Kapitel 2
Ikuto's Sicht:
Als die Tür hinter mir ins Schloss fällt, grinse ich nur so vor mich hin. Ich gehe an meinem Flügel vorbei und gehe auf meinen begehbaren Kleiderschrank. Ja, jedes Zimmer hat einen so einen. Eigentlich ist jedes Zimmer gleich, aber mein Unterscheidet sich, da die Außenwand komplett verglast ist. Na ja, auch egal, es kommt sowieso niemand in mein Zimmer, und wenn, mach ich die Fenster auf und kletter auf die Bäume. Bei meinem Kleiderschrank angekommen, öffne ich ihn und zieh mich um. Umgezogen setz ich mich noch an den Flügel,der mitten in meinem Raum steht, und übe nochmal. Pünktlich, nach 30 Minuten, steh ich vor der Tür zwischen den Zimmern und klopfe an. Schon mit einem miesen grinsen im Gesicht warte ich, bis sie sich öffnet. Und als ich Amu's geschockten Gesichtsausdruck sehe, bin ich mit mir selbst zufrieden und lache drauf los...
Amu's Sicht:
Und was ich dann sehe, verschlägt mir regelrecht den Atem. Ikuto steht vor mir, mir einem frechen grinsen im Gesicht, oben ohne und nur mit einer eng anliegenden Hose und schwarzen Schuhen bekleidet. Ich muss ziemlich dämlich gucken, denn Ikuto fäng an, zu Lachen, was zur Folge hat, das ich schlagartig rot im Gesicht werde. Dieser blöde Idiot! *Also, zuerst umbringen und dann seinen Leiche verstümmeln, oder doch ERST verstümmeln und DANN umbringen?* Ich seufze, bevor ich ihn umbringe, hat er mich schon dreimal umgelegt und wieder zusammengeflickt. "Zieh dir was an" "Warum, du jagst in denen Klamotten, ich in denen", gibt er beleidigt zurück. "Ja, aber der Unterschied ist, das ich wenigsten was an hab, du nicht" "Also mir macht es nicht aus, wenn du keinen Pulli trägst", antwortet er frech. Und schon wieder werde ich rot. Das gibt's doch nicht! "Perverser Idiot", murmle ich noch, geh in sein Zimmer und mach die Tür hinter mir zu. Dann dreh ich mich wieder zu ihm um. Ich mustern sein Zimmer. Seins sieht aus wie meins, doch dann fällt mir die verglaste Ausenwand auf. "Wahnsinn!", ruf ich begeistert und gehe auf die Fenster zu. "Von hier hat man einen echt tollen Ausblick auf den Wald", staune ich, "Warum hab ich sowas nicht?" Diesmal bin ich diejenige, die beleidigt ist. "Du kannst ja bei mir im Zimmer schlafen. Dann hats du die Wand, und ich kann gucken, das du nicht die ganze Nacht durch weinst", meint er nur dazu. Und selbst wenn seine Worte als Scherz gemeint sind, versteife ich mich automatisch. "Amu?", fragt er sich mir vorsichtig nähernd. Ich reagiere nicht. Stattdessen fange ich zu zittern an. "Amu?", seine Stimme wird drängender. Vorsichtig leg er seine Arme um mich und umarmt mich. Das holt mich aus meiner Starre und ich höre auf zu zittern, aber verkrampfen tue ich mich noch mehr. "Lass mich los, Ikuto, bitte", sag ich bittend. "Erst, wenn du mir Antworten gibst" "Bitte Ikuto, dass kann ich nicht. Noch nicht. Irgendwann, aber nicht jetzt. Bitte, lass mich los" Er lässt mich los, wenn auch widerwillig. Ich mach seine Fenster auf und springe auf den nächst besten Baum. Dann dreh ich mich zu ihm um. "Wo bleibst du denn, ich hab nicht denn ganzen Tag zeit" Und damit springe ich auch schon tiefer in den Wald hinein. Leider holt mich Ikuto schneller ein, als ich gedacht habe. Schade... Schon bald haben wir eine Gruppe Rehe entdeckt und nachdem wir dann unsere Beute erlegt haben gehen wir schweigend zurück. Ich schau auf die Uhr. 18:53 Uhr. *Man, ganze 2 Stunde. Ich muss noch bade und mir was frisches anziehen... Menno!!!