/Da bist du ja!/ Harry grinste, als Tom zu ihrem Stammtisch kam und stand auf. /Genau pünktlich!/
„Du bist ungeduldig, Harry. Woher kommt das?", fragte Tom mit einem leichten Lächeln.
„Halt den Mund", schoss Harry zurück und schnappte die große, blasse Hand mit seiner und zog den älteren Zauberer hinter sich her.
„Woah! Harry, langsamer!", lachte Tom und freute sich an der Zeit mit dem Jungen.
Harry wurde etwas langsamer, aber die beiden Zauberer kamen immer noch in Rekordzeit beim Tropfenden Kessel an. Harry machte drinnen keine Pause, sondern hatte vor, direkt durch zugehen.
Tom seufzte bloß und ließ sich mitziehen.
Harry stoppte vor einem kleinen Geschäft, auf dessen Schild ‚Weasleys Zauberhafte Zauberscherze' stand. Hier hielt er kurz an, er war plötzlich nervös. /Was, wenn sie sich Sorgen über mich machen! Und Molly oder Dumbledore rufen! Tom könnte Ärger bekommen!/
„Sag mir nicht, du kriegst plötzlich kalte Füße, Harry", ärgerte ihn Tom.
Harry biss auf seine Lippe und sah den Dunklen Lord an. „Sie könnten ihre Mum oder Dumbledore rufen, wenn sie sich darüber sorgen, dass ich nicht sicher bin."
„Wenn das passiert, werde ich dich mit ihnen alleine lassen und vermute, dass du in besseren Händen bist als in denen von einem namenlosen Zauberer, wie ich es bin. Aber jeder sollte wissen, wie gut du auf dich selbst aufpassen kannst, egal ob ein wahnsinniger Dunkler Lord hinter dir her ist oder nicht."
Harry grinste. „Du solltest besser hoffen, das genannter Dunkler Lord nicht mitgekriegt hat, dass du ihn wahnsinnig genannt hast, Tom. Ich hab gehört, er mag das nicht so sehr."
„Lassen Sie mich Ihnen ein Geheimnis verraten, Mr. Potter", sagte Tom mit sanfter Stimme und sah sich um, bevor er sich vor lehnte und in sein Ohr flüsterte: „Voldemort mag es, als wahnsinnig betrachtet zu werden. Es hält seine Feinde etwas ab."
„Hat bei mir nie geklappt!", informierte Harry den genannten Dunklen Lord mit einem triumphierenden Blick, bevor er in den Laden trat.
Tom lächelte. „Das hab ich gemerkt", informierte er die Luft, bevor er dem jungen Zauberer ins Innere folgte.
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„Harry!", riefen zwei Stimmen gleichzeitig. Rothaarige Zwillinge hatten sich um den schwarzhaarigen, jungen Mann gedrängt, als Tom eintrat. Es schien so, als hätten die Änderungen in dem Aussehen des Zauberers sie nicht getäuscht.
„Du lebst!"
„Jeder hat sich Sorgen gemacht, als du aufgehört hast, deine gewöhnlichen Briefe zu schreiben!"
„Mir geht's gut! Wirklich!", lachte Harry und wurde die Zwillinge mit antrainierter Leichtigkeit los. „Mir ging's nie besser."
Die Zwillinge sahen sich kurz an, bevor sie den hilflosen Jungen-der-lebt mit mütterlichem Blick ansahen. „Raus damit, Potter", sagten sie zusammen.
„Mh", seufzte Harry. „Sie haben mich in London ausgesetzt. Ich bleibe auf der Muggelseite. Hab ne Verkleidung. Irgendwie."
„Nein, nein. Es ist eine gute Verkleidung gegen Du-weißt-schon-wen und seine Todesser. Die meisten kennen dich nicht gut genug, um dich zu erkennen, obwohl du bei ihren Kindern aufpassen solltest", warnte einer der Zwillinge, während der andere in das Hinterzimmer ging, um etwas zu holen.
„Das weiß ich auch, Fred. Ich kann auf mich selbst aufpassen", schnaubte Harry.
„Deswegen machen wir uns keine Sorgen. Jeder weiß, dass du perfekt auf dich selbst aufpassen kannst", seufzte der Zwilling, Fred. „Es war das Fehlen deiner Antworten, worüber wir uns Sorgen gemacht haben."
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Abandon (Tomarry)
FanfictionNachdem der 16 jährige Harry von seiner Tante in London ausgesetzt wird, muss er sich alleine zurechtfinden und trifft dabei auf Tom. Diese Geschichte gehört "Batsutousai" und ich übersetze sie lediglich.