Abfahrt

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Felix pov.   

Marlon und ich hatten am gestrigen Abend, als die meisten schon schliefen das Feuer ausgelöscht. Wir hatten viel erzählt und gelacht. Die Atmosphäre war gestern Abend einfach nur harmonisch, doch was mich verwunderte war das Nerv sich gestern ziemlich im Hintergrund hielt. Vielleicht wollte er die ruhige Atmosphäre nicht zerstören. Ich wachte als einer der ersten von uns auf, außer mir waren sonst nur Vanessa und Leon wach. "Guten Morgen ihr beiden!", wünschte ich ihnen. "Weck mal die beiden Erfinder, damit sie uns Frühstück machen", sagte er und ließ sich die angenehme morgen Sonne aufs Gesicht scheinen. Ich machte wie mir gesagt und weckte die beiden Erfinder, die neben mir schliefen. Sie wussten wohl schon Bescheid und gingen wissend in die Werkstatt, wo sie ihre provisorische Küche aufgebaut hatten. Langsam öffnete auch Jojo seine Augen. "Guten Morgen!", wünschte er mir direkt. "Morgen!", erwiderte ich. Vorsichtig setzte er sich hoch darauf bedacht sie noch ein wenig schlafen zu lassen. Er hob vorsichtig ihren Kopf an um ihn dann wieder auf seinem Schoss abzulegen und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie muss die Bewegungen wohl realisiert zu haben, denn auch sie öffnete zögerlich die Augen. "Guten Morgen Sonnenschein", sagte er ihr und gab ihr abermals einen Kuss. "Guten Morgen du Sonnen Tänzer", witzelte sie. Sie sprang auch direkt auf und streckte sich. "Ich weck jetzt die anderen", sagte sie und verzog keinerlei Miene. Sie ging zielstrebig auf das noch schlafende Paar neben ihr zu. Ich wusste nicht genau was sie vor hatte, doch am Ende werden alle wach sein da war ich mir sicher. Kitzeln. Das hatte sie also vor, denn wenn es darum ging war unsere Anführerin sehr empfindlich. Nur kurz nicht hin geschaut, hörte ich plötzlich einen Schrei. Nicht eben von Milly. Nein! Dieser Schrei war eindeutig von unserer Anführerin. "Was ist denn hier los?", fragte Nerv verwirrt der gerade erst vom Schrei aufgewacht ist. "Ja, Verdammt was ist hier los?", wiederholte es auch Marlon der widerwillig seine Augen geöffnet hatte. Allmählich wachten alle auf nachdem sie den Schrei realisiert hatten. "Hey Prinzessin, was ist denn los?", fragte nun Markus. "Man fand es lustig mich als Wecker zu benutzen", sagte sie schmollend. Und tatsächlich lachte Milly darüber, dass es funktioniert hatte. "Tut mir leid El, aber sonst hätte ich nicht alle auf einmal wach bekommen", witzelte sie immer noch. Es war wirklich amüsant gewesen. 


"Da nun alle dank Milly wach sind können wir ja nun Frühstücken!", rief Raban der mit Joschka der ebenfalls Essen in der Hand trägt zu uns kam. "Und ihr seit euch sicher, dass die beiden uns nicht mäs­ten wollen?", flüsterte Milly so das nur Jojo und ich es hören konnten. Jojo und ich fingen lauthals an zulachen, woraufhin verwirrte Blicke auf uns lagen. El hatte sich auch schon wieder beruhigt. "Nein, sie meinen es nur gut mit euch", sagte ich immer noch lachend. Wir hatten gegessen und irgendwie musste ich Milly recht geben, denn es war so viel Essen das man wirklich denken konnte das sie uns mästen wollen. Die die schon früh mit dem Essen fertig waren fingen schon an ihr Gepäck zusammen zu suchen und zu verstauen. "Und du bist dir wirklich sicher, dass du nicht mit uns mit willst? Wir könnten gut einen Mann mit einer Gitarre gebrauchen und du bist ein verdammt guter Spieler", sagte El und es schwang wohl ein wenig traurigkeit in ihrer Stimme mit. In den letzten Tagen hatte ich viel Zeit mit ihnen verbracht und jetzt bleibe ich hier während sie in ein neues Abenteuer aufbrechen. Ich wäre schon zu gerne mit gekommen, doch ich weiß das meine Mutter krank vor Sorge sein würde. "Leider geht es nicht. Meine Mum, sie wäre Krank vor Sorge wenn sie nicht wüsste wo ich mich gerade aufhielt", erklärte ich ihr. "Ich werde hier in Grünwald auf euch warten und da sein wenn ihr kommt", sagte ich und nahm sie einmal in den Arm. "Hey, Felix! Ich kriege doch auch noch eine Umarmung!", rief mir Milly von ihrem Motorrad aus zu. Milly war in letzter Zeit mir sehr ans Herz gewachsen und zu meiner besten Freundin geworden. "Ja! Komm her lass dich drücken!", rief ich und ging auf sie zu um sie in den Arm zu nehmen. 

Die wilden Kerle und Ella 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt