Destiny [ editing ]

Chapter 27

,,Sie kommt zu sich" ,flüstert jemand neben mir.

Ich kneife meine Augen zu.

,,Lynn? Lynn?" ,fragt mich dieselbe Stimme.

Ich reibe mir meine Augen und versuche sie zu öffnen.

,,Lynn, hörst du mich?" ,fragt mich die Stimme nochmal.

Und jetzt weiß ich, wer das ist.

,,Ally?" ,hauche ich fragend und schaffe es dieses mal die Augen zu öffnen.

Als mir plötzlich grelles Licht entgegen kommt, schließe ich meine Augen wieder, um sie danach wieder zu öffnen.

Ich kann es gar nicht glauben...

Das grelle Licht war keine Einbildung. Es ist echt.

Ich schaue zu Ally, welche wieder meinen Namen flüstert.

Ich schaue ihr in die Augen. Direkt in die Augen.

Ich sehe sie.

,,A - Ally?" ,hauche ich voller Freude.

,,Was ist los? Tut dir was we-"

,,Ich kann sehen" ,unterbreche ich sie.

Sie schaut mich überrascht an.

,,Du kannst was?"

,,Sehen, Ally ich kann sehen!" ,ich wickele meine Arme um Ally.

Als ich mich von ihr löse, frage ich mich, wo wir hier eigentlich sind.

,,I - im Krankenhaus" ,antwortet sie leise, ,,Ihr hattet einen Autounfall"

Ich reiße meine Augen auf und will aufstehen, doch bemerke, dass ich an Geräte gebunden bin.

,,Wo sind mein Vater, L -"

,,Denen geht es gut, nur bei deinem Vater ist es kritischer" ,flüstert sie.

,,Was hat er, Lynn?" ,frage ich sie misstrauisch.

,,Er - er ist im Koma" ,antwortet sie leise.

Ich reiße meine Augen auf und möchte wieder aufstehen, weswegen ich mich von den Geräten löse und versuche schnell humpelnd aus dem Zimmer zu kommen.

Ich reiße die Tür auf und entdecke einen Doktor und frage ihn, wo mein Vater liege.

Mit schnellen Schritten werde ich in das Zimmer meines Vaters geführt und als ich ihn so sehe, wird mir schlecht und flau im Magen.

Tausende von Geräten stehen um seinen Bett und eine weinende Judy.

Auch, wenn ich Judy nicht leiden kann, tut sie mir in diesem Moment Leid, weswegen ich zu ihr gehe und sie umarme. Und dann lasse auch ich die Tränen laufen.

Arm in Arm stehen Judy und ich da.

,,Er ist in Lebensgefahr, Lynn, meine große Liebe ist in Lebensgefahr" ,schluchzt sie.

Ich schluchze ebenfalls.

Als Judy jedoch realisiert, wen sie umarmt, schubst sie mich von ihr weg und schreit mich auf einmal an. ,,Alles ist deine Schuld! Du und dein dämlicher Ball sind daran Schuld!"

Plötzlich kommt sie mir näher.

,,Zu Schade, dass du nichts sehen kannst" ,knurrt sie und holt auf, um mir eine zu klatschen.

Ich halte jedoch ihr Handgelenk fest und schaue sie enttäuscht an, sie mich jedoch überrascht.

,,Du kannst mich sehen?" ,flüstert sie.