Kapitel 39

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Hey Leute! Ich würde mich wie immer über Feedback freuen.:)

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Still bedeutete ich ihm sich in meinen Wagen zu setzten. Nachdem er meiner Aufforderung nachgekommen war, startete ich diesen und fuhr schweigend los. Irgendwie war mir die Stille unangenehm, aber sagen wollte ich auch nicht. Wir hatten die letzten Wochen nicht miteinander geredet und ehrlich gesagt war ich immer noch sauer auf ihn. Ryan hatte mich mehr verletzt als ich zugeben wollte und ich würde nicht zu lassen, dass er dies wieder tun würde. Aus dem Augenwinkel erkannte ich wie er sich verlegen am Hinterkopf kratzte. Ihm war es also auch ein bisschen unangenehm. Trotzdem konzentriert auf die Straße musterte ich ihn leicht. Ich musste feststellen, dass er sogar wenn er sich unwohl fühlte gut aussah. Das war echt unfair. „Du warst gut." Riss er mich aus den Gedanken. „Hmm?" „Ich meine im Ring. Hast Carter ja ganz schön fertig gemacht." Ich zuckte mit den Schultern „Er hatte es verdient." Darauf nickte er stark mit dem Kopf. Wieder schwiegen wir, bis er die Stille erneut durchbrach.

„Ich kann verstehen, dass du nichts mehr mit mir zutun haben willst, aber es tut mir wirklich leid! Ich habe die totale scheiße gelabert. Ich weiß selbst nicht was mit mir los war." Mit einem Blick nach rechts, erkannte ich wir er mich Hoffnungsvoll anblickte. Ich seufzte. Zwar könnte ich ihn jetzt wieder fragen, wieso er es dann überhaupt gesagt hatte aber mir war klar, dass ich keine Antwort bekommen würde. „Ist okay." Sagte ich dann und schaute gerade aus auf die Straße. Unsicherheit erkannte ich in seinen Augen. „Ich weiß, dass wenn Mädchen sagen, alles sei okay, nichts in Ordnung ist." Ich lachte auf. „Du hast wohl schon viel Erfahrung." Darauf blickte er mich stolz an. Es sah aus als hätte ein kleiner Junge seine erste gute Note geschrieben und prahlte damit nun vor seinen Freunden. Dieser Gedanke und sein Gesicht dazu ließen mich lachen. Auch wenn Ryan mich etwas verwirrt anschaute, lächelte er mit. „Hast du Hunger? Wir könnten uns Burger holen." Fragte er. Eigentlich wollte ich ablehnen, aber mein Magen machte mir einen Strich durch die Rechnung, da er laut aufbrummte. Entschuldigend sah ich Ryan an, der mich aber einfach nur auslachte. Darauf schaute ich dann beleidigt. Schnell tippte er etwas auf dem Auto Bildschirm herum und drehte sich anschließend wieder zu mir. „Na los, fahr zu der Adresse. Da gibt es die besten Burger!" grinste er. Empört sah ich ihn an. Ich würde doch nicht einfach so irgendwo mit ihm hinfahren. „Auch eine Eis Prinzessin muss essen" meinte er dann und sah mich angriffslustig an. Eisprinzessin sein Ernst? „Eine Prinzessin isst aber nicht in schlechter Begleitung!" entgegnete ich deshalb. „Wie gut, dass ich keine schlechte Begleitung bin und du keine Prinzessin, sondern eine Eisprinzessin!" lachte er weiter und nachdem ich das Hungergefühl wieder deutlich spüren konnte, fuhr ich schließlich zum Burger Laden.

Nach nur wenigen Minuten, kamen wir nah am Central Park zum Stehen. Da meinem Magen schon wieder Geräusche von sich gab, wartete ich nicht lange und stieg direkt aus. Wenige Sekunden später kam auch Ryan neben mir zum stehen und deutete in eine Richtung.

