana, ich will dich nicht alleine lassen. Offensichtlich hast du Angst oder bist nervös, du solltest da nicht alleine rein."

Endlich sah sie hoch.
Ich sah etwas aufblitzen in ihren Augen.
War es Hoffnung? Glück?

Nach kurzem zögern, nickte sie stumm und wir liefen hoch zur Arztpraxis.

Ich öffnete die Tür und die Arzthelferin begrüßte uns sofort freundlich.

" Hallo, ich hab heute einen Termin ausgemacht, ich bin neu hierher gezogen.?"
"Ariana Angel Baker? Sie wohnten davor in Washington und waren bei Dr. Lingh oder?"
"

Ja, genau."
"Also, wir haben alle Informationen bekommen, gleich wird sie Dr. Wesley untersuchen. Solange können sie mit ihrem Freund im Wartezimmer warten.", meinte die Frau freundlich.
"Ähm er ist nicht mei-", ungeduldig zog ich sie ins Wartezimmer.

Langsam hat mich die Stille zwischen uns unfassbar aufgeregt.
"Also?"
"Hm?", wieder aus ihren Gedanken gerissen schüttelte sie ihren Kopf.
"Du willst mir nichts erzählen oder?"
"Kann ich es dir später erklären, jch muss mich bisschen beruhigen."
Verstehend nickte ich.
Ich nahm meine Hamd und zog vorsichtig ihren Kopf auf meine Schulter.
Sofort ließ sie sich drauf ein und schloss ihre Augen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde Ariana aufgerufen.

Sie stand auf und wollte gerade losgehen, als sie aich doch nochmal zu mir drehte.
"Kannst du mit mir kommen? Ich- ich brauch dich-, äh ich meine jemanden.?, stotterte sie.
Ich versuchte mir ein lächeln zu unterdrücken und lief mit ihr zum Untersuchungsraum.
Dort wartete auch schon Dr. Wesley auf sie und begrüßte uns sofort.

Sofort sprach der
"Ariana hat sich irgendwas bei ihnen verändert, beziehungsweise verbessert?"
"Bis jetzt immernoch nichts, nein.", sagte sie mit ihrer zarten Engelsstimme.
"Wann hatten sie denn ihre letzte Panikattacke?", fragte der Arzt.

Panikattacke?
Ist sie deswegen hier?

Verwundert sah ich sie an.
Sie schielte nur kurz zu mir und sprach dann aber sofort weiter: "Die war gestern."
Er nickte nur und schrieb sich irgendwas auf ein Blatt Papier.

Gestern?
War ich da dabei?

"Also Mrs Baker sie wissen ja schon wie die Untersuchung abläuft, wir werden viele kleine Messgeräte an sie kleben und dann kommen sie in den kleinen Raum rechts, dann werden wir verschiedene Stresssituationen simulieren und beobachten wie sie darauf reagieren."
Ein einfaches okay verließ ihren Mund.