Eine Gruppe besteht zum Beispiel aus denen, die eine Zigarette in dem Mund haben, rot gefärbte Haare und sich mit ihrer Jugendsprache unterhalten. Eine andere typischen Gruppe ist die, wo Mädchen mit ihren Händen kurz durch ihre lange blonden Engelshaare fahren und auffällig kichern. Sie halten ihre Tasche am Handgelenk. Ihr Smartphone in ihrer rechten Hand. Nein, ich weiß nicht zur welcher Gruppe ich gehöre. Doch auf jedenfalls nicht zu denen, dich ich gerade aufgezählt habe. Oder gehöre ich nun zu den Einzelgängern? Menschen - die habe ich um mich. Doch hab' das Gefühl, ich gehöre in einer anderen Liga. In der Liga, in der ich lieber von den Menschen mir die Worte anhöre und so intensiv darüber nachdenke. Viel zu viel, viel zu lange. Und bei manchen, da spüre ich sogar was. Sie denken, ich würde sie nur zwei Sekunden beobachten. Sie denken, ich würde nur über sie urteilen. Nein, ich versuche nur sie zuzuordnen und da gibt es welche, die mich faszinieren. Auch wenn es selten vorkommt. Menschen, die jedes kleine Kapitel von mir gelesen haben und meine Worte sie berühren und wissen vermutlich innerhalb von drei Sekunden zu welcher Gruppe ich gehöre oder wie sie mich einschätzen. Nein, ich verliebe mich nicht in einem, der mich bloß sagt, wie ich schön ich bin. Ich kann mich aber in jemanden verlieben, der meine Worte liebt, die ich niederschreibe. Der meine Hand nimmt und es ihm leicht fällt über diese ganzen Gefühle zu sprechen, der sich vornimmt meine echte Geschichte zu lesen, der es mir möglich macht, dass sein Name in meiner Kapiteln vorkommt. Nein - aber nicht um eines Tages ein erfolgreicher Menschen zu sein.
Sie flüsterte in ihr Ohr, dann sahen beide die gleiche Person an. Sie sagte mir, ich sollte mir die Person vor mir an anschauen. Es war ein kurzer Blick zu ihr, ich nickte bloß. Ein junger Mann - dunkle Haare mit braunen Augen. Nichts, worüber ich groß urteilen kann. Nichts, worüber ich viel sagen kann. Die langen, ernsten Blicke zu einer Person. Sie schauen sie genauso zurück an. Ich verlassen das Haus, laufe an der Straße, fühle mich schon beobachtet. Ich steige in das Verkehrsmittel ein und fühle mich dort genau beobachtet - von Kopf bis Fuß. Ich - ja ich blicke selbst diese Menschen an, doch meist betrachte ich ihre Gesichtszüge und versuche zu erraten wo sie hinschauen. Einige faszinieren mich. Sie gucken selten auf ihren Bildschirm, stattdessen beobachten sie die Landschaft, mit der Melodie. Ich würde sogar mich neben ihnen setzen und mit Hilfe des Finger dort hindeuten, was ich schön finde. Vielleicht findest du es genauso schön. Mich interessieren Menschen, die einfach auffallen, alleine nur ihre Blicke, ihre Gesichtszüge, ihre Körperhaltung. Sie urteilen über ihre Kleidung, über ihr Aussehen. Das Kichern, das Flüstern, die Blicke. Ich lasse mich gerne von dir betrachten. Du sagst, du schaust auf meine Lippen, du sagst, du blickst gerne in meine Augen und sagst, wie gerne du meine Hand nimmst und mir näher sein kannst. Ich habe selbst das Gefühl, ein interessanter Mensch für dich zu sein.
DU LIEST GERADE
This Moment
FanfictionMein Name ist Julia, geboren am 12.05.1996. In diesem Buch handelt es sich um meine echten Gefühle, mit vielen Gedanken und mit den größten Emotionen. Situationen aus dem Alltag, dich mich beschäftigen, Situationen in meinem Kopf, die ich loswerde...