Kapitel 35- Aufgetaucht

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Sie wachte in ihrem Himmelbett in ihrem Schlafsaal auf. Was war geschehen? Erinnerungsfetzen kamen ihr wieder. Sie war zum vereinbarten Treffpunkt gegangen, aber was war dann geschehen? Die Erinnerung, wie sie müde wurde kam ihr in den Sinn. Jemand hatte sie in einen Schlaf gezaubert und dann nach hier oben gebracht! Aber warum hatte sie die Anwesenheit dieser Person nicht gespürt?

Plötzlich hörte sie einen spitzen Schrei. Was war denn jetzt los? Leyla sah in die Richtung, aus der der Schrei kam. Ihre Zimmergenossin Violetta Zabini stand mit erschrockenem Gesicht vor ihrem Bett.

Sie stotterte: ,,Du...wie kann das sein?"

Leyla: ,,Wie kann was sein?"

Violetta: ,,Du wirst seit drei Monaten vermisst. Das kann nicht sein! Jemand muss mich unter Drogen gesetzt haben! Das kann nicht real sein!"

Leyla: ,,Drei Monate?"

Violetta: ,,Du bist nicht real! Verschwinde! Wer hat mir diese Drogen gegeben?"

Leyla: ,,Komm mal mit. Ich bringe dich in den Krankenflügel"

Violetta nickte, dann legte Leyla einen Desillusionszauber über sie beide und lief neben ihr in Richtung Krankenflügel. Leyla löste den Zauber von ihr und wartete bis Violetta den Flügel betreten hatte. Madam Pompfrey würde sich um sie kümmern, das wusste sie.

Leyla lief weiter in Richtung des Schulleiterturms. Dort klopfte sie an der Tür, die sich kurz darauf öffnete. Schnell löste sie den Desillusionszauber von sich und betrat McGonagalls Büro. Diese sah sie mit einem erstauntem Blick an.

McGonagall: ,,Was...woher kommen Sie denn?"

Leyla: ,,Stimmt es, das ich drei Monate lang als vermisst galt?"

McGonagall: ,,Ja, das stimmt. Um Ihre Identität zu überprüfen muss ich Sie etwas fragen: Wer war mit in diesem Büro, als du es das erste mal betreten hast?"

Leyla: ,,Mr Filch"

McGonagall: ,,Und was für ein Wesen war hier, als ich Sie einmal Nachts gerufen habe?"

Leyla: ,,Das war die Elfe, die in der Bibliothek war. Professor Scott hat mich damals geholt"

McGonagall: ,,Mein Gott! Sie sind es wirklich! Was ist geschehen?"

Leyla: ,,Jemand hat mich in einen Schlaf gezaubert. Merkwürdigerweise habe ich die Anwesenheit dieser Person nicht gespürt"

McGonagall: ,,Sie erinnern sich wirklich an nichts anderes mehr? Es waren schließlich drei Monate"

Leyla: ,,Tut mir Leid, mehr weiß ich nicht. Was ist hier so geschehen?"

McGonagall: ,,Nun ja: Sie sind nicht aufgetaucht, deshalb hat die ganze Schule nach Ihnen gesucht. Alle möglichen Zauberer haben außerdem die Augen nach Ihnen offengehalten. Wenn Sie in die Winkelgasse gehen, hängt überall ihr Gesicht. Die Suche hat sich aber nach und nach verringert. Ich rufe Hermine"

Etwa eine halbe Stunde später lag Leyla in einem Bett im Krankenflügel. Sie hatte eine Narbe auf dem Handrücken, die eine merkwürdige Form hatte: Ein Kreis, mit einem X in der Mitte (siehe Bild). Lorcan saß neben ihr und blickte sie die ganze Zeit so an, als würde sie sich jeden Moment in Luft auflösen.

Leyla: ,,Mir geht es gut! Jetzt hör bitte auf, mich die ganze Zeit so anzublicken"

Lorcan: ,,Tut mir Leid"

Leyla: ,,Und? Was ist abgesehen von meinem Verschwinden noch so passiert?"

Lorcan: ,,Die Osterferien"

Leyla: ,,Jetzt lass dir nicht alles aus der Nase ziehen! Du verschweigst doch etwas!"

Plötzlich würde die Tür des Krankenflügels aufgerissen und Lysander kam reingerannt.

Lysander: ,,Leyla! Du bist wieder da! Ich habe mir solche Vorwürfe gemacht! Du hast mir so oft das Leben gerettet und ich habe dich noch nicht einmal ansatzweise gefunden"

Leyla: ,,Nicht schlimm. Ich erinnere mich sowieso an gar nichts"

Die Tür wird erneut aufgerissen und Lily kommt angerannt.

Lily: ,,Du bist wieder da! Klasse! Ich habe mir solche Sorgen gemacht! Nach dem was du erzählt hast!"

Lorcan: ,,Sie weiß davon?"

Leyla: ,,Nur die Kleinigkeiten"

Lysander: ,,Von was weiß sie etwas?"

Leyla: ,,Es ist besser du vergisst, das du etwas mitbekommen hast, Lysander. Nur zu deiner eigenen Sicherheit!"

Lysander: ,,Du hast mir oft genug das Leben gerettet, nun wird es Zeit, dies zurückzugeben"

Leyla: ,,Ich drohe dir nur ungern, aber wenn du dich da nicht raushaltest, muss ich leider dein Gedächtnis verändern"

Lysander: ,,Ersthaft?"

Leyla: ,,Ja! Und du wirst niemandem etwas davon erzählen! Verstanden?"

Lysander: ,,Ist ja gut. Aber wenn du doch meine Hilfe brauchst, sag Bescheid!"

Leyla: ,,Ja, mach ich"

Lysander läuft in Richtung der Tür.

Leyla ruft, als er die Klinke bereits in der Hand hat: ,,Lysander"

Dieser dreht sich um und blickt sie an: ,,Ja?"

Leyla: ,,Danke"

Lysander: ,,Nichts zu danken"

Dann verlässt er den Raum.

Lily: ,,Darf ich noch mehr erfahren?"

Leyla: ,,Meinetwegen. Aber nicht hier. Wir treffen uns zu dritt nach dem Abendessens im Raum der Wünsche"

Lily und Lorcan verließen den Raum, da sie nun zum Unterricht mussten und bereits die ersten Beiden Stunden verpasst hatten.

Erbin Ravenclaws (Harry Potter Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt