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Den Samstag verbrachte ich damit zu lernen, zu trainieren und zu lesen. Ich hatte wegen der Aufregungen in den letzten Wochen schon lange kein Buch mehr gelesen und es echt vermisst. Innerhalb weniger Stunden verschlang ich das Buch förmlich und tauchte dabei in eine Welt mit Happy End ein. Zufrieden legte ich das Buch am Abend neben mein Bett. Ich hatte es ausgelesen und musste jetzt erstmal das geschehen sacken lassen. Ich fand es komisch zu wissen, dass jeder Mensch und jede Figur ein eigenes Leben hatte. Gab es eine Geschichte von einer realen Person, der das gleiche Passiert ist wie dem Mädchen im Buch? Mit dieser Frage in meinem Gehirn schlief ich ein.
---Ich stehe auf einem hohen Berg, niemand ist da, und niemand sieht mich. Ich schaue nur über die grüne Landschaft und den grauen Himmel. Ich fühle mich frei und umbehalten. Meine Hände strecke ich in den Himmel und fange an mich zu drehen. Die Kälte schnürt mir die Kehle zu, aber es macht mir nichts aus. Stattdessen lache ich und stellen mich an den Abgrund des Bergers, dann schreie ich alle Gefühle aus mir heraus. Mein Echo halt zu mir zurück. ---
Am Sonntag wachte ich früh auf. Normalerweise erinnerte ich mich nicht an meine Träume oder zu mindestens nicht lange, aber dieser war noch ganz präsent. Der Traum machte mich glücklich, auch wenn ich nicht wusste wieso.
Gegen Mittag entschloss ich mich zu meinem Vater zu gehen. Es war Zeit, dass wir mal redeten. „Hey Dad" mein Vater war sichtlich überrascht von meinem Verhalten, und sah von seinem Schreibtisch auf. Dann lächelte er mich an. „Elli. Alles in Ordnung?" „Ja alles klar. Ich wollte nur sagen, dass ich mich nicht mehr streiten will. Das ist blöd gelaufen und ich denke nicht, dass wir wegen Mum streiten sollten." Er nickte. „Ja ich weiß. Es tut mir leid, dass ich dich nicht unterstützt habe. Natürlich hätte deine Mutter nicht so handeln sollen." Diesmal nickte ich. Für mich war die Sache abgeschlossen, und deswegen entschloss ich ein bisschen in die Natur zu fahren. Da wir mitten in der New York lebten, musste ich dafür ein ganzes Stück fahren, aber schon bald ließ ich die Stadt hinter mir und sah Hügel und Seen neben der Fahrbahn. Nach einer guten Stunde fuhr ich auf einen Parkplatz, und nahm mir den Rucksack den ich mitgenommen hatte aus dem Wagen.
Der Parkplatz war bis auf zwei andere Autos leer und der Wanderweg begann direkt dahinter. Zufrieden schaute ich auf den Plan und entschied mich dann den langen weg zum Wasserfall zu laufen. Auch wenn ich nicht ein großer Wanderer war, machte mir es Spaß. Ich hatte nicht wie sonst Kopfhörer in meinen Ohren und hörte einfach nur die Geräusche der Umwelt. Mit leichten Schritten, lief ich immer weiter, bis ich nach einer weitern Stunde ein lautes tosen hören konnte. Mir war klar, dass dies der Wasserfall war, und nun rannte ich weiter. Nach wenige Minuten, trat ich um eine Ecke und erkannte ihn dann vor mir. Er war possant und wirklich hoch. Das Wasser prasselte herunter und ein Regenbogen war zu sehen. Es sah wunderschön aus. Um den Wasserfall wuchsen Blumen und eine große Wiese erstreckte sich über die Seiten. Niemand anders war hier und entspannt lief ich weiter zum Wasser. Ich krempelte meine Sporthose hoch und schritt ins Wasser. Mir wurde erst Bewusst, dass wir November hatten, als das Sehr kalte Wasser meine Füße umschloss. Ich quietschte auf, blieb aber trotzdem geschlagene fünf Minuten im Wasser stehen. Danach kramte ich mir die Decke, die ich mitgenommen hatte aus dem Rucksack und legte mich drauf. Schnell trank ich noch etwas Wasser, aß meinen Müsliriegel und schloss dann die Augen. Durch das gleichmäßige Prasseln schlief ich schlussendlich ein.
Als ich Aufwachte wurde es schon langsam dunkel. Schnell packte ich alles zusammen, aber bevor ich wieder in das gehetzte Leben kam, sah ich mich nochmal um und sog alles auf, Was ich sehen konnte.
Während der Autofahrt überlegte ich ob ich sowas öfter machen sollte. Ich war ein Stadtkind und ich liebte sie, aber mir hatte dieser Tag echt gutgetan. Weg von all den Menschen und nur ich, die einfach abschalten konnte. Schon Jahre lang war ich nicht mehr wandern oder generell richtig in der Natur gewesen. Das letzte Mal war glaubte ich noch in der siebten Klasse. Damals war ich mit Livs Familie mitgekommen und am nächsten tag total erschöpft. Der Gedanken ließ mich lachen, und mir wurde klar, dass ich irgendwann mal wieder mit ihr in die Natur musste.
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(16.04.2021)
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Tief Luft holen in New York
Teen Fiction-Ganz sachte legte er seine Arme um mich. Ich dagegen wurde Stocksteif. Die plötzliche Nähe und sein himmlisch richendes Aftershave machten es mir schwer zu Atmen. Ich riss meine Augen auf und schubste ihn entsetz weg. Grade wollte ich anfangen mit...