Destiny [ editing ]

Chapter 16

Nachdem Ally gegangen ist, habe ich mich sofort schlafen gelegt. Morgen ist Schule und ich mach die Nacht durch.

Super, Lynn, super.

Nachdem ich meine Gedanken abgeschaltet habe, verfalle ich sofort in den Schlaf.

Um mich herum herrscht komplette Dunkelheit. Nur ich bin da.

Plötzlich falle ich in der Dunkelheit. Ich weiß nicht, ob ich unten ankommen werde oder ob es eine endlose Schleife ist. Ich kann nicht kreischen. Es ist so, als hätte ich keine Stimme mehr.

Abprupt erhellt sich die Gegend um mich und ich schaue in die grelle Sonne. Ich verziehe meine Augen zu Schlitzen, da mich die Sonne ziemlich blendet und schaue schließlich weg.

Vor mir liegt ein See. Ein glasklarer See mit Enten. Und vor mir steht Jemand. Der Jemand, der in meinem letzten Traum dabei gewesen ist.
Und dieser Jemand heißt Luke.

,,Luke?" ,frage ich vorsichtig.

Ja, das ist er. Schon die ersten Töne seiner Stimme verraten ihn. Es ist so wunderbar ihn zu sehen. Ich frage mich, ob er wohl auch in der Realität so aussieht.

,,Vielleicht, Lynn." ,antwortet er. Es ist so, als hätte er meine Gedanken gelesen.

Er grinst nun.

Er kann meine Gedanken lesen.

Okay, kleiner Test.

Du bist hübsch, Luke.

Er grinst nun breiter.

,,Danke, du auch." ,bedankt er sich.

Auch ich muss grinsen. Diese ganze Situation löst etwas in mir aus. Nichts schlimmes. Etwas schönes. Etwas starkes. Liebe. Schmetterlinge im Bauch. Ja, das ist es.

Da es nur ein Traum ist, kann ich es sagen. Ich kann es machen. Ich kann mich trauen.

,,Luke?" ,frage ich schüchtern.

,,Hm?"

Auch, wenn es nur ein Traum ist, ist es schwer zu sagen, was man fühlt. Es fühlt sich so wirklich an.

,,Ich muss dir was sagen..." ,sage ich leise und schaue auf meine Zehenspitzen.

,,Sag' es mir." ,fordert er mich heraus und hebt mein Kinn mit seinem Finger, sodass ich wie gebannt in seine Augen schaue.
Ich realisiere erst jetzt, wie wunderschön blau und klar sie sind.

Es ist so, als würde ich in Sterne schauen. Sie glitzern so wunderschön.

Ich atme tief ein.

,,I -ich mag dich sehr. Ich durfte dich nicht abweisen, als du mir deine Liebe gestanden hast. Es war falsch von mir. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass du das machst, aber ich war es, die das getan hat. Es tut mir so leid -"

,,Ich verstehe dich. Du brauchst dich nicht entschuldigen. Was passiert ist, ist passiert, Lynn." ,unterbricht er mich.

Ich lächele. Ich lächele vor Erleichterung und Gewissenheit, dass er mich liebt.

,,Luke, ich liebe dich und hätte es dir vorher sagen sollen, denn du bist so gut und hattest sowas von mir nicht verdient -"

Plötzlich legt er sein Zeigefinger auf meine Mundspitze und bringt mich damit zum Schweigen.