Es war ein kalter aber Trotzdem schöner November Tag. Die Sonne strahlte und es herrschte ein fröhliches treiben. Überall war es Weihnachtlich Geschmückt, da am Wochenende der erste Advent sein würde. Ich blieb an einem Schaufenster stehen und blickte auf ein süßes Lebkuchen Haus. „Willst du das haben?" fragte eine raue Stimme hinter mir. „Es sieht wirklich schön aus, aber leider mag ich kein Lebkuchen" grinste ich. Daraufhin nahm ich seinen Ärmel und zog ihn hinter mir her, da ich das Schild von einem Burger Laden weiter hinten erkennen konnte. Ich rannte fast zu dem Laden, was Der Idiot hinter mir nur mit einem leisen Lachen quittierte. „Burger nah, ich bin gleich da!" schrie ich wie ein Zauberspruch und rannte weiter, wurde aber herumgewirbelt und prallte gegen eine starke Brust. Verwirrt sah ich Ryan an. „Las mich los! Ich habe Hunger!" „Was hast du grade gesagt?" fragte Ryan und konnte sein lachen nicht mehr zurückhalten. Nun stand er vor mir und krümmte sich. Aus seinem Mund kam ein grunzend ähnliches Geräusch, weswegen ich schmunzeln musste. „Burger nah, ich bin gleich da?" Während er sich eine Lachträne wegstrich, nickte er. „hör auf dich über mich lustig zu machen. Das sage ich immer!" sagte ich gespielt beleidigt, musste aber ebenfalls mein Grinsen zurückhalten.

Nachdem ich ihn wieder einfach weitergezogen hatte, bestellten wir uns einen großen Burger und auch noch eine Cola. Wir beschlossen mit dem Essen in den Park zu gehen und uns dort auf eine Bank zu pflanzen. Während ich meinen Burger aß, spürte ich Ryans Blick auf mir. „Wasch?" fragte ich nach 3 Minuten ununterbrochenen Starrens mit vollem Mund. „Du hast da was" er deutete auf meinen Mund. Schnell blickte ich mich nach einem Taschentuch um, fand aber keins also wischte ich mir mit meinem Handrücken über den Mund. Darauf schmunzelte Ryan und lehne sich dann zu mir. Bevor ich überhaupt realisieren konnte was da grade passierte, legte er schon seinen Daumen an mein Kinn und strich mit etwas Druck über die Stelle. Während er konzentriert mein Kinn anstarrte, starrte ich ihn mit großen Augen an. Was sollte das denn? Ich fühlte ein komisches Gefühlt in meinem Bauch und unter seinem Finger kribbelte es sich angenehmen warm. So schnell der Moment gekommen war, so schnell war er auch wieder vorbei und Ryan saß in der gleichen Sitzposition wie vorhin. Immer noch starrte ich ihn an. Grinsend sagte er. „Ich bin heiß ich weiß aber mach den Mund zu sonst fliegt noch etwas hinein." Damit kam ich wieder in die Wirklichkeit. Zum Glück konnte ich meine Gesichtsfarbe eigenermaßen kontrollieren und statt auf ihn zu hören, biss ich einfach wieder in mein Burger uns schüttete auch noch Cola hinterher. Den Rest des Essens ignorierte ich einfach die Blicke von Ryan auf mir uns sah mich friedlich um. Ich mochte diesen Park. Er war einer der wenigen Grün Flächen in New York und man konnte sogar Vögel hören.

Ich mochte diesen Platz zu mindesten so lange bis ich ein knips Geräusch hörte. Mittlerweile war ich mir sicher, dass ich ein drittes Ohr nur für dieses Geräusch hatte, denn als ich mich Umsah sah ich den Paparazzi bestimmt 100 Meter entfernt. Genervt sah ich zu Ryan. „Lass uns gehen, hier stehen bald mehr Fotographen als bei den Grammys." Nachdem auch er verstand hatte was ich meinte, verfinsterte sich sein Blick und er zog mich von der Bank hoch. Schnell schmissen wir noch unsere Verpackungen in die Mülltonne neben der Bank, und dann wurde ich auch schon losgezogen. Ryan hatte meine Hand umfasst und zog mich durch die Seiten des Parks. Dabei achtete er darauf, dass uns so wenig Leute wie möglich sehen konnten. Ständig schlug er irgendwelche Hacken umden Leuten mit riesen Kameras um den Hals aus zu weichen und schließlich kamen wir vor dem Auto zum Stehen. Schnell stiegen wir ein, der Paparazzi machte noch ein letztes Bild und dann preschte ich auch schon los.

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(22.04.2021)

Tief Luft holen in New YorkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt