Freitag.
Es war einer dieser Tage, an denen man es einfach nicht aus dem Bett schafft und man sich letztendlich mit aller Kraft zwingen muss.
Da es ziemlich warm werden sollte, zog ich ein blaues Kleid, das ab der Taille etwas breiter geschnitten war.Ich trug etwas Concealer, Bronzer und Mascara auf, um wacher zu wirken.
Meine Haare bund ich schnell zu einem Dutt.
Ich sprühte mir wie immer mein Parfum auf und machte mich auf den Weg in die Küche.
Ich gab meine Mutter einen schnellen Kuss auf die Wange, als ich sie begrüßte.Gerade wollte ich mir ein Toastbrot in den Toaster schieben, da klingelte mein Handy.
"Hallo?", fragte ich verwirrt in den Hörer.
"Angel komm raus.", Aiden.
"Wieso schon so früh?"
"Wir gehen Kaffee trinken.", bestimmte er ohne mich überhaupt zu fragen und legte auf."Кто это был? (Wer war das?)", fragte meine Mutter, so neugierig wie sie ist.
"Aiden. Wir gehen jetzt anscheinend Kaffee trinken.", sagte ich schulterzuckend.
"Он хороший мальчик. (Er ist ein guter Junger.)", meinte meine Mutter.
Ich rollte meine Augen, "Мам Ты его сообще не знаешь. (Mom, du kennst ihn doch garnicht.)"
"Ich merke es an dir, dass er gut ist. Du strahlst, du merkst es nicht aber du bist glücklicher Angel.", sagte sie.
Ich lächelte sie warm an und verabschiedete mich von ihr.Draußen wartete wie immer Aiden vor der Beifahrertür, um sie mir zu öffnen.
Er betrachtete mich von Kppf bis Fuß un leckte sich dabei langsam über die Lippen.
"Ähmm seh ich aus wie dein nächster Snack?", fragte ich verwirrt.
"Ja, ja aufjedenfall.", antwortete er mit seinem verschmitztem Grinsen.
Erst jetzt merkte ich wie zweideutig sich meine Frage anhörte.
Wo hast du dein Hirn wieder liegen gelassen Angel?Zügig setzte ich mich in sein Auto.
Er joggte ebenfalls zu Fahrerseite und setzte sich.Kurz bevor er losfuhr sah er mir nochmal intensiv in die Augen.
Diese haselnussbraunen Augen, die mit einem dicken schwarzen Ring umhüllt wurden.
Diese Augen, welche mich ansehen als wäre ich das schönste Mädchen der Welt.
Wieso tust du das Aiden?Er tritt auf das Gaspedal.
"Weißt du eigentlich wie schön du heute wieder aussiehst?", sagte er völlig unerwartet und blickte auf die Straße.
Unkontrolliert weiteten sich meine Augen.
Diese plötzlichen, völlig kontextlosen Komplimente..
Aiden was tust du mir nur an?
Ich bedankte mich kurz.
Lächelnd schüttelte er den Kopf.Nach wenigen Minuten standen wir schon vor einem kleinen, heimischen Café.
"Das ist das beste Café hier in Florida.", meinte Aiden überzeugt.
"Das werde ich ja jetzt sehen.", antwortete ich.Wir betraten das kleine Café.
Von den wenigen Tischen die es gab, waren nur noch zwei frei.
Ein altes Pärchen saß da, zwei Jugendlich Typen, ein Student mit seinem Laptop und eine drei Freundinnen.
Alle Blicke lagen plötzlich auf uns.
"Hey, Katherine machst du mir wieder einen Milchkaffee und ihr...", er sah mich an, "Für sie einen Cappucino mit extra Karamell bitte.", bestellte er.
Verwundert sah ich ihn an.
"Woher wusstest du..?
"Gut geraten.", sagte er stolz.
Ich lachte leise.
Aiden sah sich im ganzen Café um.
Sein Blick blieb bei einem Tisch stehen.
Ich drehte mich um, um zu sehen wen er anschaute.
Es waren die zwei Typen, die mich beide anschauten.
Verwirrt sah ich wieder zu Aiden.
Sein Kiefer war fest angespannt, seine sonst so haselnussbraunen Augen wirkten nun viel dunkler und furchteinflößender.
"Hey Katherine, kannst du die Getränke diesmal doch zum Mitnehmen machen?", sprach er die brünette Barista, Ende zwanzig an.
"Ja, natürlich. Habt ihr es etwa eilig?", fragte sie neugierig.
"Hmmh.", murmelte er nur, er sah immernoch die Jungs an.
"Ich dachte wir wollen hier sitzen?", flüsterte ich und versuchte Blickkontakt mit ihm aufzunehmen.
"Nicht mehr.", antwortete er knapp.
Ich seufzte.
"Hier bitteschön.", die junge Frau reichte uns unsere Getränke.
Ich bedankte mich.
Wir holten beide unseren Geldbeutel raus.
"Angel, was hast du da vor?", fragte Aiden.
"Ähm Zahlen, nach was sieht's denn aus?", fragte ich ebenso verwirrt wie er.
Katherine kicherte.
"Vergiss es, ich zahle.", sagte er stur.
"Nein Aiden, du brauchst nicht für mich zahlen."
"Kleines, gib es auf, Aiden wird nicht nachgeben.", mischte sich nun auch Katherine ein.
"Hör auf sie.", sagte er.
"Nein, ich-"
"Wie viel Uhr haben wir eigentlich?", fragte er plötzlich.
Ich kramte sofort nach meinem Handy in der Tasche.
"7 Uhr-", ich hob meinen Blick wieder und merkte, dass er mich nur ablenken wollte.
"Aiden!", er und Katherine lachten mich aus.
Er griff nach meinem Arm und zog mich aus dem Café, "Komm jetzt Angel, bye Katherine."
"Ich will nicht, dass du für mich zahlst.", meckerte ich.
"Nehm es doch einfach hin und mach kein Drama draus.", sagte er augenrollend.

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Angel
RomanceAriana Angel Baker Ein Mädchen, dass mit ihrer Familie neu nach Florida gezogen ist. Somit ist endlich ihr Traum in Erfüllung gegangen. Jeder sieht sie als einer der schönsten Mädchen überhaupt, bloß sie selbst nicht. Bis sie auf die braunen Augen...