Er hasste Snape. Er verachtete Snape gerade zu. Und das mit Leidenschaft.
Und wenn er diesen Trank noch einmal machen musste...
„Ich hasse mein Leben..."
„Was war das, Mr. Potter?"
„Nichts, Sir."
„Das sollten Sie besser hoffen."
Er hatte nicht mal was falsch gemacht! Er hat nicht seinen Zaubertrank sabotiert. Er hatte alles richtig gemacht. Er war überaus höflich gewesen. Er hatte ihn nicht mal angefunkelt!
Aber NEIN, Snape dachte, sein Trank war nicht richtig. Und er hatte Harry eine Strafarbeit gegeben. Ohne offensichtlichen Grund.
Harry war angepisst.
Harry war bereit, Snape in die nächste Woche zu hexen.
Harry grinste plötzlich.
„Also, Sir", begann Harry gesprächig.
„Was ist, Potter?"
„Hat mein Vater Ihre Unterwäsche am Tag ihrer Zags in Verteidigung ausgezogen?"
Snape wurde leichenblass. „Potter, pass auf, was du in meiner Gegenwart sagst."
„Was wollen Sie deswegen machen? Mir eine weitere Strafarbeit geben?", schnarrte Harry. Wenn er schon ohne Tom leiden musste, dann würde Snape das zu spüren bekommen.
„Du scheinst es nicht zu verstehen, Potter!"
Harry runzelte die Stirn. „Dann könnten Sie versuchen, es mir zu erklären, wie es ein Lehrer sollte?"
„Professor Brutùs ist nicht, was er zu sein scheint..."
„Oh, er ist KEIN Spion für Voldemort."
Snape zuckte bei dem Namen zusammen, aber vergaß es, als die Auswirkung von Harrys Rede ihn traf. „Wie bitte?"
„Marcus ist ein FREUND, Professor", sagte Harry kalt. „Ein guter Freund, dem ich vertraue und der mir vertraut. Ich weiß sehr genau, für wen er arbeitet, genau wie ich weiß, für wen SIE arbeiten. Ich werde Ihre Situation nicht gefährden, wenn Sie mich verdammt noch mal in Ruhe lassen und mir eine Chance geben, zu beweisen, dass ich auf mich selbst aufpassen kann." Der junge Mann stand plötzlich auf. „Wenn mein Zaubertrank wieder nicht zu Ihrer Zufriedenheit ist, brauen Sie ihn selbst." Er fuhr herum und stürmte aus dem Raum.
-
Draco sah eine in sich zusammengesunkene Form an einer Mauer lehnen, nicht weit entfernt vom Zaubertränkeklassenraum und näherte sich ihr vorsichtig, er erriet schon, wer es war. „Harry?"
Grüne Augen trafen auf Graue. „Dray. Wunderbar dich zu sehen, aber du solltest lieber weggehen."
Draco schnaubte. „Warum bist du so angepisst?"
Harry zog eine Augenbraue hoch. „Studierst du meine Emotionen, Dray? Tut-tut."
Draco rollte mit den Augen. „Mach mal halblang. JEDER Slytherin kennt mittlerweile deine Emotionen. Tatsächlich denke ich, dass die ganze SCHULE die ANGEWOHNHEIT hat, zu wissen, in welcher Stimmung du bist."
„Bin ich wirklich so angsteinflößend?", fragte Harry neugierig.
„Bist du der einzige, der den Dunklen Lord besiegen kann?"
„Ich hoffe, das war eine rhetorische Frage."
Draco grinste. „Snape, oder?"
„Oh, definitiv. Er vertraut Marcus nicht, also gibt er mir eine Strafarbeit ohne jeden Grund."

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Abandon (Tomarry)
FanfictionNachdem der 16 jährige Harry von seiner Tante in London ausgesetzt wird, muss er sich alleine zurechtfinden und trifft dabei auf Tom. Diese Geschichte gehört "Batsutousai" und ich übersetze sie lediglich.