Kapitel 23

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Harry schloss die Tür zu Myrthes Toilette, bevor er sich zum Waschbecken umwandte.

„Was machst DU denn dieses Mal hier?", fragte Myrthe.

„Nichts, Myrthe."

Es gab einen Knall an der Toilettentür. „Ich weiß, dass du da drin bist, Potter!" rief Terry Boot. „Du Mädchen!"

Harry verdrehte seine Augen und trat zu dem Waschbecken, das nie funktioniert hatte, dem Weg in die Kammer des Schreckens. :Mach auf: befahl er kalt.

„Oooh... Du versteckst dich", erkannte Myrthe, als sich das Waschbecken bewegte. „Und du bist dir sicher, dass du dich nicht in meiner Kabine verstecken willst?"

„Danke, aber nein danke", erwiderte Harry. „Du könntest allerdings diesem Idioten nicht sagen, wohin ich verschwunden bin."

„Öffne das Fenster", schlug Myrthe vor und kehrte in ihre Kabine zurück.

Harry atmete erleichtert aus und öffnete das Fenster, bevor er in den Schacht sprang, der zu der unterirdischen Passage führte. /Klasse Tag war das mal wieder. Zuerst muss Tom ein Todessertreffen einberufen, dann darf ich nicht nach Hogsmeade, weil ich mit Boot gekämpft habe, der mich jetzt verfolgt, weil er auch hier bleiben muss. Tom hatte die richtige Idee, denke ich, stöhnte Harry, als er den Boden des Schachtes erreichte.

Er stand auf und befreite sich von dem Staub, als er den Gang entlang ging. Während er so lief, bemerkte er die Schnitzereien in den Wänden, welche er beim ersten Mal nicht bemerkt hatte, weil er sich beeilen musste und beim letzten Mal, weil er zu beschäftigt war, sich mit Tom zu unterhalten.

/Die Zeit vergeht ziemlich schnell. Es ist schon Ende November. Wow.../

Seine Finger fuhren über die Schnitzereien, da er nichts Besseres zu tun hatte.

„Was machst du hier unten?"

Harry fuhr herum, nur um sich der geisterhaften Form von Salazar Slytherin gegenüber zu sehen. „Ich verstecke mich vor mörderischen Ravenclaws, wenn du es wissen unbedingt musst."

Salazar blinzelte ein paar Mal, bevor er seufzte. „Was hast du dem Ravenclaw getan, kleiner Gryffindor?"

Harry runzelte die Stirn. „Ihn dafür verhext, dass er Tom beleidigt hat. Natürlich musste Snape mir mal WIEDER folgen und hat es gesehen. Also stecke ich hier in der Schule fest, während alle anderen in Hogsmeade sind."

Salazar schnaubte. „Und wo ist Marvolo?", fragte er und deutete Harry an, mit ihm in die Kammer zu kommen.

„Muss seine Todesser überprüfen, die Hölle aus Wurmschwanz fluchen, um Stress abzubauen, Raubzüge festlegen, damit er einen Grund hat, sie mit einem Cruciatus zu belegen, wenn sie versagen...", meinte Harry achselzuckend. „Was soll er sonst machen?"

Salazar runzelte die Stirn, als Harry die Tür der Kammer zum Öffnen brauchte. „Kleiner Gryffindor, wie ist denn deine Familie?", fragte der Gründer, als sie die Kammer Richtung Statue durchquerten.

Harry blinzelte seinen geisterhaften Begleiter an. „Meine Familie?", wiederholte er flach.

„Ja."

/Warum zur Hölle nicht, dachte Harry achselzuckend. „Na ja, meine Mum und mein Dad starben, als ich ein Jahr alt war, als Tom mich umbringen wollte. Mein Pate ist ein paar Jahre später gestorben, als seine Cousine ihn durch den Schleier gehext hat. Meine Tante und mein Onkel hassen mich und lieben ihren Sohn, der ein Tyrann ist."

„Erzähl mir mehr über diese Tante, den Onkel und den Cousin."

Harry warf Salazar einen düsteren Blick zu. „Da gibt es nicht mehr zu erzählen."

Abandon (Tomarry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt