Licht

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Die Lichter der Stadt, die Stille um mich herum. Ich bin so ganz alleine. Und die Stille - die Stille kann mich nicht verletzten. Die Worte der Menschen schon, selbst die Worte der fremden Menschen, die über uns urteilen obwohl sie über uns nichts wissen. Ich weiß noch, als ich mit den vielen Menschen im Fahrzeug saß und ich die Melodie wahrnahm. Sie unterhielten sich, lachten und kein einziges mal blickten sie länger als fünf Sekunden in die Freiheit. Ich nahm da gegen die Zweige der Bäume wahr, die schwarzen Wolken, die Hügel und der Horizont. Ich wollte mich am liebsten zu ihn hinsetzen und mit meinem Finger auf die Natur zeigen und erzählen wie wunderbar sie doch ist. Nein, die Sonne - sie schien nicht. Der Himmel war nicht blau, es fielen auch keine Flocken vom Himmel, aber es gibt immer ein Naturwunder der uns fasziniert, wie das Gewässer in einer Richtung strömt oder die Stämme mit den Zeigen sie so außergewöhnlich sind. Ich wollte ihnen erzählen, wie viele Worte ich niederschreiben kann, wenn ich diese Gegend beobachte. Ich wollte ihnen erzählen, dass man unser zu Hause für eine kleine weile verlassen kann und so schön darüber redet was man sieht, was einem beschäftigt. Es ist völlig egal ob es die Vögel sind die über uns schweben. Es ist egal wenn einen Stein sieht, auf dem Platz nehmen kann. Auch wenn diese Dinge zu nächst nicht auffällig genug sind, können darüber schön reden und unsere eigene Geschichte draus machen, so wie ich es tue. Selbst wenn wir einen Menschen sehen, der gelassen auf dem Fußweg läuft um nur seinen Grundstück zu erreichen, können wir sie an die Schulter berühren, sie an die Hand nehmen und mit ihnen einen kleine Ausflug ins ländliche erleben.

Bevor sie das Licht erloschen, dachten sie nur kurz über das nach, was an ihrem Tag passierte. Ich erlosch das Licht und fing an mit mir selbst zu sprechen. Nein, ich flüsterte. Ich flüsterte davon, was ich einfach dachte, was ich einfach fühlte in dem Moment. Ich spürte wie feucht meine Augen wurden. Und in der Nacht - da kommen diese ganze Emotionen hoch. Da liefen sie - die Tränen, da starrte ich einfach in die Dunkelheit und suchte nach einem Lichtspalt. Doch irgendwie wünschte ich mir zu diesem Zeitpunkt wie ein Schatten davor war, das jemand mein Raum betrat in dem ich die Nächte verbringe, der sich neben mich legt und sein Atmen hören konnte und mir aufmerksam zuhörte. Jedes einzelne Worte das ich erzählte. Auch wenn ich mir das wünschte, sprach und sprach ich weiter. Ich wusste nicht wie lange ich genau flüsterte, ich vergas einfach die Zeit, und ich vergas diese Dinge, die mich so sehr beschäftigten und nicht davon los kam. Dinge, die nicht schön für mich waren. Einer meiner Fehler war, mich klein zu machen und mich unter der Decke zu verkriechen wenn es ich schlecht fühlte. Heute stelle ich mich vor dem Spiegel, wenn ich lächele, selbst wenn ich weine. Und wenn ich weine, dann tut es mir sogar weh. Ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Ich möchte mich dabei sehen, wie es mir gerade geht Ja, ich kann sehen wie ich mich fühle - so ganz alleine. Heute bin ich viel mehr ich und manchmal, da schwebe ich über die Wolken. Oh, wenn man das so hier liest denkt man, es würde alles perfekt sein. Nein, so ist es nicht. Ich habe bloß einfach angefangen mein zu Hause zu verlassen, am Gewässer zu spazieren und mir dabei bildliche Vorstellungen zu machen.

This MomentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt