Tief Luft holen in New York

Kapitel 34

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Ich verstand echt nicht was sein Problem war! Warum war er auf einmal so sauer auf mich. Du hättest darauf vorbereitet sein sollen. Wie konnte ich nur so dumm sein und denken, dass er irgendwie besser als Harper und ihre Bande war. Noch während ich an diesem Abend meine Augen schloss, beschloss ich, dass mir dieser Fehler nicht noch einmal unterlaufen würde, und ich ab jetzt keine Tränen mehr vergießen werde.

Als ich am nächsten Tag auf den Schulhof trat, machte ich mir gar nicht die Mühe zu Ginny, Bella und Logan rüber zu gehen. Ich wollte zwar nicht glauben, dass ihre Freundschaft auch nicht echt war, aber sicher gehen konnte ich nicht. Ich fühlte mich so wie vor ein paar Wochen zuvor. An dem Tag hatte ich The Six fertig gemacht, und irgendwie hatte dieser Tag auch mein Leben komplett umgeworfen.

Mit einem Bomben Outfit überquerte ich den Schulhof, den Blick nach vorne gerichtet. Aus den Augenwinkeln erkannte ich sowohl The Six die mich beobachten, als auch Ryan mit seiner Truppe. Schwungvoll schmiss ich meine Haare nach hinten, und stiefelte ins Schulgebäude.

„Hat die sich schon wieder mit ihren Freunden gestritten. War ja klar!" Das waren die letzten Worte die ich entwirren konnte.

Während den ganzen zwei ersten Stunden spürte ich die Blicke auf mir. Diesmal aber nicht nur von Schülern mit denen ich noch nie geredet hatte, sondern auch von Kai und Ryan die sich in meinem Kurs befanden.

Nachdem es zur kurzen Pause geklingelte hatte, rannte ich förmlich aus dem Klassenzimmer, und ging sofort zu der Bank hinter dem Schulgebäude. Seufzend ließ ich mich auf diese Fallen. Ich wusste nicht was es war, aber ich mochte diesen Platz. Ich würde sogar soweit gehen und sagen es wäre mein Lieblingsplatz. Zumindest in der Schule. Die Blätter lagen immer noch auf dem Boden, aber hatten ein bisschen an ihrer Farbe verloren und waren nun eher braun.

Mal wieder kramte ich meine Kopfhörer aus der Tasche und machte mir meine Happy Hits an. Augenblicklich ging es mir besser und ich konnte sogar wieder lächeln.

Nach einem Blick auf die Uhr machte ich mich in Richtung meines nächsten Klassenzimmers aber wurde aufgehalten. Logan, Kai und Harry standen vor mir.

Aus Gewohnheit grinste ich sie an, aber als mir dies klar wurde glättete ich mein Gesicht sofort. Stattdessen zog ich meine Augenbraue nach oben.

Kurz musterten die drei mich, bis Harry schließlich das schweigen brach. „Hey. Geht's dir gut? Wieso gehst du uns aus dem Weg." Verwundert starrte ich sie an. Hatte Ryan ihnen den nichts erzählt? Es musste doch klar sein, dass ich nach seinen Worten nichts mehr mit ihm zutun haben wollte. Nun mischte sich auch Logan ein. „Haben wir irgendwas gemacht oder ist was passiert?" „Du kannst mit uns reden Eloise." Fügte nun auch Kai hinzu. Jetzt wurde mir klar, dass die anderen anscheinend nichts von unserem Streit wussten und mir wurde sofort wärmer ums Herz. Ihre Freundschaft war echt.

Müde lächelte ich sie an. „Ihr habt nicht gemacht. Es tut mir leid. Ich dachte... Ach egal. Fragt euern Freund. Ich muss los. Entschuldige." Damit drängelte ich mich an ihnen vorbei. Ihre Freundschaft war echt, aber meine auch und ich war nicht dumm. Sie waren Ryans beste Freunde und würden sich immer hinter ihn stellen. Ich konnte schlecht mit ihnen Befreundet sein und Ryan ignorieren. Und ich wollte auch nicht, dass durch mich ein Streit ausbrechen würde, der über Ryan und mich hinaus ging. 

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(10.04.2021)

Dies ist ein sehr kurzes Kapitel, aber man muss auch einen Übergang schaffen. Das nächste wird interessanter und länger! :)