* Und erneute seufze ich an diesem Tag. Also mache ich mich auf den Weg in mein Badezimmer. Gerade als ich mit umziehen fertig geworden bin und mir einen Zopf geflochten habe, ruft auch schon Ikuto's Mutter zum Abendessen. (Also, Vampire essen normales Essen, aber sie müssen halt dazu noch Blut zu sich nehmen, nur falls das jemanden verwirrt. Ach, und sie können am Tag rausgehen, weil sie spezielle Steine haben...Amu in ihren Haarspangen und Ikuto in seiner Kreuzkette) Nach dem Essen, es gab selstgemachte Pizza, gehe ich direkt hoch in mein Zimmer. Vor der Tür werde ich allerdings von Ikuto's kleiner Schwester aufgehalten. Darf ich vorstellen: Utau Hoshina, wunderschön, hat eine wunderschöne Stimme, lange blonde Haare und violette Augen. Alles in einem: Ein Traum von einem Mädchen...Und...Ich kann sie nicht leiden. Und sie mich auch nicht. "Wo war Ikuto heute?" Und schon geht die Fragerei wieder los. Wo ist Ikuto? Was hat Ikuto heute gemacht? Bla bla bla. *Würg* "Wenn du's wissen wills, warum gehts du dann nicht einfach zu ihm und fragst ihn?" "WeilermichnichtinseinZimmerlässt", nuschelt sie vor sich hin. "Was?" "Weil er mich nicht in sein Zimmer lässt!" "Tja, Pech für dich. Wenn du's wissen willst, da frag ihn, wir sind schließlich keine Freunde" Und damit versuche ich sie vor meiner Tür wegzuschieben. Ohne Erfolg. *Ok, Rache ist süß* Ich gehe einen Schritt zurück, dann ein bisschen nach recht und bleibe vor Ikuto's Tür stehen. Ich klopfe. "Ikuto, kannst du mich reinlassen? Utau geht nicht vor meiner Türe weg" Und, siehe da: Die magische Türe öffnet sich und ich gehe, mit einem frechen grinsen an Utau gewandt, in sein Zimmer. "Arigatou. Deine Schwester kann echt nerven!" Während ich noch eine Weile vor mich hin fluche, grinst Ikuto nur darüber. Und Utau klopft ständig an seiner Tür und behauptet, dass das nicht fair wäre. Irgendwann wird mir das dann auch zu blöd und ich verabschiede mich von Ikuto. In meinem Zimmer angekommen lege ich mich ins Bett. Und wie immer, wenn ich in meinem Bett liege, kommen die Erinnerungen zurück. Ob ich will, oder nicht. Und dann fang ich natürlich wieder mit weinen an. *Heute nicht, ich will nicht alleine sein* Also steh ich auf und gehe auf die Tür zu...
Ikuto's Sicht:
Als Amu sich von mir verabschiedet hat, steh ich genervt auf und öffne dir Tür auf. "Utau, was willst du?" "Wissen, was du heute gemacht hast, und warum Amu in dein Zimmer durfte, ich aber nicht", sagt sie schmollend. Mich lässt das aber völlig kalt. "Ich war jagen und, weil mich Amu nie nervt und sie nur in ihr Zimmer wollte. Du hast ihr ja den Weg dahin versperrt, richtig?" Sie nickt. "Gut, da hast du deine Antworten. Gute Nacht, Utau" Rumps, da ist die Tür schon wieder ins Schloss gefallen. Ich gebe Amu recht, sie kann manchmal echt nerven. *Soll ich jetzt noch raus, oder doch nicht?* Ich entscheide mich dagegen und schmeiße mich auf mein Bett. Durch die Wand ertönt wieder das leise schluchzen von Amu. Man, macht mich das verückt, nicht zu wissen, was mit ihr ist. Ich horche auf. Hat es gerade an der Tür geklopft? Unsicher, ob es wieder Utau ist, aber zu faul, aufzustehen, rufe ich einmal 'Herein'. Doch mit dieser Person, hätte ich nicht gerechnet...
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A Vampire's Lullaby
VampirgeschichtenDie 16 Jährige Amu Hinamori hatte eine Schlimme Kindheit und folglich kaum noch Freude am Leben. Ob sich das ändern lässt? Das ist fraglich, auch wenn Ikuto alles daran setzt, Amu dazu zu bewegen, sich ihm anzuvertrauen. > Wird bald überarbeitet