14 Dezember 1981
LILYS POV
„MR PRONGS!" Schrie Sirius, während er durch unsere Balkontür ins Wohnzimmer gerannt kam.
„Oh, hallo ebenfalls, Mrs Prongs." Grüßte er mich, als er mich neben James auf dem Sofa sitzen sah.
„Wie oft müssen wir dir noch sagen, dass du nicht einfach über deinen Balkon zu unseren klettern kannst, sondern einfach klingeln könntest, wie normale Menschen. Wir wohnen nebeneinander, nicht miteinander." Sagte ich ruhig, doch Sirius ignorierte mich und warf sich auf den Sessel gegenüber von James.
„Reg hat mir geschrieben." Er legte einen Brief auf den Sofatisch und James und ich beugten uns vor.
„Hallo Sirius, mir gehts ganz gut soweit, versteckte mich auf unseren Dachboden, damit sie nicht wissen, dass ich noch lebe. Wie geht es dir? RAB." Las James vor und Sirius breitete die Arme aus.
„Er ist in Gefahr. Wir müssen ihn retten."
„Sirius, Regulus hat geschrieben, dass es ihm gut geht. Ich denke, es geht ihm gut." Sagte ich verwirrt.
„Nein, das verstehst du nicht. Reg hat auch gefragt, wie es mir geht."
James und ich sahen Sirius fragend an.
„Das macht er sonst nie." Erklärte Sirius und ich lehnte mich nachdenklich zurück.
„Ich denke auch, wir sollten etwas unternehmen." Sagte Mallory, die ebenfalls über den Balkon von ihrem zu unserem Haus geklettert war.
„Remus und ich haben noch Platz." Sagte Marlene, die von der anderen Seite kam.
Ich gab es auf.
Sirius kritzelte etwas auf die Rückseite des Briefes, gab ihn der Eule, die auf der Fensterbank saß und wir warteten.
Ein paar Minuten später erschien Regulus' Gesicht in den Flammen im Kamin.
Sirius kniete sch davor.
„Ich hab deine Nachricht gekriegt. Wann können wir dich abholen?"
„So in zehn Minuten. Vater geht gerade." Antwortete Regulus.
Sirius drehte sich triumphierend zu mir um, bevor er verwirrt in die Flammen sah.
„Wo geht er hin?"
„Ich denke mal in die Hölle." Antwortete Regulus.
Für einen Moment war es still.
„Ach so, du meinst jetzt gerade?"
Fragte Regulus und Sirius nickte langsam.
„Todesser Treffen oder so."
„James und ich sind gleich da."
James sprang auf und die beiden zogen sich ihre Mäntel an, bevor sie verschwanden und zwanzig Minuten später mit Regulus und zwei Rucksäcken wieder kamen.
„Kein Fusel Staub in diesem Haus." Sagte Sirius, während er sich die Hose abklopfte.
„Mum hat Staub und Dreck gehasst." Sagte Regulus leise.
„Sie hat auch Kinder gehasst aber hey hier sind wir." Erwiderte Sirius lachend.
„Ich bin mir sicher, eure Familie fand euch gar nicht so schlimm." Sagte ich und erntete einen warnenden Blick von Mallory.
„Nein, sie haben uns geliebt, wirklich. Sie haben sich nur nicht für unsere Interessen oder Gefühle oder für uns generell interessiert." Sagte Regulus monoton.
Mallory ging in ein Nebenzimmer und kam wenige Augenblicke später mit ihrer Tochter an der Hand wieder zurück zu uns.
Regulus, dem die Kinnlade heruntergeklappt war, kniete sich vor sie.
„Darf ich vorstellen? Deine Nichte, Ivory Black." Sagte Sirius lächelnd und Regulus Augen klebten an der, gar nicht mehr so kleinen Ivy, die einen schwarzen Ganzkörperanzug trug, der kleine Hundeohren am Kopf hatte, und sich auf den Teppich plumpsen ließ.
„Reg, da geht irgendwas komischen mit deinem Gesicht ab." Sagte Sirius verunsichert.
„Was denn?" Fragte Regulus.
„Du lächelst, ich wusste nicht, dass du das kannst." Sagte Sirius langsam.
„Ich bin durchaus in der Lage dazu, positive Emotionen zu zeigen."
„Ich hab dich aber noch nie lachen gehört."
„Du hast ja auch noch nie was witziges gesagt." Sagte Regulus freundlich und Ivory gluckste.
„Wie alt bist du?" Fragte er sie leise.
„Drei." Sagte Ivy und streckte ihm drei kleine Finger ins Gesicht.
Ivory sah ihren Eltern erschreckend ähnlich.
Sie hatte mittlerweile schulterlange, rabenschwarze Haare und strahlend blaue Augen.
Man konnte nicht genau sagen, wem von beiden sie mehr ähnelte, da Mallory und Sirius sich ebenfalls ziemlich ähnlich waren.
Deshalb sah Ivory auch Regulus wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich.
Und sie mochte ihn.
Sie saß den Rest des Abends auf seinem Schoß oder lief zwischen Sirius und Regulus hin und her.
„Sie wird irgendwann mal die beste Hüterin, die Hogwarts je gesehen hat." Sagte Mallory verträumt und Sirius war ihr einen empörten Seitenblick zu.
„Sie wird Treiberin." Sagte er und Marlene stimmte ihm zu.
„Sie wird Sucherin." Sagten Regulus und James synchron und starrten sich für einen Moment an.
„Sie hat es von mir." Sagte James.
„Ich bin mit ihr verwandt." Sagte Regulus.
„Ich bin ihr Patenonkel." Sagte James.
„Ich bin ihr richtiger Onkel." Sagte Regulus.
„Kommt runter, ihr beiden. Wir haben hier zwei potentielle neue Sucher." Sagte ich und wippte Harry auf meinem Schoß.
Er war zwar zweieinhalb Jahre jünger, als Ivy, vergötterte sie jedoch und krabbelte ihr immer hinterher, so schnell er konnte.
Harry hatte definitiv mindestens ein wenig von James an sich und Sirius und James freuten sich schon auf seine erste Begegnung mit McGonagall.Doch Ivory Black hatte leider zwei anstrengende Leute als ihre Eltern und nicht nur einen. Daher war sie im Alter von drei Jahren schon ein kleines Abbild des Teufels.
Ein wunderschönes Abbild des Teufels, ohne Frage, aber trotzdem ein Abbild des Teufels.
Doch bei Regulus war sie sehr ruhig und er lächelte sie die ganze Zeit an, als wäre sie seine eigene Tochter.
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no time to waste || jily
फैनफिक्शन„Hi, mein Name ist James Fleamont Potter. Streich das Fleamont, das ist peinlich. Also nochmal: Mein Name ist James Potter und ich bin so ziemlich das coolste, was diesem Planeten jemals passiert ist. Meine Stärken? Ach, so das übliche. Quidditch...