kapitel 5

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(Dieses Kapitel ist eine Art Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse aus dem dritten Schuljahr unseres Lieblings Potters)

18 Oktober 1973

Quidditch.
Meine Allergrößte Leidenschaft.

Danach folgt direkt der Schule Streiche mit Sirius, Remus und Peter spielen und natürlich Lily Evans anhimmeln.
Aber Quidditch war an erster Stelle.

Als Sucher hatte ich nicht nachgegeben. Seit ich vor einem Jahr in die Hausmannschaft aufgenommen wurde, hatte ich bei jedem Spiel den Schnatz gefangen und mein Vater war so stolz, dass er mir zu Weihnachten direkt einen neuen Besen geschenkt hatte, mit dem mir das ganze noch leichter fiel. Wood meinte, wir hätten nur wegen mir den Pokal dieses Jahr geholt und dass ich gar nicht daran denken sollte, irgendwann mal verletzt und deshalb nicht spielfähig zu sein.

Dieses Jahr waren die Crook Zwillinge von der Schule gegangen und wir hatten neue Treiber gebraucht. Ich vertraue darauf, dass ich einen gewissen Einfluss darauf hatte, dass es im Endeffekt Sirius und Marlene wurden.

Die beiden waren aus welchem Grund auch immer ein super Team und verstanden sich fast blind. Ich hatte das Gefühl, dass Sirius anfing, Marlene etwas zu mögen, also mehr als andere Mädchen. Also nicht so wie ich Lily mochte, etwas weniger natürlich.

Marlene holte mit ihrem Schläger aus und traf den Klatscher mit voller Wucht in... Sirius Richtung?
Ich hielt kurz geschockt den Atem an, erinnerte mich dann jedoch daran, dass die beiden genau das im letzten Training zu ihrer persönlichen Taktik gemacht hatten. Der Klatscher war perfekt auf Sirius gezielt und die Slytherins hörten alle etwas verwirrt für einen Augenblick auf zu spielen, was Sirius nicht nur das perfekte Rampenlicht gab, sondern auch eine ungestörte Möglichkeit den Klatscher mit einer solchen Wucht zu treffen, dass er in gefühlter Lichtgeschwindigkeit durch die Luft schloss und einen gegnerischen Spieler am Arm traf.

Ich fühlte mich etwas schlecht für ihn, da dieser Arm gebrochen sein musste, aber das war nunmal das Spiel. Er ließ den Quaffel fallen, Frederick Wood fing ihn auf und erzielte unser siebtes Tor. Marlene und Sirius flogen aufeinander zu und gaben sich ein High Five, als ich etwas goldenes an meinem Gesicht vorbei fliegen sah.

Eine Minute später heilt ich den Schnatz in der Hand und flog mit Sirius und Marlene rechts und links von mir einen Slalom durch die Tribünen. Sofort erkannte ich Lily, zusammen mit Mallory, Remus, Mary und Peter auf der Gryffindor Tribüne sitzen und sie alle klatschten begeistert.

Das bildete ich mir nur ein.

Lily klatschte zwar, sah aber etwas gelangweilt aus und eigentlich wusste ich ja, dass sie nur Marlene applaudierte, doch die Vorstellung, wie sie stolz auf meinen lebensgefährlichen Sturzflug war, machte einfach mehr Spaß in meinem Kopf.

Severus Snape.

Ich mochte diesen Kerl nicht, aus verschiedensten, nachvollziehbaren Gründen.

Erstens: er existierte.

Zweitens, und noch viel wichtiger: er kannte Lily anscheinend schon seit die beiden neun Jahre alt waren oder so und sie waren beste Freunde.

Ich sah das anders.

Snape war gemein zu ihr, behandelte sie schlecht und war zudem überaus offensichtlich in sie verliebt.

Und das war ich auch.

Aber sie verdiente etwas besseres als diesen Zottel Kopf. Zum Beispiel wunderschöne, schwarze, glänzende, unbändige Locken wie meine. Nicht seine fettigen, ebenfalls schwarzen aber gar nicht glänzenden und erst recht nicht wunderschönen... Haare.

no time to waste || jilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt