no time to waste || jily

kapitel 20

YAY ZWANZIGSTES KAPITEL HAPPY ANNIVERSARY ODER SO!!! Anywaysss los gehts

3 November 1976 (part 2)

„Du bist mir gerade zum siebten mal auf den Fuß getreten."

Stellte Lily fest.

„In drei Minuten."

Ich grinste sie entschuldigend an, während ich versuchte, mich irgendwie von ihrer Nähe abzulenken.
Wir waren mittlerweile im Kerker angekommen und brauchten nur noch wenige Meter bis zur Küche, als wir Stimmen hörten.

Ich wollte sie nicht weiter beachten, doch Lily blieb abrupt stehen und ich musste aufpassen, sie nicht mehr zu berühren, als nötig, und dabei trotzdem unter dem Umhang zu bleiben.

Wir waren schließlich nicht mehr elf und der Umhang war nicht so groß, dass ich den Luxus hatte, einen angenehmen Abstand zu Lily's Körper aufzubauen.
Dazu kam auch noch, dass wir beide nicht mehr komplett nüchtern waren und ich die Hitze, die ihr Körper unter dem dichten Stoff ausstrahlte, so gut es ging ignorierte.

Ich stand hinter ihr und atmete den Geruch von irgendwelchen Blumen oder so ein, die ich nicht erkennen konnte, auf jeden fall roch sie sehr gut.

Doch ich merkte, wie sich ihre Schultern und ihre ganze Haltung anspannten und fokussierte meine Sinne auf unsere Umgebung.

Aus einem Nebengang kamen mehrere Stimmen, einige von ihnen konnte ich definitiv als Slytherin identifizieren, und als ich eine bestimmte, spuckende Stimme hörte, ballten sich meine Hände wie von selbst zu Fäusten.

Snape.

„Wieso warst du überhaupt mit diesem Schlammblut befreundet?" Fragte Silvan Pucey, ein Slytherin Treiber und ich schloss für einen Moment die Augen.

Ich hasste Snape zwar über alles und wenn er diese Frage beantworten würde, würde es wahrscheinlich endgültig mit der Freundschaft zwischen ihm und Lily vorbei sein, doch gleichzeitig würde die Antwort sie höchstwahrscheinlich auch sehr verletzen.

Ich wollte, dass wir einfach weitergingen und unsere gute Stimmung blieb, doch ich konnte Lily auch nicht wirklich verübeln, dass sie Snape's Antwort hören wollte.

Snape schnaubte.

„Ich war nicht mit ihr befreundet. Ich wollte Hausaufgaben von ihr abschreiben und Potter eins auswischen. Sie war das einzige, was er wollte, aber nicht kriegen konnte und sie gehörte mir. Ich habe sie benutzt, nichts weiter."

Abschaum triefte nur so aus seiner Stimme.

„Warum sollte ich ein wertloses Schlammblut wie sie mögen?"
Fragte er lachend und die anderen Slytherins stimmten in das Lachen mit ein.

Ich hatte genug.

Langsam nahm ich Lily's Hand und als sie nicht weg zuckte, verschränkte ich unsere Finger und zog sie leise aus dem Gang.

Sie sagte nichts, während sie mir die Treppen wieder nach oben folgte.

Vor dem Porträt drehte ich mich um und erkannte im schwachen Licht der Fackeln, dass sie weinte. Ich nahm meine Hand von ihrer und legte langsam meine Arme um ihre Hüfte. Zögernd legte sie ihren Kopf gegen meine Brust und atmete mehrere Male tief ein und aus.

„Ich kann dich in Ruhe lassen, wenn du willst." Murmelte ich in ihre Haare und sie schüttelte leicht den Kopf.

„Ich will jetzt nicht alleine sein." Flüsterte sie in mein T-Shirt.

„Äh, ich kann gucken ob ich Remus finde. Oder Mary..."

„Oder auch keinen von beiden und wir bleiben einfach zu zweit."